Nach 16 MonatenBistro Picasso in Hoffnungsthal öffnet wieder mit Party

Lesezeit 2 Minuten
Gastronom Miguel Louzao de la Cruz. lehnt an der Theke seine Bistros Picasso in Hoffnungsthal

Froh, dass die schwierige Zeit vorbei ist: Gastronom Miguel Louzao de la Cruz.

Nachdem die Flut Teile des Bistros Picasso in Hoffnungsthal beschädigt hatte, öffnet Miguel Louzao de la Cruz' Laden am Samstag, 3. Dezember, wieder.

In der Nacht zum 15. Juli 2021 klopfte die Sülz an die Türen des Bistros „Picasso“ in Hoffnungsthal. Sie war wohl eine der unbeliebtesten Gäste, die Gastronom Miguel Louzao de la Cruz je erlebt hatte – und das Sülzwasser blieb auch noch weit über die regulären Öffnungszeiten hinaus. 16 Monate war das Lokal zu.

Heute ist ab 14 Uhr Neueröffnung, um 18 Uhr gibt es eine Party mit DJ. „Ich freue mich unglaublich, dass es endlich wieder losgehen kann“, sagt Louzao de la Cruz. Das Starkregenereignis am 14. und 15. Juli: eine Katastrophe für den Wirt. Das Wasser stand nicht hoch im Lokal.

Wenn schon neu, dann richtig.
Miguel Louzao de la Cruz, Bistro Picasso

Nachdem der Strom wieder da war, konnte es die ersten zwei Wochen nach der Flut geöffnet bleiben. „Aber dann kam das Parkett hoch, es bildete sich Schimmel an den Wänden und die Theke ging auseinander.“ Der Befund des Thekenbaubetriebs Salz aus Windeck: kompletter Neuaufbau. Ein Schock für Louzao de la Cruz: „Ich war nicht elementarversichert.“

Unterstützung kam vom Eigentümer Christoph Runkel, dessen Versicherung einen Teil übernahm. Auch Miete musste nicht gezahlt werden in den 16 Monaten. Ein weiterer Anteil für die Sanierung kam über den Wiederaufbaufonds, der Rest über Bankenfinanzierung, Brauereisponsoring und aus dem Privatvermögen des Gastronomen. Rösraths Bürgermeisterin Bondina Schulze habe „regelmäßig gefragt, ob ich Hilfe brauche, das fand ich super.“

Unbürokratisch bekam er über sie auch eine Sondergenehmigung für die Außengastronomie am „Brauhäuschen“. In Louzao de la Cruz’ zweitem Lokal in Hoffnungsthal bewirtete er in den vergangenen Monaten einen Teil der Stammgäste. „Und vor allem konnte ich das Personal halten.“ Stammgäste werden das „Picasso“ nicht wiedererkennen.

Aus hellem Eichenholz sind Mobiliar und Theke, die jetzt so verläuft, dass wesentlich mehr Raum ist. „Wenn schon neu, dann richtig“, sagt der Wirt, der nur bei den Öffnungszeiten keine Änderungen vorgenommen hat: Montag bis Freitag ab 16 Uhr, samstags und sonntags ab 14 Uhr.

Rundschau abonnieren