Fußball-BezirksligaRegenschlacht in Buisdorf endet ohne Sieger

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TuS Buisdorf gegen Hertha Rheidt

Starkregen treibt die Spieler des TuS Buisdorf und FC Hertha Rheidt in der ersten Halbzeit in die Kabine.

Vier Tore, ein Treffer aus gut 40 Metern und viel Regen bot das Derby zwischen Buisdorf und Rheidt. Hangelar düpierte den Spitzenreiter.

Bereits am Donnerstagabend wurde der 14. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga 2 eröffnet. Angesichts des Sessionsstarts am Samstag wurden insgesamt drei Begegnungen vorverlegt, darunter auch das Derby Buisdorf gegen Rheidt. Wirklich in Karnevalsstimmung brachte sich aus hiesiger Sicht nur der VfR Hangelar.


TuS Buisdorf – FC Hertha Rheidt 2:2 (1:1). Die Regenschlacht in Buisdorf endete ohne Sieger. Der Rheidter Trainer André Pieperiet haderte hinterher mit den Platzverhältnissen: „Auf diesem Acker war es nicht möglich, fußballerisch zu glänzen. Insbesondere wir konnten unser gewohntes Kurzpassspiel nicht praktizieren. Es war mehr ein Gerutsche mit vielen Zufallsaktionen als ein richtiges Fußballspiel.“

Auch sein Gegenüber Basti Wittenius merkte hinterher an: „Das war schon grenzwertig. Am Ende muss man einfach froh sein, dass sich niemand verletzt hat.“

Basti Wittenius

Voller Einsatz im Dauerregen: Trainer Basti Wittenius vom TuS Buisdorf.

Die Gäste hätten bereits früh in Führung gehen können: Allein in den ersten vier Minuten tauchten sie zwei Mal allein vor TuS-Keeper Dominik Struzyna auf, konnten den Ball jedoch nicht im Tor versenken. In der 17. Minute war es aber so weit: Nach einem langen Einwurf war Marcel Manderfeld zur Stelle – 1:0 (17.). Kurz darauf musste die Begegnung wegen Starkregens sogar rund fünf Minuten lang unterbrochen werden.

Hübgen trifft aus gut 40 Metern

Weitere Tore fielen erst nach dem Wechsel. Unmittelbar nach dem Buisdorfer Ausgleich durch Finn Töller (59.) brachte Göktan Maru die Gäste nach einem Eckstoß erneut in Führung (61.). Doch die Buisdorfer Antwort ließ ihrerseits nicht lange auf sich warten: Julius Hübgen nutzte einen Fehlpass von Hertha-Keeper Christian Flohr aus, um den Ball aus gut 40 Metern über den Schlussmann hinweg ins Tor zu befördern – 2:2 (64.).

In der 81. Minute traf Gästeakteur Alejandro Albaida Aroca den Querbalken und kurz vor dem Abpfiff scheiterte der eingewechselte Jakub Juchacz völlig frei stehend an Struzyna. „Ich bin mit dem Punkt zufrieden, denn die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt. Auch wir hatten unsere Möglichkeiten zum Sieg. Aber letztendlich bewerte ich das Unentschieden als gerecht“, so TuS-Trainer Wittenius.

TuS: Struzyna, Käß, J. Hübgen (72. Spiekermann), Noppe (57. L. Hübgen), Schamberg, Niggemeyer (55. Brors), Wieland, F. Töller, Hens (57. Dovhodko), Cheltsov, Caspers (82. J. Müller).

FCH: Flohr, Bruns, Viola, Albaida Aroca (86. El-Mellal), Saleh, Abels (81. Hausen), Manderfeld (78. Dermaku), Daus, Maru (90. Juchacz), Torradinhas-Constantino, Vos.


SV Wachtberg – VfR Hangelar 1:3 (0:1). Der Aufwärtstrend des VfR Hangelar unter dem neuen Trainer Jürgen Hülder setzt sich fort. Nach zwei Niederlagen zum Einstand holte man zuletzt zehn Punkte aus vier Spielen. In der Partie beim Tabellenführer SV Wachtberg feierte das Team bereits den dritten Auswärtssieg in Folge – und das absolut verdient.

Kurz vor der Pause hatte Clemens Heinen die Führung für die Gäste erzielt (44.), ehe Dario Martinovic unmittelbar nach dem Wechsel nachlegte (46.). Justus Heinen sollte die Partie vorzeitig entscheiden (73.). Dem Spitzenreiter gelang kurz vor dem Abpfiff lediglich der Ehrentreffer.

VfR: Küpper, J. Heinen, Grewe, Radzey (90. Kempe), C. Heinen, Martinovic (83. Wallrafen), Grae (90. Dukaj), Grgic, Jonas, Bär (66. Barisic), Strehl.


Frederik Grabhorn tritt zurück

Frederik Grabhorn ist nicht mehr Trainer des Bröltaler SC. Der 32-Jährige hat seinen Posten nach dem Derby beim SV Leuscheid (1:1) zur Verfügung gestellt. Obwohl er das Vertrauen des Vereins und der Spieler gespürt habe, wolle er der Mannschaft mit seinem Rücktritt „einen neuen Impuls schenken“.

Bis zur Winterpause übernehmen der ehemalige Sportliche Leiter André Schiefen und Co-Trainer Ralf Nahs. Am Sonntag (14.45 Uhr) empfängt das Schlusslicht (nur fünf Punkte aus 13 Spielen) den SV Niederbachem.


SV Bergheim – FV Bad Honnef 0:2 (0:0). Lange konnte im vorgezogenen Derby der Underdog aus Bergheim dem Landesliga-Absteiger Paroli bieten. Elhan Islamovic (50.) brachte die Gäste in Führung. Fritz Spürkel (89.) machte den Deckel drauf. Da standen die Honnefer aber schon nur noch mit zehn Mann auf dem Feld. Eine Minute zuvor war David Mitkas wegen unsportlichem Verhalten mit der Ampelkarte vom Platz geflogen.  

SVB: Suleiman, Erdem (81. Dieckhoff), Hannan, Lülsdorf (57. Müller), Aufdermauer (60. Reinartz), Kosarcic (77. Thivissen), Kitz, Berges, Wolf, El Leithy, Abdou (65. Jelliqi). HFV: Tischler, Bidmeshki (87. Schneider), Mitkas, Penner, Wiemer, Strom, Zoller (62. Klokhammer), Spürkel (89. Schwarz), Klos (91. Fakhour), Elhan Islamovic, Gök (83. Eladan Islamovic).


Weitere Spiele: So., 13.30 Uhr: Niederkassel – Vorgebirge, 14.45 Uhr: Leuscheid – Uckerath, 15.15 Uhr: MSV Bonn – Wahlscheid.

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