Fußball-LandesligaDiese fünf Teams aus dem Rhein-Sieg-Kreis sind dabei

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Landesliga-Vorschau 2022/23 

Rhein-Sieg-Kreis – In der Fußball-Landesliga, der sechsthöchsten deutschen Spielklasse, ist der Fußball-Kreis Sieg mit fünf Mannschaften vertreten. Bis zum Saisonstart am 21. August werden wir an dieser Stelle alle fünf Teams in Wort und Bild vorstellen. 

Ihre Mannschaft ist noch nicht dabei? Die Artikel werden derzeit fortlaufend erweitert.

FV Bad Honnef

Vorsitzender Martin Brinsa (oben, von links), Mikail Kotaman, Dominik Schneider, Marco Poetes, Philipp Strom, Mikolaj Grabowski, Eduard Penner, Lyes Nadri, Benjamin Krayer, Trainer Paul Becker (Mitte, von links), Torwart-Trainer Alexander Rieck, Co-Trainer Rodrigo Dias Ferreira, Elhan Islamovic, Tobias Reuter, Atemlefeh Morfaw, Philip Wolf, Geschäftsführer Frank Breidenbend, Betreuer Uwe Krüger, Muhammet Bayraktar (unten, von links), Achraf Fakhour, Mehrshad Tahani Bidmeshki, Nicolas Tischler, Morice Zumhoff, Fritz Spürkel, Joachim Akwapay und Bujar Delijaj vom HFV. 

Alles zum Thema 1. FC Spich

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Auf den ersten Blick scheint es beim Fußball-Landesligisten FV Bad Honnef einen großen Umbruch gegeben zu haben. 13 Zu- und elf Abgänge stehen auf dem Papier. Doch gleich sieben der Neuen kommen aus dem eigenen Nachwuchs, wobei sechs von ihnen bereits im Endspurt der vergangenen Saison zum Stammpersonal zählten. „Sie hatten großen Anteil daran, dass wir die Klasse gehalten haben“ richtet Geschäftsführer Frank Breidenbend ein nachträgliches Dankeschön an die Talente des JFV Siebengebirge.

Der Kader des HFV

Zugänge: Joachim Akwapay (Siegburg 04), Eric Becker (TuS Pützchen), Bujar Delijaj (1. FC Niederkassel), Lyes Nadri (SV Beuel), Philip Wolf (FC Hennef, U 19), Morice Zumhoff (SV Menden), Muhammet Bayraktar, Hassan El Bassraoui, Elhan Islamovic, Atemlefeh Morfaw, Tobias Reuter, Mehrshad Tahani Bidmeshki (alle JFV Siebengebirge).

Abgänge: Mario Bollig, Maurice Lefevre, Islam Reggami (alle TuS Oberwinter), Philipp Sasse (Oberkassel), Leon Schubert (SC Rheinbach), Shota Urushizaki (Japan), Jan Zoller (SF Troisdorf), Aaron Allenberg, Kei Kitahara, Oliver Vianden (alle unbekannt).

Tor: Nicolas Tischler, Morice Zumhoff. Abwehr: Muhammet Bayraktar, Daniel Junghof, Benjamin Krayer, Atemlefeh Morfaw, Edward Penner, Dominik Schneider, Philipp Strom, Philip Wolf. Mittelfeld/Angriff: Joachim Akwapay, Eric Becker, Bujar Delijaj, Hassan El Bassraoui, Achraf Fakhour, Mikolaj Grabowski, Elhan Islamovic, Tobias Klokhammer, Mikail Kotaman, David Mitkas, Lyes Nadri, Marco Poetes, Tobias Reuter, Fritz Spürkel, Mehrshad Tahani Bidmeshki. 

Dank einer Ausbeute von 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen gelang den Badestädtern noch soeben der Ligaverbleib. Erst am vorletzten Spieltag hatte man im Quotientenvergleich mit dem Tabellenvorletzten der Parallelstaffel (Alemannia Mariadorf) uneinholbar vorne gelegen. „Das hat schon richtig viel Nerven gekostet“, betont Breidenbend.

Die nächste Zitterpartie will man in Bad Honnef tunlichst vermeiden. Als neuen Coach präsentierten die Verantwortlichen schon im Januar Paul Becker, der somit die Nachfolge von Interimslösung Benjamin Krayer antritt. Letzterer will nach seinem Kreuzbandriss wieder angreifen und bleibt zudem als Sportlicher Leiter beim JFV Siebengebirge in verantwortlicher Position.

Coach mit Regionalliga-Erfahrung

Sein Nachfolger ist im Rhein-Sieg-Kreis kein Unbekannter, auch wenn er zuletzt vier Jahre lang als Trainer (und anschließend zwei als Sportlicher Leiter) beim rheinland-pfälzischen Verein VfB Linz tätig war. Becker hatte unter anderem sechs Jahre lang als Nachwuchstrainer beim FC Hennef fungiert. Nach einer Spielzeit als Reserve-Coach (Bezirksliga) beim FCH wurde er dort als Co-Trainer der ersten Mannschaft (unter Marco Bäumer) installiert – und zwar in der historischen Regionalliga-Saison 2014/15.

Der A-Lizenz-Inhaber hat in der Rückrunde der Vorsaison nahezu alle Spiele des HFV gesehen und weiß nicht zuletzt deshalb: „Das ist eine talentierte Mannschaft mit gut ausgebildeten Spielern, die aber auch noch sehr entwicklungsfähig ist.“ Das oberste Ziel laute dennoch Klassenerhalt.

Am Sonntag steht dem HFV gleich der schwere Gang zur SpVg Porz bevor. „Neben Merten, Rheinbach und Alfter steht dieser Gegner bei mir ganz oben auf dem Zettel“, so Becker.

TuS 05 Oberpleis

Tim Schulz (von oben, links), Nebojsa Kosarcic, Martin Krings, Gian-Luca Blazic, André Klug, Philip Sommer, Thomas Schönherr, Ali Akbar Mortazawi, Max Steinhauer, Geschäftsführer Michael Weber (Mitte, von links), Dominik Rüth, Jannik Goethe, Marc Banko, Jens Reinheimer, Patrick Rüth, Sportlicher Leiter Andy Wind, Torwart-Trainer Dennis Quadt, Co-Trainer Leon Welter, Trainer Marcus Voike, Niels Bauer (unten, von links), Justin Kürten, Abdullah El Leithy, Christoph Haas, Sebastian Klein, Nikolas Klosterhalfen, Yassine El Bighouti und Cedric Clement vom TuS 05.

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Marcus Voike kann seine Fußballschuhe endgültig beiseitelegen. Der neue Trainer des TuS 05 Oberpleis schließt weitere Landesliga-Einsätze als „Feuerwehrmann“ auf dem Feld aus. Während er in der Vorsaison wegen akuten Personalmangels fünf Mal für den TSV Windeck auflaufen musste, kann sich der 46-Jährige von nun an voll und ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren. „Mein Spielerpass liegt ohnehin noch in Windeck, sodass ich gar keine andere Wahl habe“, scherzt er.

Der Kader des TuS

Zugänge: André Klug (SV Bergisch Gladbach 09), Cedric Clement, Ali Akbar Mortazawi (beide eigene U 19), Yassine El Bighouti (MSV Bonn), Justin Kürten (TuS Mondorf), Philip Sommer (Oberkasseler FV), Abdullah El Leithy (SV Deutz)

Abgänge: Jan Warmsbach (VfB Linz), Timo Vierkant (TuS Marialinden), Kevin Houeffa, Jan Franke (beide Karriereende), Mika Jetzlaff (Studium in den USA), Max Dönhoff, Robin Schwichtenberg (beide eigene Reserve).

Der Kader: Tor: Christoph Haas, Sebastian Klein. Abwehr: Cedric Clement, Yassine El Bighouti, Jens Reinheimer, Patrick Rüth, Max Steinhauer. Mittelfeld: Gagik Arutiunian, Niels Bauer, Gian-Luca Blazic, Tim Breuer, Jannik Goethe, Nebojsa Kosarcic, Martin Krings, Justin Kürten, Nils Lokotsch, Armin Roßner, Dominik Rüth, Thomas Schönherr, Tim Schulz, Philip Sommer, Eric Zientz. Angriff: Marc Banko, Asonganyi Defang, Abdullah El Leithy, Nikolas Klosterhalfen, André Klug, Ali Akbar Mortazawi.

Eine permanente personelle Notlage wie die in Windeck ist in Oberpleis quasi ausgeschlossen. Im Vergleich zur Vorsaison hat Voike am Fuße des Siebengebirges nämlich nahezu paradiesische Zustände vorgefunden. Der üppige 28-Mann-Kader des Tabellenfünften der Vorsaison verspricht viel Potenzial. „Hier lässt es sich ganz anders arbeiten“, so Voike. „Man kann sich bei den Einheiten auch als Trainer austoben und viel ausprobieren.“

Er sei toll aufgenommen worden, sodass er die 40-minütige Strecke von Windeck zum Trainingsplatz gerne in Kauf nehme. In den letzten 17 Jahren hatte er als Spieler, Co-Trainer und Coach des TSV quasi nur die Straße überqueren müssen. „Die Fahrerei macht mir nichts aus. Zumal wir unsere Tochter ja auch vier Mal pro Woche nach Leverkusen zum Training kutschieren“, sagt er über die talentierte 15-jährige Estrella Gonzales, die für die U-17-Mannschaft von Bayer 04 kickt.

Duo erleidet Kreuzbandriss

Auch wenn der TuS bislang alle sieben Spiele unter Voike – darunter auch das Kreispokal-Achtelfinale gegen den Mittelrheinligisten Siegburg 04 (1:0) – gewann, üben sich die Verantwortlichen in Bescheidenheit. „Wir peilen einen guten einstelligen Tabellenplatz an“, sagt Sportchef Andy Wind. Trotz der unerschrockenen Auftritte liege noch immer viel Arbeit vor dem Team, wobei Voike auf eine offensive Ausrichtung mit drei Angreifern setze. „Die Mechanismen beginnen zu greifen, aber die Entwicklung ist noch längst nicht am Ende“, erklärt Wind.

Ein Wermutstropfen sind die Verletzungen. Nach Nils Lokotsch (Juni) hat sich auch Niels Bauer im jüngsten Testspiel beim SV Beuel (3:2) das vordere Kreuzband gerissen. Lokotsch hatte sich bereits zum zweiten Mal die besagte Verletzung zugezogen – und das ausgerechnet beim „Vorspielen“ für einen höherklassigen Verein. „Das war alles im Vorfeld mit uns abgesprochen gewesen. Jetzt wird er zunächst das Trainerteam unterstützen“, so Wind. Auch Gian-Luca Blazic fällt mit einem Innenbandanriss weiter aus.

Klug kehrt zurück

André Klug (29) ist nach seinen Mittelrheinliga-Stationen FC Hennef, Siegburg 04 und Bergisch Gladbach nach sieben Jahren zurückgekehrt und dürfte für eine zweistellige Torausbeute gut sein. Neben den Eigengewächsen Ali Akbar Mortazawi und Cedric Clement sind mit Justin Kürten (19/TuS Mondorf) und Abdullah El Leithy (21/SV Deutz) zwei Talente mit Landesliga-Erfahrung hinzugekommen. Yassine El Bighouti (22/MSV Bonn) und Philip Sommer (24/Oberkasseler FV) haben den Kader ebenfalls verjüngt.

1. FC Spich

Daniel Constantino (oben, von links), Jens Käß, Kevin Suchy, Tim Klein, Mane Andonov, Ugur Dündar, Sebastian Witt, Bleron Syla, Lukas Püttmann, Trainer Stefan Bung (Mitte, von links), Co-Trainer Thorsten Bung, Betreuer Patrick Haldenby, Manuel Jäger, Till Wieczorek, Jonas Degenhart, Akay Turgut, Niklas Welt, Sportlicher Leiter Oliver Thoss, Torwart-Trainer Alexander Baulich, Betreuer Raimund Suchy, Physiotherapeut Manfred Strehlau (unten, von links), Niklas Limbach, Esat Öztürk, Steffen Förster, Fabian Kirst, Patrick Mazur, Daniel Lasco, Julian Kupke und Betreuer Rolf Westpfal vom 1. FC Spich. 

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Nach einer regelrechten Katastrophen-Saison 2021/22 hat es beim Fußball-Landesligisten 1. FC Spich im Sommer einen radikalen Umbruch gegeben. Mit lediglich 30 Punkten aus 28 Spielen war die Elf von Trainer Stefan Bung am Ende tatsächlich noch in Abstiegsgefahr geraten. Obwohl der Super-GAU abgewendet werden konnte und die Saison immerhin auf Platz zwölf beendet wurde, haben der Coach und sein neuer Sportlicher Leiter Oliver Thoss (seit 1. April im Amt) jeden Stein umgedreht.

„Anfang April dachte ich noch, dass wir mit den meisten Spielern weitermachen würden“, berichtet Bung. Doch dann wuchsen Neid und Missgunst untereinander. „Wir waren in der Rückrunde schlichtweg keine Einheit mehr“, sagt der 35-Jährige. Die Konsequenz: Zwölf Akteure verließen den Verein im Sommer. Die zehn Neuen haben das Durchschnittsalter erheblich reduziert. Mit Daniel Lasco, Niklas Limbach und Julian Kupke stehen gleich drei Akteure aus dem eigenen U-19-Bezirksliga-Kader auf der langen Liste der Zugänge

Der Kader des 1. FC Spich

Zugänge: Fabian Kirst, Bleron Syla (beide SV Deutz, U19), Jens Käß (VfL Poll), Daniel Lasco, Niklas Limbach, Julian Kupke (alle eigene U 19), Steffen Förster (FV Inde Hahn), Akay Turgut, Esat Öztürk (beide SpVg. Porz), Dogukan Ag (FV Lauda).

Abgänge: Maurica Bastian, Sidney Kebe, Luca Schreinemachers (alle SV Deutz 05), Marvin Dalmus (Fortuna Bonn), Ben Grange (TuS Oberlar), Dennis Pastoors (SSV Merten), Dardan Berisha, Milot Hakolli (beide SC Rheinbach), Juan Raul Cuquejo Martin (Siegburg 04 II), Sebastian Hecht, Stefan Oventrop (beide Karriereende), Julian Spelda (eigene Reserve).

Der Kader: Tor: Steffen Förster, Patrick Mazur. Abwehr: Mane Andonov, Ugur Dündar, Jens Käß, Fabian Kirst, Julian Kupke, Kevin Suchy, Daniel Constantino, Till Wieczorek. Mittelfeld: Dogukan Ag, Amir Kukavica, Daniel Lasco, Niklas Limbach, Noah Meyer, Esat Öztürk, Lukas Püttmann, Bleron Syla, Akay Turgut, Fabian Welt, Finn Werner, Sebastian Witt. Angriff: Jonas Degenhart, Manuel Jäger, Tim Klein.

Auch Fabian Kirst und Bleron Syla (beide SV Deutz 05) spielten in der Vorsaison noch im Nachwuchsbereich. Die beiden Porzer Talente Akay Turgut (20) und Esat Öztürk (19) sowie Jens Käß (20/VfL Poll) und Dogukan Ag (21) vom hessischen Klub FV Lauda stehen ebenfalls für das Spicher Motto „Jugend forscht“. Dank der Frischzellenkur hofft der Übungsleiter auf die „Rückkehr zu alten Tugenden. Jeder Spieler muss wieder stolz sein, das schwarz-gelbe Trikot zu tragen.“

Unterstützung am Seitenrand erhält der Coach aus der eigenen Familie. Sein Bruder Thorsten (41) fungiert nämlich als Co-Trainer; er coachte zuletzt jeweils ein Jahr lang die U 19 des VfL Alfter und den A-Ligisten SV Ennert. Gemeinsam baut man auf die erfahrene Achse um Abwehrchef Ugur Dündar, Mittelfeldmotor Fabian Welt und Torjäger Lukas Püttmann.

Topfavorit SSV Merten

„Die Vorbereitung läuft richtig gut“, sagt Stefan Bung. „Wir haben keine Verletzten, die Neuen haben sich gut akklimatisiert und auch die Trainingsbeteiligung ist hoch.“ Das Ziel ist klar gesteckt: Mindestens ein einstelliger Tabellenplatz soll her. Bungs Topfavorit ist der SSV Merten – also jener Klub, zu dem der langjährige Spicher Stammkeeper Dennis Pastoors gewechselt ist. Auch den SC Rheinbach und FV Endenich müsse man auf dem Zettel haben.

TuS Mondorf

Jonathan Diarra (oben, von links), Özgün Ceylan, Rachid Eckert, Moritz Arnold, Robin Tomiczek, Aaron Wieland, Jonathan Partheil, Physiotherapeutin Joline Decker (Mitte, von links), Torwart-Trainer Sascha Fälber, Youness Benfarji, Nachwone Zio, Daniel Marsch, Co-Trainer Jannick Lüssem, Trainer Michael Müller, Ilias Merzouk (unten, von links), Max Orth, Ben Menrath, Finn Geiger, Jens Born, Tom Schmitz und Kilian Schmid vom TuS Mondorf.

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Fußballtrainer ohne Trainerschein sind selbst im Amateurbereich nur noch selten anzutreffen. Etwa beim TuS Mondorf. In seiner zweiten Landesliga-Spielzeit in Folge baut man auf „Novize“ Michael Müller (36), der als langjähriger Landesliga- und Bezirksliga-Spieler beim TuS Mondorf und Siegburger SV 04 trotzdem reichlich Erfahrung mitbringt.

Nach zwei Kreuzbandrissen im August 2019 und Juni 2020 hatte der linke Flügelspieler seine Karriere beenden müssen und wurde in der Vorsaison prompt als Co-Trainer installiert. Als Chefcoach Bastian Wittenius frühzeitig seinen Weggang (zum TuS Buisdorf) bekanntgab, entschieden sich die Verantwortlichen für die naheliegendste Lösung. Müllers neuer Co-Trainer ist Jannik Lüßem (29). Das Eigengewächs musste seine Karriere nach vielen schweren Verletzungen bekanntlich frühzeitig beenden.

Der Kader TuS Mondorf

Zugänge: Kilian Schmid (Hertha Rheidt), Jonathan Diarra (vereinslos), Özgün Ceylan (SC Brühl), Robin Tomiczek (SV Bergheim), Pierre Scholl (DJK Kelberg/Eifel), Ioannis Simeonidis (SSV Bornheim, U19), Finn Geiger (TuS Birk), Redwan Abdalla (FV Endenich), Jardel Miezi (VfB Linz), Moritz Wunder, Rachid Eckert, Daniel Harsch (alle eigene Reserve), Youness Benfarji (Fußball-Akademie Valencia). Abgänge: Julian Fälber (Siegburg 04), Tobias Schreiner (SSV Bornheim), Berkay Cubukcu (SC Uckerath), Tom Caspers (TSV Wolsdorf), Denis Radermacher (EGC Wirges), Justin Kürten (TuS Oberpleis), Felix Heinz (FSV Neunkirchen-Seelscheid).

Tor: Ben Menrath, Jens Born, Lars Felder. Abwehr: Aaron Wieland, Niklas Welt, Ilias Merzouk, Olivier Sebudandi, Kilian Schmid, Moritz Arnold, Jonathan Diarra, Özgün Ceylan. Mittelfeld: Youness Benfarji, Jonathan Partheil, Jardel Miezi, Stefan Knappe, Robin Tomiczek, Pierre Scholl, Tom Robin Schmitz, Moritz Wunder, Nachwone Zio, Maximilian Orth, Ioannis Simeonidis, Finn Geiger. Angriff: Redwan Abdalla, Rachid Eckert, Beni Kiwala, Daniel Harsch.  

Das neue Gespann hat eine Menge Arbeit vor sich, denn neben Berkay Cubukcu verließen gleich sechs Stammkräfte den Verein – darunter nicht zuletzt Toptorjäger Julian Fälber (17 Tore). Ihn zog es wieder zurück zum Mittelrheinligisten Siegburg 04. „Es ist eine schwierige Aufgabe, aber eben auch eine sehr reizvolle. Wir freuen uns auf diese Herausforderung“, so Müller. Unter den 13 Zugängen sind viele unbekannte Gesichter, die die Abgänge im Kollektiv kompensieren sollen.

Eckert rückt hoch

Müller ist stolz darauf, dass gleich drei Spieler aus der eigenen Reserve den Sprung nach oben geschafft haben. Rachid Eckert (35) bringt dank seiner Zeit beim SV Bergisch Gladbach 09 sogar Regionalliga-Erfahrung mit. Der Routinier hatte in der Vorsaison aus beruflichen Gründen kaum trainieren können und kam für die zweite Mannschaft auf 17 Einsätze (13 Tore/sieben Assists).

Neben Moritz Wunder stößt auch Torjäger Daniel Harsch zur Landesliga-Mannschaft hinzu; er trug mit 29 Treffern zum Aufstieg der Reserve in die Kreisliga A bei. „Natürlich wird die Zweite dadurch geschwächt, aber die Abstimmung mit Trainer Dogan Bentürk funktioniert sehr gut“, fügt Müller an.

Zugang Nummer 13

Als 13. und damit letzten Zugang stellte der TuS unlängst Youness Benfarji (19) vor. „Er ist zuletzt ein Jahr lang in der Akademie in Valencia unter Profibedingungen ausgebildet worden“, erklärt Müller. Der Kontakt sei über den Mondorfer Vorsitzenden Stephan Engels zustande gekommen. „Er fühlt sich bei uns sehr wohl und wird uns sicher weiterbringen“, sagt Müller über den ehemaligen Nachwuchsspieler der SF Troisdorf 05.

Aufgrund des Umbruchs backt Müller kleine Brötchen und will „zumindest nichts mit dem Abstieg zu tun haben“. Sein Topfavorit auf die Meisterschaft ist der SSV Merten, aber auch Rheinbach, Endenich und Porz müsse man auf dem Zettel haben. „Die Liga ist noch ausgeglichener geworden“, fügt er an. Dies dürfte die Aufgabe in seiner Debüt-Saison als Cheftrainer nur noch reizvoller machen.

FSV Neunkirchen-Seelscheid

Niclas Fischer (oben, v. l.), Daniel Helmann, Patrick Busch, Joshua Bung, Felix Heinz, Niklas Krämer, Jona Ehses, Ayko Schneeweis, Florian Diehl, Noah Ludwig, Jan Leyerer, Betreuer Rainer Ballensiefer (Mitte, v. l.), Kassierer Niko Heiße, Betreuer Stefan Ludwig, Vizevorsitzender Guido Vierkötter, Sponsorin Nicole Zimmermann, Rico Heinen, Sportchef Volker Heinen, Geschäftsführer Jürgen Nelles, Vorsitzender Norbert Schneider, Torwarttrainer Frank Fusshöller, Trainer Michael Theuer, Marc Schneider (unten, v. l.), Chris Sadowski, Lars Lukas, Moritz Tel, Simon Stokowy, Oskar Frielingsdorf, Niklas Ständer, Ahmet Cansiz, Micha Schmitz, Pascal Jungbluth und Niclas Hoffmans vom FSV. 

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33 Spieler und Verantwortliche auf einem offiziellen Mannschaftsbild sind durchaus rekordverdächtig. Es zeugt von einer gewissen Euphorie, die der historische Aufstieg in die Fußball-Landesliga beim FSV Neunkirchen-Seelscheid ausgelöst hat. Jeder will dabei sein.

Mit acht Zu- und vier Abgängen ist der Kader noch mal deutlich vergrößert worden, sodass Trainer Michael Theuer mit einem 26-Mann-Aufgebot planen kann. Dabei sind dem Verein drei Akteure sozusagen „zugelaufen“. Zuletzt erschien Joshua Bung mit dem Rad am Sportplatz und wollte spontan mitkicken. „Er wohnt gleich um die Ecke und nach zehn Jahren ohne Vereinssport will er wieder angreifen“, sagt Theuer über den ehemaligen Landesliga-Kicker des Siegburger SV 04. „Er ist körperlich fit – und nicht weit von der Startelf entfernt“, fügt er an.

Der Kader des FSV

Zugänge: Joshua Bung (reaktiviert), Ahmet Cansiz (Umutspor Troisdorf), Christian Sadowski, (1. FC Niederkassel), Felix Heinz (TuS Mondorf), Moritz Tel (Bonner SC), Niklas Ständer (Hertha Rheidt), Niklas Krämer (Siegburg 04), Patrick Busch (TuS Buisdorf). Abgänge: Robin Bäumgen, Christoph Kever, Viktor Diehl (alle eigene Reserve), René Dabers (Fußball-Pause), Niklas Holzki (studienbedingter Umzug nach Gießen).

Tor: Oskar Frielingsdorf, Niklas Ständer, Simon Stokowy. Abwehr: Patrick Busch, Ahmet Cansiz, Jona Ehses, Rico Heinen, Andreas Kinzel, Noah Ludwig, Christian Sadowski, Moritz Tel, Torben Thiemann. Mittelfeld: Joshua Bung, Florian Diehl, Niclas Fischer, Jan Henrik Heinen, Felix Heinz, Daniel Helmann, Niclas Hoffmans, Pascal Jungbluth, Niklas Krämer, Jan Leyerer, Lars Lukas, Micha Schmitz, Ayko Schneeweis. Angriff: Marc Schneider.

Zuvor hatte sich Ahmet Cansiz als guter Kumpel von FSV-Akteur Niclas Hoffmans vorgestellt und zunächst fit gehalten. Auch er hat die Verantwortlichen mittlerweile überzeugt. Nach seinem Rücktritt als Trainer des A-Ligisten Umutspor Troisdorf will der 30-Jährige sein Können wieder auf dem Rasen zeigen. „Seine Erfahrung tut der Truppe gut“, so Theuer. Aus der U 19 des Bonner SC bot sich Moritz Tel an. „Er wohnt in Winterscheid und hatte beim BSC keine Perspektive. Stattdessen haben wir uns blind für ihn entschieden“, sagt Theuer über den Ex-Jugendspieler des 1. FC Köln.

Mit Christian Sadowski (1. FC Niederkassel), Felix Heinz (TuS Mondorf) Niklas Ständer (Hertha Rheidt), Niklas Krämer (Siegburg 04) und dem Ex-Oberpleiser Patrick Busch (TuS Buisdorf) hat der FSV fünf weitere Spieler verpflichtet, von denen die meisten schon mindestens Landesliga gespielt haben. Krämer (19) schaffte beim Mittelrheinligisten Siegburg 04 zwar nicht den endgültigen Sprung in die Erste, war aber Leistungsträger der Reserve. Torwart Ständer kam in der Vorsaison immerhin auf 22 Bezirksliga-Einsätze für Rheidt.

Sportler des Jahres im Angriff

Große Hoffnungen ruhen erneut auf dem von den Lesern dieser Zeitung zum Sportler des Jahres gewählten Angreifer Marc Schneider (39 Saisontreffer). René Dabers wird dem FSV vorerst nicht mehr zur Verfügung stehen. „Wir wollten ihn überreden weiterzumachen – leider ohne Erfolg“, so Theuer.

Der 45-Jährige hofft in seiner dritten Amtszeit beim FSV trotzdem auf eine möglichst sorgenfreie Saison: „Als Aufsteiger kann das Ziel nur Klassenerhalt lauten.“ Über das Auftaktprogramm freut sich der Coach ganz besonders, denn die ersten beiden Heimspiele bestreitet man gegen die Lokalrivalen TuS Mondorf und 1. FC Spich. Ein erstes Highlight war der Besuch des Regionalligisten Alemannia Aachen zum offiziellen Saisonauftakt Anfang August (0:6). 

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