Mit 2G-RegelnSo startet der Bergisch Gladbacher Weihnachtsmarkt in die Saison

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Nachdem der Markt zunächst mit 3G-Konzept öffnete, gelten inzwischen hier wie landesweit 2G-Anforderungen.

Bergisch Gladbach – Wir befinden uns im Jahr 2021 nach Christus, alle Weihnachtsmärkte sind abgesagt... Alle Weihnachtsmärkte? Nein, ein unbeugsamer Weihnachtsmarkt kann mit 2G-Regeln auf dem Konrad-Adenauer-Platz stattfinden.

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Für die Händlerinnen und Händler ist der Markt eine wichtige Einnahmequelle.

Nach anfänglichen Diskussionen, ob und wie der Weihnachtsmarkt organisiert werden kann, öffneten die Buden am Donnerstag vergangener Woche zunächst ohne 3G-Regeln, aber mit Maskenpflicht. Seit diesem Mittwoch gelten in ganz NRW die 2G-Regeln für den Freizeitbereich – und damit auch für den Bergisch Gladbacher Weihnachtsmarkt. Dafür aber ohne generelle Maskenpflicht. Lediglich dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, soll ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Schätzungsweise 20 Prozent weniger Besucher

Neben stichprobenartigen Kontrollen wird spätestens am Reibekuchen- oder Glühweinstand überprüft, ob man geimpft oder genesen ist, denn für diese Buden gelten die Regeln der Gastronomie und die Kundschaft muss entsprechend kontrolliert werden.

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Etwa 20 Prozent weniger Besucher kommen in diesem Jahr auf den Weihnachtsmarkt, schätzen einige.

Gerda Eberhardt von Reibekuchen & Spießbraten erklärt den Ablauf: Zuerst müssten die Besucher ihren Nachweis vorzeigen. Dann bekämen sie einen Stempel der Stadt Bergisch Gladbach auf das Handgelenk gedruckt, den sie dann an allen anderen Buden als Nachweis vorzeigen könnten.

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Mit Abstand betrachtet, sieht der Weihnachtsmarkt auf dem Konrad-Adenauer-Platz so stimmungsvoll aus wie immer.

Das Verfahren scheint akzeptiert zu werden: „Die meisten sagen, ist ja richtig so“, berichtet Gerda Eberhardt. Sie geht davon aus, dass die Kontrollen in Kauf genommen werden und sich nach und nach mehr Menschen auf den Weihnachtsmarkt trauen.

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Kunsthandwerk auf dem Bergisch Gladbacher Weihnachtsmarkt.

Trotzdem: J. Mario Timm von der Glühweinhütte Hitzekopf schätzt, dass im Vergleich zu früheren Jahren rund 20 Prozent weniger Besucher kommen werden. Immerhin sei er froh, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden könne. „Wir geben alles, was in unseren Händen liegt, um die Auflagen gewissenhaft zu erfüllen. Die Kundschaft ist bereit, die Regeln zu beachten und uns zu unterstützen.“

Weihnachtsmarkt wird weiterhin stattfinden

Ein älterer Herr am Reibekuchenstand ist froh, dass die 2G-Regeln kontrolliert werden, so könne er sicher sein, dass um ihn herum auch alle geimpft oder genesen sind. „So schmeckt der Reibekuchen gleich viel besser“, lacht er. Eine andere Besucherin ist trotzdem unsicher: „Ich hab gemischte Gefühle. Deswegen gehe ich eher früher als spät abends auf den Markt.“

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Da der unbeugsame Weihnachtsmarkt auch weiterhin stattfindet und so langsam Weihnachtsstimmung aufkommt, können die Besucher Glühwein trinken und Reibekuchenbanketts veranstalten. Hoffentlich sind die Musiker besser als Troubadix. Sonst landen sie am Ende noch gefesselt und geknebelt im festlich geschmückten Weihnachtsbaum.

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