Burscheid – Ein wenig versteckt liegt die Lambertsmühle im Wald . Doch genau dort zwischen den großen Laubbäumen mit den gelben Blättern tummelten sich am Samstag die Besucher auf dem vorweihnachtlichen Markt, der traditionsgemäß am Tag vor Totensonntag veranstaltet wird.
25 Aussteller waren dabei
„Den Markt gibt es jetzt schon seit acht Jahren“, sagte Organisatorin Beate Letzner. Früher sei sie im Bereich Marketing und Organisation tätig gewesen. „Deswegen bin ich froh, mal wieder so eine Aufgabe übernehmen zu können“, sagte sie. Der Geruch von frischen Waffeln und Glühwein hing in der Luft. Rund 25 Aussteller verkauften ihre Produkte in den Räumen der Mühle, darunter Schwibbögen, Honig aus dem eigenen Bienenstock der Mühle sowie Holz- und Keramikprodukte.
Elmar Nonnen war mit seiner Drahtschmuckmanufaktur zum zweiten Mal dabei, die Resonanz sei positiv und das Interesse groß. „Ich finde auch den Ort und die Umgebung hier sehr schön“, sagte er.
Handgefertigte Stofftiere
Auch Ausstellerin Brigitte Vondey ist begeistert von der Mühle. In ihre handgefertigten Stofftiere steckt sie viel Liebe und Zeit. „Je nachdem, wie aufwendig das Gesicht der Tiere ist, dauert es manchmal zwei Wochen“, erklärte sie.
Honig aus eigenem Bienenstock
Das gemütliche, heimelige Flair der Mühle lud ein zum Durchatmen und Abschalten. Im Bauerngarten konnten die Besucher die letzte Ernte des Jahres begutachten und den Bienen bei ihrer Arbeit am Bienenstock zusehen. Letzner ist zufrieden mit der Besucherzahl. „Wir verstehen uns ja nicht als Weihnachtsmarkt, sondern als vorweihnachtlicher Markt. Es soll hier nicht zu rummelig werden“, erklärte sie. Daher sei auch nicht geplant, den Markt zu erweitern. „Wir könnten sicherlich in einigen Räumen mehr Aussteller unterbringen, aber die meisten waren ganz glücklich darüber, dass sie sich dort ausbreiten konnten“. Sieben Aussteller waren nun zum ersten Mal dabei.
Pendelbus fuhr zum Marktplatz
Die meisten kamen aus Burscheid oder der Umgebung. Da die Parkplatzsituation erfahrungsgemäß um die Mühle herum schwierig ist, haben die Organisatoren einen Shuttlebus zwischen dem Burscheider Marktplatz und der Lambertsmühle fahren lassen. Für Melanie van der Weck stellte sich das Parkplatzproblem jedoch nicht, denn sie spazierte mit ihren Hunden Frida und Maila zur Mühle. „Es gefällt uns sehr gut hier, das ist schön gemacht“, lobte van der Weck. Sie kenne zwar die Mühle, doch den vorweihnachtlichen Markt habe sie zum ersten Mal besucht. Sogar eine Wandergruppe aus Odenthal hatte sich angekündigt. Und Letzner freute sich: „Wir sind hier nicht auf Erlös aus, sondern wollen, dass es für alle einfach ein schöner Tag wird“, sagte sie.