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Legende aus dem PhantasialandDer Fluch im Turm – Was steckt hinter dem Mystery Castle?

Lesezeit 3 Minuten
Ein geheimnisvoller Turm ragt über das Phantasialand, im Vordergrund sieht man eine Achterbahn in der Dämmerung.

Der Mystery Castle zählt seit 1998 zu den beliebtesten Attraktionen des Freizeitparks in Brühl bei Köln.

Ein dunkler Fluch, ein mysteriöser Turm – die Legende hinter der Attraktion im Phantasialand. 

Ein geheimnisvoller Turm ragt über das Phantasialand – düster, gewaltig und voller Geheimnisse. Wer den Innenraum des Mystery Castle betritt, taucht in die Geschichte eines alten Fluchs ein und steht vor einer Mutprobe, die buchstäblich in die Tiefe geht.

Ein technisches Meisterwerk mit düsterer Kulisse

Eröffnet wurde das Mystery Castle im Jahr 1998 und zählt seitdem zu den beliebtesten Attraktionen des Freizeitparks in Brühl bei Köln. Die Attraktion ist ein sogenannter Indoor-Freifallturm, in dem Fahrgäste mit bis zu 65 km/h in die Tiefe stürzen, aus einer Höhe von rund 65 Metern.

Die Fahrt findet in völliger Dunkelheit statt, begleitet von Lichtblitzen, Soundeffekten und einer unheimlichen Atmosphäre.

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Die Legende hinter dem Mystery Castle im Phantasialand

Vor vielen Jahrhunderten soll der Alchimist Friedhelm Horatio von Windhoven einen Pakt mit dem Bösen geschlossen haben, so die Legende des Phantasialand. Aus Sand sollte Gold werden und aus Gier verfluchte er seine eigene Familie. In Folge dieses Pakts wurde zwar ein prächtiges Schloss errichtet, das heutige Mystery Castle, doch kein Nachfahre von Friedhelm überlebte je das 30. Lebensjahr.

Der Fluchbrecher mit Einstein-Look: Die Puppe Ulf im Phantasialand.

Wem kommt dieser Wissenschaftler noch bekannt vor? Der Fluchbrecher mit Einstein-Look: Die Puppe Ulf im Phantasialand.

Diese Nachfahren, so heißt es, spukten noch vor einiger Zeit als Erschrecker durch die Hallen des Schlosses. Viele Gäste berichten von gespenstischen Erscheinungen während ihres Wartens, dunkle Gestalten, die plötzlich auftauchen und ebenso schnell verschwanden.

Mystery Castle: Der Fluchbrecher mit Einstein-Look

Die Wende in der Geschichte bringt Ulf, ein Nachfahre Friedhelms. Als Wissenschaftler will er den Fluch nicht länger hinnehmen und entwickelt eine Maschine, die positive Energie bündelt, um das Böse zu vertreiben. Ulf hat Erfolg: Zum ersten Mal überlebt ein Familienmitglied den 30. Geburtstag.

Viele Phantasialand-Parkbesucher kennen ihn, auch wenn sie es vielleicht nicht wissen. Auf dem Weg zum Innenraum des Turms sieht man Ulf hinter einer Glasscheibe in einem Laborraum. Mit seinem zerzausten weißen Haar und Schnurrbart wird er oft mit Albert Einstein verwechselt, doch tatsächlich ist er der zentrale Held dieser düsteren Familiengeschichte.

Der letzte Kampf gegen das Böse im Phantasialand

Im Inneren des Turms sammelt Ulf mithilfe der Gäste Energie, um den Fluch des Mystery Castle ein für alle Mal zu bannen. Doch das Böse ist nicht verschwunden, es sitzt ganz oben im Turm. Und genau dorthin fahren die Gäste: langsam, begleitet von flackernden Lichtern und der Stimme aus den übersteuerten Lautsprechern: „So nah an das Böse, dass ihr fast danach greifen könnt …“

Dann folgt der freie Fall. Die gebündelte Energie der Besucher soll sich im Angesicht des Bösen entladen. Nur Mut, so sagt die Stimme, könne das Dunkle schwächen.

Wer sich traut, die Höhe zu bezwingen und dem Bösen direkt ins Auge zu blicken, verlässt das Schloss mit wackeligen Knien und einem Erlebnis, das lange nachwirkt. Diese Geschichte wurde zur Eröffnung des Turms in einem Newsletter des Phantasialand veröffentlicht.