KarnevalÜber 1700 Jecke machten beim Festzug in Bergisch Gladbach-Refrath mit

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Das Foto zeigt Jecke beim Karnevalszug in Refrath

Spaß in Violett - Jecke Truppe beim Refrather Karnevalszug

Am Karnevalssamstag zog es mehr als 1700 Jecke zum Umzug nach Bergisch Gladbach-Refrath.

 Markus Schäfer, Fahnenträger der „Baptister Ruude Funke“, bringt es auf den Punkt: „Die Zeit fliegt, wenn man so viel Spaß hat“. Am Samstag schlängelte sich der farbenfrohe karnevalistische Lindwurm durch Refrath, begleitet von den begeisterten Rufen der bunt kostümierten Jecken, die lautstark Kamelle und Strüßjer verlangten.

1704 Teilnehmende „Unser Zug lebt von der Teilnahme vieler Kinder-, Jugend- und Schulgruppen“, sagt Johannes Liebing, der Zugleiter der KG „Für uns Pänz “, die den Karnevalszug in Refrath organisiert. Von den 1704 angemeldeten Teilnehmenden waren 554 Kinder, die das Motto „Mädche usser Rand un Band, janz Räfed bunt un tolerant!“ mit Begeisterung aufgriffen. Insgesamt jubelten die zahlreichen Zuschauer am Straßenrand 37 Gruppen und fünf Musikkapellen zu. Traditionell führen die Schulen den Zug an.

Das Foto zeigte Mexikaner beim Umzug in Refrath.

Auch Mexikaner verteilten in Refrath Blömcher

Nach dem Wagen der Zugleitung, dem Spielmannszug „TC Wipperführt“ und der großen Fußgruppe der Veranstalter, zogen sie auf. Ob als Zwerge mit hohen Hüten oder als bunt bespritzte Maler - die Kinder der GGS Kippekausen, der KGS in der Auen und der GGS Wittenbergstraße begeisterten mit ihren fantasievollen Kostümen. Die Gruppe „Li-La-Laune-Land“ bringt Leben in den Refrather Straßenkarneval. Sie feiern ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Energie, die ansteckend ist. Plötzlich schwebt eine riesige Welle aus blau-weißen Luftballons über der Menge. Die Jugend des SV Refrath, ein langjähriger Teilnehmer des Zuges, ist wieder dabei.

Jecke tragen Schultüten als Hüte.

Schultüten als Kopfbedeckung -auch lustig

Das Wetter mag nicht so heiß sein wie in Rio, aber die Samba-Rhythmen von „Ara Macao“ und später von den „Sambatidas“ lassen die Zuschauer vom Karneval am Strand träumen. Kinder auf Stelzen und Einrädern, sogar einige weibliche „Spidermans“, sind Teil des Kinderdorfs aus Bethanien, den „Echten Fründen“ der KG „Für uns Pänz“. Die Konfettikanonen des „1. SCCR-Schockclubs“ erfreuen die Jecken, bevor das Rote Kreuz mit seinem Mottowagen „Wir suchen junge Helden“ auftaucht.

Die Jugend des Roten Kreuzes wirft reichlich Kamelle in die Menge, ein Zeichen ihres grandiosen ehrenamtlichen Engagements auch im Karneval. In der Mitte des Zuges sind die „Mählwürm“ mit zwei Wagen und einer Fußgruppe vertreten. Sie repräsentieren das letzte Refrather Dreigestirn 2020.

Der TV Refrath hat 155 Teilnehmende gemeldet und stellt damit die größte Gruppe im Zug. Die einzelnen Abteilungen sind mit ihren Kostümen auch im Karneval erfolgreich. Dann Ritter, Grashoppers und Piraten: Eine Freundesgruppe, Freizeit-Fußballer und die Garde, die anlässlich des Dreigestirns aus dem Jahr 2006 gegründet wurden. Nach 2020 gibt es wieder ein Dreigestirn, ein Frauen-Dreigestirn vom Stammtisch der „Bösen Mädchen“.

Nach dem Fanfarenzug Lieberhausen zieht das Gefolge, dann der große Wagen von Prinz Susanne (Ott), Bauer Nicole (Horbert) und Jungfrau Katrin (Lange-Ott) durch die Straßen, begleitet von einem ordentlichen „Strüßjerregen“. c

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