Fußball-LandesligaEine ganze Elf verlässt den 1. FC Spich

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Trainer Stefan Bung vom 1. FC Spich will dem Leiden ein Ende setzen. 

Troisdorf – Eine ganze Elf hat den Fußball-Landesligisten 1. FC Spich verlassen. Neben der langjährigen Nummer eins Dennis Pastoors (SSV Merten) haben auch Maurice Bastian, Sidney Kebe, Luca Schreinemachers (alle SV Deutz) und Marvin Dalmus (Fortuna Bonn) bereits einen neuen Verein gefunden. Auch bei Ben Grande (TuS Oberlar), Dardan Berisha und Milot Hakolli (beide SC Rheinbach) ist klar, wo die Reise hingehen soll. Mit Sebastian Hecht (Stand-by), Stefan Oventrop (Karriereende) und Julien Spelda (eigene Reserve) kann Stefan Bung ebenfalls nicht mehr planen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Der Umbruch ist gewaltig“, sagt der Trainer. „Aber er war dringend notwendig und auch so gewollt. Gerade in der Rückrunde waren wir keine Einheit mehr. Es herrschte viel Neid und Missgunst untereinander.“ Mit der Frischzellenkur hofft der Coach auf die Rückkehr zu alten Tugenden: „Jeder Spieler sollte wieder stolz sein, dass schwarz-gelbe Trikot zu tragen. Nur gemeinsam schaffen wir den Turnaround.“ Nach einem enttäuschenden zwölften Rang peilt Bung in der Saison 2022/23 „mindestens Platz neun“ an.

Alles zum Thema 1. FC Spich

Turgut kommt aus Porz

Für dieses Ziel basteln er, sein Bruder und neuer Co-Trainer Thorsten sowie der neue Sportchef Oliver Thoss an einem schlagkräftigen Kader. Neben der bewährten Achse um Ugur Dündar, Fabian Welt und Lukas Püttmann setzt man auf frisches Blut. Einer der verheißungsvollen Zugänge heißt Akay Turgut (20/SpVg Porz). „Er spielt mit ganz viel Herz und Leidenschaft“, sagt Bung über den Innenverteidiger. „Ihn kann ich mir sehr gut an der Seite von Ugur vorstellen.“

Linksverteidiger Fabian Kirst und Sechser Bleron Syla kommen jeweils aus der U19 des SV Deutz, während Rechtsverteidiger Jens Käß (20) vom VfL Poll dazustößt. Niklas Limbach, Daniel Lasco und Juan Raul Martin rücken allesamt aus dem eigenen Nachwuchs hoch.

Zeit für einen neuen Geist

Die vielen jungen Spieler seien mehr Chance denn Risiko, betont Thoss. Der 1. FC Spich solle wieder als „Ausbildungsverein wahrgenommen werden, wo Talente unter professionellen Bedingungen den nächsten Schritt machen. Es ist Zeit für einen neuen Geist.“ Und Zeit für den größten Umbruch der letzten Jahre.

Rundschau abonnieren