Am Projekt zum Erhalt alter Kulturlandschaften beteiligen sich sieben Bergisch Gladbacher Vereine. Zwei weitere Pflanztage sind geplant.
Weil Spenden reichlich flossenFür verwüstete Streuobstwiese in Bensberg gibt es neue Bäume
Ein Bild des Jammers hatte kurz vor dem Jahreswechsel ein Teil der frisch angelegten Streuobstwiese im Stadtgarten (ehemals „Emilienhöhe“) abgegeben. Wie berichtet, waren damals sechs junge Hochstamm-Obstbäume, alles alte bergische Sorten, von Unbekannten mutwillig zerstört worden.
Nicht nur die Baumkronen waren abgeknickt, geknickt waren damals auch die Mitglieder des Bergischen Geschichtsvereins, die gemeinsam mit weiteren sechs Vereinen am Projekt der bergischen Streuobstwiesen als Kulturlandschaft beteiligt sind. 2020 waren – finanziert vom hiesigen Lions-Club Bensberg Schloss – im Stadtgarten, am Krankenhaus und am Kardinal-Schulte-Haus insgesamt 330 Obstbäume gepflanzt worden.
Spenden machten die Neupflanzungen möglich
Nun wurden – ganz nach dem Prinzip Apfelbäumchen – wieder die ersten neuen Bäume in die Erde gesetzt. Möglich geworden seien die Nachpflanzungen „durch das besondere Engagement und die Hilfsbereitschaft vieler Bergisch Gladbacher Bürgerinnen und Bürger, Organisationen und Vereine“, freuten sich Lothar Eschbach und Michael Müller vom Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg.
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In kurzer Zeit sei Geld gespendet worden, um die zerstörten Pflanzen zu ersetzen und die Ende 2023 zudem beschädigten Sitzbänke wiederherzustellen. Der Lions Förderverein Bensberg Schloss habe als Projektpartner spontan 500 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt, die Belkaw habe gespendet und Friedrich Bock, Garten- und Landschaftsbau aus Moitzfeld habe neue Apfelbäume zur Verfügung gestellt.
Zudem habe Robert A. Depner, ein Bensberger Bürger und Anlieger des Stadtgartens, 2.500 Euro zur Beseitigung der Vandalismusschäden gestiftet, und es seien noch weitere Spenden eingegangen. „Ein Zeichen dafür, dass der Stadtgarten mit dem Erhalt, der Pflege und Förderung der Kulturlandschaft bergischer Streuobstwiesen mitten in der Gesellschaft angenommen ist“, so Müller. Geplant sind insgesamt drei Pflanzaktionen.