Auf dem Soldatenfriedhof in Angelsdorf wurde der Opfer der beiden Weltkriege gedacht. Hoffnung auf ein Ende der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen.
VolkstrauertagGedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof in Elsdorf-Angelsdorf
Zum Volkstrauertag hatte Martin Gawrisch als stellvertretender Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf den Soldatenfriedhof Angelsdorf eingeladen. Vier Kränze legten er, Reservisten und ehemalige Kommodore des Boelcke-Geschwaders, Elsdorfs Bürgermeister Andreas Heller und die Ortsvereine zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege am Mahnmal nieder.
Friedhof der versteinerten Schwerter
Begleitet wurde die Zeremonie von der Bläsergruppe aus Hummis Bigband unter Leitung von Julia Busshardt. Sie verlasen auch Texte für den Frieden. „Noch immer verkünden herrschende Kriegstreiber menschenverachtende Ziele“ hieß es da im Gedicht „Friedhof der versteinerten Schwerter“ von Josef Albert Stöckl.
Ziele, die vor allem den Tod verfolgten, des anders Denkenden, Fühlenden, Glaubenden, Besitzenden und anders Gearteten. In einem chinesischen Märchen und Worten Lao Tses erzählten die Musiker, warum es keinen Krieg geben kann und was Frieden ermögliche, „Frieden im eigenen Herzen“ schildert Lao Tse als einen Schritt.
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Mit „Trauer und Empörung“ blickten wir auf den Krieg in der Ukraine, sagte Gawrisch, der sich von Kämpfen in der Südukraine an die Stellungskriege des Ersten Weltkrieges erinnert fühlte. „Fassungslos“ mache auch der terroristische Angriff der Hamas auf das Staatsgebiet Israels und die Ermordung zahlreicher Zivilisten.
Zeichen der Hoffnung
Als Zeichen der Hoffnung auf ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen erinnerte Gawrisch an die deutsche Nachkriegsgeschichte mit einer Phase langen Friedens in Europa und das Kernstück der deutsch-französischen Versöhnung, den Élysée-Vertrag: ein Freundschaftsvertrag, der 60. Jubiläum feiert.