Im Schatten des DomsAdventsmarkt lockte Besucher nach Altenberg

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Besucher drängen sich im Abenddunkel an den Ständen des Adventsmarkt in Altenberg.

60 Aussteller hatten ihre Häuschen im Schatten des Altenberger Doms aufgebaut.

Der Adventsmarkt rund um den Altenberger Dom lockte wieder mit viel Fantasie und Eigeninitiative.

„Oh du Fröhliche“ schallte es rund um den Altenberger Dom bei der Eröffnung des Adventsmarktes, als die Besucher die Melodie der Jagdhörner auf der Bühne mit ihren Stimmen begleiteten. Es folgte ein ganzes Wochenende in malerischer Atmosphäre rund um das beeindruckende Bauwerk, gepaart mit weihnachtlichen Duftnoten, die durch die Gässchen der Fachwerkbuden zogen, und ganz viel Glitzer und Funkeln an den Ständen – nicht nur in den Augen der kleinen und großen Besucher.

Noch bevor Bürgermeister Robert Lennerts und Markus Wißkirchen, Vorsitzender des Verschönerungs- und Kulturvereins Altenberg, die Veranstaltung offiziell eröffnet hatten, strömten die Besucher auf das Gelände rund um den Bergischen Dom und schauten sich die Ware in den zwar einheitlichen, aber von jedem Aussteller individuell geschmückten Fachwerkhäuschen an. Weihnachtsdekoration, Schmuckstücke oder süße und herzhafte Leckereien gab es da zu sehen oder zu kosten.

Die Anreise erfolgte individuell, manche marschierten zu Fuß nach Altenberg, andere nutzen die Angebote der Shuttle-Busse, die von verschiedenen Parkplätzen, von Blecher oder vom Schulzentrum aus starteten.

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Corona-Pause traf auch Altenberg

Seit 20 Jahren findet die Veranstaltung immer am zweiten Adventswochenende statt, pandemiebedingt musste auch sie eine Pause einlegen. In diesem Jahr waren in den 85 Häuschen 60 Aussteller vor Ort. „Zwei Jahre lang haben wir die Pläne immer wieder geändert, einige sind nicht mehr dabei, dafür konnten wir zehn neue gewinnen“, so Wißkirchen.

Die Aussteller sind ein Mix aus gewerblichen Verkäufern, Hobbybastlern und -tüftlern sowie caritativen Ständen, die von Ehrenamtlern betreut werden. So auch von der Schülerschaft des Odenthaler Gymnasiums, die sich nicht nur Mühe mit der Gestaltung ihres Stands gemacht hatte, sondern auch ganz fleißig selbstgestaltete Weihnachtskarten verkaufte. Auch die Düsseldorfer Freunde des verstorbenen Bauunternehmers Michael Lautz waren für den guten Zweck vor Ort und verkauften an ihrem Stand Kunstwerke aus Elektroschweißtechnik.

Nicht nur hier zeigte sich, dass der Markt etwas Verbindendes hat, denn auch der Bürgerverein Eigelstein, der sich für seinen eigenen Weihnachtsmarkt die Buden leiht, schaute bei seinen Freunden in Altenberg vorbei, und die Messdiener des feierlich geschmückten Doms lockten die Besucher ins Innere, um dort nicht nur den riesigen Adventskranz zu bestaunen, sondern auch die Ecken zu erkunden, die vielen von selbst noch gar nicht aufgefallen waren.

Zwar verzichteten die Veranstalter auf die Untermalung durch Musikaufnahmen, die Live-Musik der Schlebuscher Bläserklasse oder des Europäischen Kammerchors Köln boten aber einen mehr als würdigen Ersatz. Für die kleinen Besucher war neben dem nostalgischen Karussell der Besuch des Nikolaus auf der Kutsche Höhepunkt des Wochenendes, das für strahlende Augen und weitere kleine Überraschungen sorgte.

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