RefrathWie die Stadt Bergisch Gladbach den Verkehr an der geplanten Notschule regeln will

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Ein Bauzaun steht um das Grundstück der Grundschule in Bergisch-Gladbach Refrath.

Die Anwohner In der Auen in Refrath fürchten erhöhtes Verkehrsaufkommen.

Im Bergisch Gladbacher Stadtteil Refrath geht im Sommer eine Notschule in Betrieb. Die Anwohner sind besorgt.

Die Anwohner in der Schwerfelstraße und rund um die Grundschule In der Auen in Refrath befürchten zusätzlichen Verkehr in den engen Straßen, wenn dort im Sommer die neue Notschule in Betrieb geht.

Auf Antrag der damaligen Ampel-Fraktionen ist die Bergisch Gladbacher Stadtverwaltung dabei, ein Verkehrskonzept zu erstellen. Im jüngsten Ausschuss für Mobilität und Verkehrsflächen stellte Wibke Krause, Abteilungsleiterin für Mobilität und Stadtentwicklung, zwei erste mögliche Lösungen vor, um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren und die Sicherheit der Kinder zu erhöhen.

Stadt Bergisch Gladbach empfiehlt Walking-Bus

Demnach empfiehlt die Verwaltung der Schule, einen sogenannten Walking-Bus umzusetzen. Statt mit dem Eltern-Taxi vorgefahren zu werden, gehen Kinder gemeinsam zu Fuß: Die Schülergruppe läuft wie ein Linienbus nach einem Fahrplan feste „Haltestellen“ an. Das sind vorher festgelegte Treffpunkte, um die Kinder morgens zur Schule zu bringen und mittags wieder nach Hause. Die vorne laufenden Schüler haben die Rolle des Busfahrers, die letzten beiden die des Schaffners. In der Eingewöhnungsphase werden die Kinder bei ihrer Tour zu Fuß von Eltern begleitet.

Die Stadtverwaltung wird bei der Umsetzung und Koordinierung durch die Initiative „Schulexpress“ unterstützt, die seit vielen Jahren deutschlandweit „Walking-Bus“-Projekte umsetzt und dafür 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Die Kosten belaufen sich auf 4500 Euro.

Zusätzlich wird überlegt, an der KGS In der Auen so genannte Schulstraßen einzurichten: Diese Straßen werden zu festgelegten Zeitpunkten morgens und nachmittags für den Autoverkehr gesperrt – also eine halbe Stunde zu Schulbeginn und zu Schulende. Ausgenommen sind Anwohner. Die Stadt Bergisch Gladbach will sich in einem nächsten Schritt mit der Stadt Köln in Verbindung setzen, wo solche Lösungen bereits praktiziert werden.

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