Bergisch Gladbach – Normalerweise ist er die gesamte Adventszeit hindurch der längste Weihnachtsmarkt der Region, in diesem Advent aber wird keine einzige seiner Buden auf dem Pflaster des Konrad-Adenauer-Platzes in der Bergisch Gladbacher Stadtmitte stehen.

Trotz zahlreicher Überlegungen und Gesprächen mit Beteiligten und Behörden, wie man einen Weihnachtsmarkt coronakonform hätte organisieren können, zog die Interessengemeinschaft Stadtmitte als Veranstalter jetzt die Reißleine. Eine „Durchführung unter den aktuellen, und sich zukünftig sicher weiter verschärfenden Rahmenbedingungen der Corona-Schutzverordnung NRW“ sei dem Verein „organisatorisch und wirtschaftlich nicht möglich“, so der IG-Vorsitzende Mark Peters in einer am Mittwoch versendeten Pressemitteilung. Auch das traditionelle Turmblasen an Heiligabend werde in diesem Jahr ausfallen.

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In Gladbach gibt es weder Zoch noch Dreigestirn

Von

Guido Wagner

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Beleuchtung soll für weihnachtliche Stimmung sorgen

Für vorweihnachtliche Stimmung soll unterdessen wie gewohnt die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt sorgen. Außerdem überlege man, weitere „kleine weihnachtliche Akzente in der Fußgängerzone“ zu setzen. Ebenfalls noch nachgedacht werde über die Möglichkeit, die Geschäfte an den diesjährigen Adventssonntagen, wie von der NRW-Landesregierung in Aussicht gestellt, zu öffnen. Bislang allerdings waren entsprechende Vorstöße aus Düsseldorf, verkaufsoffene Sonntage ohne Anbindung an ein Fest zu erlauben, zumeist an juristischen Einsprüchen gescheitert.

Nach Frühlingsfest, Kirmessen, Stadtfest und Martinsmarkt ist der Weihnachtsmarkt die sechste große Absage in der Innenstadt von Bergisch Gladbach in diesem Jahr.