Unfall bei FrechenVierköpfige Familie schwerverletzt – Audi fährt durch Rettungsgasse
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Frechen – Bei einem Unfall auf der Autobahn 4 ist am Dienstagnachmittag eine vierköpfige Familie schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen prallte der Familienvater mit seinem Auto auf das Heck eines Lkw, teilte die Polizei auf Anfrage mit.
Zwischenzeitlich war die A4 bei Frechen in Richtung Köln gesperrt. Die Sperrung wurde mittlerweile wieder aufgehoben.
Während der Rettungsarbeiten durch Feuerwehr und Rettungsdienst kam es zu einem ungewöhnlichen Vorfall: Ein Audi-Fahrer raste durch die Rettungsgasse, um wohl schneller voran zu kommen, als die Sperrung der A4 wieder aufgehoben wurde. Den 36-jährigen Bonner, der das Auto nur gemietet hatte, erwartet ein Verfahren.
Der Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag auf Höhe der Anschlussstelle Frechen-Nord. Wie die Polizei mitteilte, scherte ein Lkw von der rechten Fahrbahn nach links aus. Ein Familienvater konnte mit seinem Auto nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Heck des Lkw.
Dadurch verlor er die Kontrolle über seinen Wagen. Das Fahrzeug wurde in die Mittelleitplanke und dann zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Dabei überschlug sich das Auto.
Alle vier Insassen, der Vater (46), die Mutter (38), die 18-jährige Tochter, sowie der elf Jahre alte Sohn, wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Sie wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei leitete den Verkehr bis die Sperrung aufgehoben war. Nun ermitteln die Beamten des Verkehrskommissariats den Unfallhergang.
Audi-Fahrer fährt durch Rettungsgasse
Bei der Unfallaufnahme der Polizei hat es zudem einen Zwischenfall gegeben: Wie ein Polizeisprecher mitteilte, ist ein Audi-Fahrer während der Arbeit der Einsatzkräfte durch die Rettungsgasse an allen Autos vorbeifahren und wollte offenbar nach der Freigabe der Autobahn schneller vorankommen.
Bei dem rücksichtslosen Fahrer handelt es sich um einen 36 Jahre alten Mann aus Bonn, der den Wagen lediglich gemietet hatte. „Wir werden ein Bußgeldverfahren einleiten“, sagte ein Polizeisprecher.
Warum genau der Audi-Fahrer durch die Rettungsgasse fuhr, blieb zunächst unklar. Zuerst glaubten die Einsatzkräfte bei dem Auto handelt es sich um einen Zivilwagen von Feuerwehr oder Polizei. Doch dann machten Autofahrer im Stau die Polizei auf den 36-Jährigen aufmerksam. (mab/ta/red)