Tempo 13 statt 130Baustelle auf der A4 verursacht kilometerlange Staus

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Auf der A4 in Overath staute sich der Verkehr am Dienstag wegen einer Baustelle kilometerweit zurück. 

Overath – Wer in diesen Tagen zwischen Ost und West pendelt, sprich zwischen Gummersbach und Köln oder zwischen Overath und Bergisch Gladbach unterwegs ist, braucht viel innere Ruhe – oder ein Ticket für die Bahn, denn die Autobahn GmbH hat eine Baustelle auf der A4 eingerichtet.

Zwischen den Anschlussstellen Overath und Untereschbach wird der Verkehr bereits seit Montag in beiden Fahrtrichtungen nur einspurig geführt, und die Auffahrt Overath in Richtung Köln ist gesperrt. Gab es schon am Tag der Deutschen Einheit kleine Staus in Richtung Osten, so knubbelt es sich jetzt richtig: Bis zu sieben Kilometer hat sich je nach Tageszeit und Richtung der Verkehr zurückgestaut.

Fahrt dauert bis zu 30 Minuten länger

Die Fahrzeit verlängerte sich dadurch laut Autobahn-App ganz außergewöhnlich. Zur Nachmittags-Rushhour gegen 16.30 lag sie eine halbe Stunde höher als normal – wie das so ist, wenn man statt mit der Richtgeschwindigkeit von 130 mit Tempo 13 auf der Piste ist.

Alles zum Thema Bundesautobahn 4

Aus Sicht der Autofahrer besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass man gegen diese Staus eigentlich gar nichts weiter machen kann: Die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH hat die Arbeiten extra auf die verkehrsärmere Zeit der Herbstferien gelegt. Sprecherin Lauren Dohnalek am Dienstag: „Am Sonntag ab 10 Uhr wurden vorbereitende Maßnahmen ausgeführt, der Abbruch erfolgt seit gestern. Bisher verlaufen die Arbeiten planmäßig.“

Arbeiten dauern noch bis Montag

Die Sperrung werde voraussichtlich am kommenden Montag, 10. Oktober, um 5 Uhr aufgehoben. Bis dahin sollen fünf fahrbahnquerende Entwässerungsrinnen ausgewechselt worden sein. Dohnalek: „Diese sind infolge der Verkehrsbelastung der letzten Jahrzehnte sanierungsbedürftig.“

Im Rahmen der Sanierung würden die bestehenden Rinnen abgestemmt, die neuen Rinnen sowie weitere Entwässerungsanlagen eingebaut und Arbeiten an der Fahrbahn zur Anpassung der Entwässerungsrinnen an die Betonfertigteile vorgenommen. Bei all dem sind die Arbeiten ein Vorgeschmack auf die Jahre ab 2023, wenn die Autobahnbrücke in Untereschbach abgerissen und neu gebaut werden soll.

Rundschau abonnieren