Dichter Rauch quillt aus dem kleinen Fenster im Dachgiebel des Hauses an der Straße Vürfels. Die Glasscheibe ist geborsten. Über eine Drehleiter versucht die Feuerwehr den Brand im Obergeschoss des Zweiparteienhauses im Stadtteil Lustheide zu löschen.

Als die Feuerwehrleute am Mittwoch nach einem Notruf um kurz nach 13 Uhr die Einsatzstelle erreichten, fanden sie vor dem Haus bereits einen Bewohner, der vom Feuer im Dachgeschoss des Gebäudes schwere Verletzungen davongetragen hatte.

„Er wurde umgehend vom Rettungsdienst versorgt“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. „Zusätzlich haben wir noch ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie einen weiteren Rettungswagen alarmiert.“ Eine gute Entscheidung, wie sich bald herausstellte. Denn wenig später meldete sich ein weiterer Hausbewohner mit Atembeschwerden bei den Rettungskräften. „Auch er wurde durch den Rettungsdienst behandelt“, so Feuerwehrsprecher Schneiders. Beide Patienten seien anschließend in Krankenhäuser gebracht worden.

Im ersten Obergeschoss des Hauses fanden die Einsatzkräfte unterdessen einen ausgedehnten Zimmerbrand vor. „Dieser wurde sowohl im Innen- als auch im Außenangriff erfolgreich bekämpft“, so Schneiders. Das Feuer sei rasch unter Kontrolle gewesen. Anschließend hätten die Einsatzkräfte sowohl den Dachstuhl als auch die Fassade des Gebäudes auf eine mögliche Brandausbreitung kontrolliert.

Straße „Vürfels“ war während der Löscharbeiten voll gesperrt

Während der Löscharbeiten war die Straße „Vürfels“ zwischen den Einmündungen „In der Auen“ und „Flurstraße“ voll gesperrt. Neben den hauptamtlichen Feuerwehrleuten der Feuer- und Rettungswachen an der Paffrather Straße und in Bensberg waren der ehrenamtliche Löschzug Refrath, der Einsatzführungsdienst (B-Dienst) sowie Rettungswagenbesatzungen im Einsatz.

Um den Brandschutz im Stadtgebiet sicherzustellen, habe der Löschzug Bensberg während des Einsatzes die verwaiste Feuer- und Rettungswache 2 besetzt, erläutert Feuerwehrsprecher Schneiders.

Nach dem Brand ist die betroffene Wohnung laut Feuerwehr unbewohnbar. Gegen 16 Uhr übergaben die Retter die Einsatzstelle an die Polizei. Die werden sobald wie möglich versuchen, die Ursache für den Brand zu klären, wie Bastian Wirtz von der Pressestelle der Kreispolizei am Donnerstag auf Nachfrage der Redaktion mitteilte. Die Ermittlungen dauerten unterdessen noch an.