Fußball-LandesligaGörgens und Voike sagen Ade

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Letzter Akt: Florian Buchholz (rechts) vom TSV Windeck.  

Rhein-Sieg-Kreis – Dieser Abschied dürfte nicht ohne Tränen über die Bühne gehen. Marcus Voike bestreitet am Montag sein letztes Heimspiel als Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Windeck. Nach 17 Jahren kehrt er dem Verein den Rücken und wechselt zum Ligakonkurrenten Oberpleis. Der 46-Jährige erwartet vor dem letzten Heimspiel am Montag (15 Uhr) gegen den SSV Nümbrecht zwar keine große Feier, aber die eine oder andere Überraschung dürften Fans und Verein geplant haben.

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„Noch lieber wäre es mir, wenn die Mannschaft mir zum Abschied noch mal drei Punkte schenken würde“, sagt er. An das Gefühl eines Sieges kann er sich kaum noch erinnern. Der letzte Erfolg datiert vom 7. Dezember 2021 (5:3 beim 1. FC Spich).

Am Sonntag waren die Windecker zumindest ganz nah dran, als man in Porz in der vierten Minute der Nachspielzeit noch das 2:2 kassierte. Bei Voikes Abschied vor eigenem Publikum wird wohl auch Stand-by-Spieler Florian Buchholz (35) noch mal auflaufen. „Das wird dann vermutlich sein letztes Spiel sein“, so Voike.

Duo sagt Ade

Auch beim TuS 05 Oberpleis geht am Montag eine lange Ära zu Ende. Im Duell mit Bonn-Endenich werden Chefcoach Wolfgang Görgens und Co-Trainer Marcus Zepp zum letzten Mal gemeinsam an der Seitenlinie am Sonnenhügel stehen.

Nach zehneinhalb Jahren gehen das Duo und der Verein bekanntlich getrennte Wege. Weil die 05er im jüngsten Duell in Rheinbach (2:2) eine 2:0-Führung spät aus der Hand gaben, ist der zweite Platz weiterhin vier Punkte entfernt. „Wir hätten Wolle und Zeppi am liebsten mit der Vizemeisterschaft verabschiedet“, sagt Keeper und Kapitän Sebastian Klein. „Einen Sieg im letzten Heimspiel wollen wir ihnen aber trotzdem schenken.“

Beim 1. FC Spich ist man hingegen froh, wenn die Saison vorbei ist. Vor dem Heimspiel gegen Lindenthal-Hohenlind spricht Abteilungsleiter Axel Linden von einer „katastrophalen“ und Trainer Stefan Bung von einer „verkorksten Saison“ mit Ausnahme des Verbandspokals, wo man es bis ins Halbfinale (0:8 gegen Viktoria Köln) schaffte. Die ersten Personalentscheidungen für die neue Saison stehen fest: Sidney Kebe, Maurice Bastian und Luca Schreinemachers wechseln allesamt zum SV Deutz, Marvin Dalmus zieht es zu Fortuna Bonn. Mindestens fünf Neue werden kommen.

„Finale“ in Merten

Der FV Bad Honnef steht derweil dicht vor dem Klassenerhalt. Bei drei Absteigern aus den beiden Landesliga-Gruppen hat der HFV als Vorletzter der Staffel 1 im Quotientenvergleich mit Alemannia Mariadorf (Staffel 2) drei Punkte Vorsprung und das wesentlich bessere Torverhältnis. Dem HFV könnte am Montag also schon ein Punktgewinn beim SSV Merten reichen. „Wir müssen an die Leistung gegen Wiehl (6:0, Anm. d. Red.) anknüpfen. Dann sind wir auch in Merten nicht chancenlos“, sagt Pressesprecher Frank Breidenbend.

Der TuS Mondorf (9.) will unbedingt seinen einstelligen Platz verteidigen und könnte mit einem Sieg in Schlebusch sogar am Gegner vorbeiziehen.

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