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BuddestrasseEine Spur weniger auf Probe in Bensberg

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Buddestrasse_Radweg

Ein viel befahrenes Nadelöhr: Die auf dem bild linke Spur soll demnächst probeweise für Radler reserviert werden.

  1. Die Idee des Tests hatte die CDU-Fraktion vorgeschlagen.
  2. Wann genau die Testsperrung kommt, steht bislang nicht fest.
  3. Auch über die Dauer der Sperrung muss in der Verwaltung noch beraten werden.

Bergisch Gladbach – Auf der Buddestraße in Bensberg wird die Stadt einen Test starten: Probeweise soll geschaut werden, was die Wegnahme einer zweiten Aufstellspur für Autos vor der Kreuzung Kölner Straße/Falltorstraße für Folgen hat. Radfahrer bekommen dafür an dieser Stelle mehr Platz, um in Richtung Busbahnhof zu gelangen.

Über die Wegeführung für die Radler am Busbahnhof und auf der Steinstraße wird die Stadt mit den Radfahrverbänden noch einmal sprechen und nach Ideen suchen – diese Entscheidung haben die Gladbacher Verkehrspolitiker in ihrem Fachausschuss getroffen. Mit den Änderungen soll ein Lückenschluss von der Gladbacher Straße bis zum Busbahnhof gelingen.

Die neue Spur für Radler ist nicht ideal

Die Idee des Tests hatte die CDU-Fraktion vorgeschlagen, bei FDP-Enthaltung gab es dafür einen einstimmigen Beschluss. Die neue Spur für Radler auf der Buddestraße sei allerdings alles andere als ideal, hieß es bei den CDU-Vertretern.

Die Fahrspur für Autos liege mit 3,25 Metern nur bei der Mindestbreite, niemand wisse, was die Veränderung für Auswirkungen habe. Deshalb plädiere man für einen Test, sagte Hermann-Josef Wagner (CDU). Er fürchte, dass sich der Verkehr einen anderen Weg suche.

Dauer der Sperrung muss in der Verwaltung noch beraten

„Wenn wir einen Stau für die Anwohner produzieren, haben wir nichts gewonnen.“ Wann genau die Testsperrung kommt, steht bislang nicht fest. Auch über die Dauer der Sperrung muss in der Verwaltung noch beraten werden.

Bei SPD und Grüne pochten die Politiker auf die Umsetzung des vor Jahren beschlossenen Mobilitätskonzepts. Außer den Radstreifen auf der Kölner Straße sei nichts umgesetzt worden. SPD-Sprecher Mirko Komenda regte an ebenfalls das Verkehrsverhalten der Autofahrer zu überprüfen. Er fürchte, dass Autos von der Buddestraße in die Montanusstraße und weiter über die Graf-Adolf-Straße zur Kölner Straße auswichen.

Stadt muss mit den Radverbänden noch einmal beraten

„Wir sollten die Buddestraße beschließen“, meinte Maik Außendorf von den Grünen. Er hatte einen zweiten Knackpunkt bei den Planungen ausgemacht. In Höhe des Busbahnhofs würden die Radler im Planungsentwurf zwischen Bussen und Autos auf einer Fahrspur geführt. Darüber müsse die Stadt mit den Radverbänden noch einmal beraten.

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Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Jörg Krell, forderte, das Radeln solle sicherer und attraktiver werden. Mit den Maßnahmen der Stadt werde der Radverkehr weder sicherer noch attraktiver. Die Streckenführung über die Hauptstraßen sei zu gefährlich. Krell enthielt sich in der Abstimmung.