Fußball-LandesligaNeunkirchen-Seelscheid ärgert Spitzenreiter Pesch

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Paul Orfgen freut sich über den Führungstreffer des FSV.

Paul Orfgen vom FSV Neunkirchen-Seelscheid freut sich über seinen Führungstreffer.

Der FSV Neunkirchen-Seelscheid trotzt dem FC Pesch ein 1:1 ab, während der TuS Oberpleis einen „Arbeitssieg“ landet und oben dran bleibt. 

FSV Neunkirchen-Seelscheid – FC Pesch 1:1 (1:1). Der Fußball-Landesligist FSV Neunkirchen-Seelscheid hat den Spitzenreiter FC Pesch geärgert und ihm einen Punkt abgeknöpft. „Das ist für uns ein Bonus-Zähler“, sagte Trainer Michael Theuer. „Ich muss meinen Jungs ein großes Kompliment machen. Sie haben auch in Unterzahl alles reingeworfen und sich den Zähler redlich verdient.“

Nach zwei vergebenen Großchancen des Gegners brachte Paul Orfgen die Gastgeber in Führung (31.). Pesch konterte mit dem 1:1 durch Marcel Dawidowski (39.). Dann sah Rico Heinen für eine Notbremse Rot (61.). Neunkirchen-Seelscheid verteidigte den Punkt über eine halbe Stunde lang mit Mann und Maus – und Florian Diehl hatte nach einer Flanke von Marc Antoine sogar den Siegtreffer auf dem Fuß (82.). Doch es blieb beim 1:1.

FSV-Innenverteidiger Rico Heinen dankt Keeper Simon Stokowy für eine Glanztat.

FSV-Innenverteidiger Rico Heinen dankt Keeper Simon Stokowy für eine Glanztat.

FSV: Stokowy – Ehses, Hermanni, Heinen, Wieschebrock – Orfgen (90./+4 Davlatov) – Helmann (84. Schneeweis), Roder, Diehl, Antoine – Krämer (90./+1 Post).


TuS 05 Oberpleis – SV Schlebusch 1:0 (0:0). Von einem Arbeitssieg berichtete TuS-Coach Marcus Voike hinterher. Dabei war er froh, dass er sich mit der Auswechslung von Nikolas Klosterhalfen noch etwas Zeit gelassen hatte. „Justin Kürten stand schon an der Seitenlinie bereit, um Niko zu ersetzen“, berichtete der Trainer von der Szene in der 74. Minute, als Klosterhalfen nach einer Flanke per Kopf das goldene Tor erzielte.

Seine Mannschaft sei „nie wirklich ins Spiel gekommen. Auf der anderen Seite haben wir aber auch keine einzige dicke Chance für den Gegner zugelassen.“ Dank des Erfolgs bleiben die Oberpleiser (3./41 Punkte) in Schlagdistanz zum SSV Merten (2./45) und FC Pesch (1./46).

TuS: Klein – Jetzlaff, Caspar, Zakrzewski, Zientz – Krings, Schulz – Mortazawi (58. Defang), Banko (83. Aikawa), Blazic – Klosterhalfen (75. Kürten).


TuS Mondorf – SSV Merten 1:2 (0:1). Der Tabellenzweite aus Merten tat sich spürbar schwer in Mondorf. „Für uns war heute mehr drin, aber die Tore sind zu unglücklichen Zeitpunkten gefallen“, analysierte TuS-Coach Julian Fälber. Dabei spielte sein Team über 80 Minuten lang in Unterzahl, weil Max Orth früh Gelb-Rot gesehen hatte (12.).

Die Verwarnung in der sechsten Minute sei vertretbar gewesen, sagte der Mondorfer Trainer. Der Platzverweis allerdings nicht, denn nach einem Pfiff des Referees habe Orth den Ball lediglich „ein paar Meter in seinen Händen getragen und ihn dann zum Gegner zurückgeworfen. Da fehlte dem Unparteiischen das Fingerspitzengefühl.“

SSV Merten schlägt spät zu

Dann ging der SSV Merten dank Muharrem Cicek in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs in Front. Der TuS reagierte nach Wiederanpfiff stark – 1:1 (48./Ioannis Simeonidis). Es dauerte bis zur 89. Minute, ehe Farid Bacevac den Siegtreffer erzielte.

TuS: Born – Schmid, Wieland (89. Gashi), N. Welt, Arnold – F. Welt, Tomiczek, Partheil (90./+2 Krämer), Zio (90./+4 Schönborn) – Simeonidis, Orth.


SC Rheinbach – 1. FC Spich 3:0 (1:0). Die Spicher Notbesetzung um die beiden U-19-Akteure Aleksandar Djakusic und Lukas Genähr sowie Innenverteidiger Nicolas Litter aus der Drittvertretung verkaufte sich ordentlich. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider“, so Trainer Andreas Dick, der selbst aussetzen musste. „Mein Ruhepuls war am Freitag leider zu niedrig. Ich habe vom Arzt Sportverbot auferlegt bekommen“, sagte er.

Ex-Spicher Esat Öztürk trifft

Chancen seien durchaus da gewesen – sowohl vor dem 0:1 durch Elvis Jashari (30.) als auch vor und nach dem 0:2 durch Zakaria Harrach (69.). Das dritte Tor erzielte der Ex-Spicher Esat Öztürk (90./+1).

Am Donnerstag (19.30 Uhr) muss die Dick-Elf im Nachholspiel zum SSV Nümbrecht. Zumindest die gesperrten Ugur Dündar und Lukas Püttmann sind dann wieder an Bord.

Spich: Pastoors (46. Dierke) – Suchy, Litter, Djakusic, Kirst – Kukavica – Sidi Adda (72. Degenhart), Strahler, Dukaj, Witt – Genähr (57. Wieczorek).

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