Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Fußball-LandesligaFV Bad Honnef krönt eine perfekte Woche

Lesezeit 3 Minuten
Sidar Simsik (links) und Philipp Schultz

Der FV Bad Honnef um Sidar Simsik (links) und der FSV Neunkirchen-Seelscheid um Philipp Schultz liefern sich packende Zweikämpfe.

Drei Spiele, neun Punkte: Der FV Bad Honnef beendete die Englische Woche mit einem Sieg beim FSV Neunkirchen-Seelscheid. Oberpleis ging die Luft aus. 

FSV Neunkirchen-Seelscheid – FV Bad Honnef 0:1 (0:1). Die Serie des FSV Neunkirchen-Seelscheid (sieben Spiele ohne Niederlage) ist gerissen. Mit vier Siegen und drei Remis hatte sich die Elf von Trainer Christoph Gerlach auf Platz vier vorgearbeitet. „Bad Honnef war ein guter Gegner – und ein sehr sympathischer obendrein“, so Gerlach in seiner Analyse.

In einem chancenarmen Spiel habe es seine Mannschaft nach dem Rückstand durch Nicolas Schwarz (39.) nicht geschafft, sich auch nur eine gefährliche Situation herauszuspielen. Allerdings war er mit der Entstehung des Gegentores nicht einverstanden, weil der Schiedsrichter „ein klares Foulspiel“ im Vorfeld nicht geahndet hatte.

Bad Honnef war ein guter Gegner – und ein sehr sympathischer obendrein
Christoph Gerlach, Trainer des FSV Neunkirchen-Seelscheid

Überglücklich waren indes die Verantwortlichen im Bad Honnefer Lager: Dank einer perfekten Englischen Woche (neun Punkte in drei Spielen) hielt man den Abstand zu den Abstiegsrängen. „Der FSV hatte sicherlich mehr Ballbesitz, aber meine Jungs haben das gut gemacht und vielleicht hat das zuletzt gesammelte Selbstvertrauen den Unterschied ausgemacht“, sprach Krayer von einem „nicht unverdienten Dreier“.

Nils Stephan (links) und Elhan Islamovic

Schenken sich nichts: Nils Stephan (links) vom FSV Neunkirchen-Seelscheid und Elhan Islamovic vom FV Bad Honnef.

Gerade bei den Standards habe sein körperlich unterlegenes Team „alles gut wegverteidigt“. Dafür kamen die Neunkirchener mit dem schnellen Umschaltspiel des HFV lange Zeit nicht zurecht. Dass die Englische Woche ihren Tribut zollte, konnte man gerade im Derby erkennen: Beim FSV musste Rico Heinen passen und Michael Hermanni wurde verletzt ausgewechselt, während beim HFV mit Timo Balte, Martin Michel und Sven Brand drei wichtige Akteure gefehlt hatten.

FSV: Stokowy – Ehses, Hermanni, Daus, Wieschebrock – Orfgen, Schulz (90./+2 Rybakov) – N. Stephan, Tel (81. Lorbach), Diehl (90./+2 O. Stephan) – Krämer (63. Friesen).

HFV: Tischler – Mitkas, Wiemer (90./+1 Drößler), Eladan Islamovic, Gök, Schmitz (90./+4 Penner) – Simsik, Elhan Islamovic (90./+2 Fakhour) – Zor (71. Miermann), Defang (80. Klos), Schwarz.


TuS Oberpleis – TuS Marialinden 2:3 (0:0). „Diese Niederlage tut richtig weh. Der zusätzlichen Belastung von Donnerstag haben wir heute nicht standgehalten. Alle fünf Treffer gehen auf unsere Kappe“, sprach TuS-Coach Marcus Voike von „katastrophalen Fehlern“ bei den drei Gegentoren. Die vier Teams, die am Donnerstag spielfrei waren, hätten allesamt gewonnen, bemerkte er. Darunter eben auch Marialinden.

FV Wiehl befindet sich in Lauerstellung

Den Rückstand durch Dennis Riering (50.) drehten Jannik Goethe mit einem Traumtor (56.) und Nikolas Klosterhalfen per Kopf (60.). Doch dann hatte der Gegner offensichtlich die größeren Kraftreserven und entführte dank Luke Roggendorf (68.) und Andre Peters (89.) die Punkte. Damit hat sich die Oberpleiser Lage wieder zugespitzt: Nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem FV Wiehl steht man auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

TuS: Leipelt – Mortazawi, Caspar, Zakrzewski, Goethe, Kürten (65. Blazic) – Aikawa, Kostorz, Banko – Klosterhalfen, Mowitz (76. Salm).


GW Brauweiler – 1. FC Spich 5:2 (2:0). Die Spicher kamen in der ersten halben Stunde nicht in die Zweikämpfe und erlaubten sich einfach zu viele Fehler. So auch Abwehrmann Nico Burbach, der einen Elfmeter verursachte. Brauweilers Nick Brisevav sagte „Danke“ (27.) und legte schnell nach (32.). Nach dem 3:0 durch Amadeo Freericks (49.) schien die Messe früh gelesen. Lukas Püttmann (73.) sorgte für neue Hoffnung, doch dann machten Freericks (76.) und Brisevav (89.) den Sack zu. Das 2:5 durch Püttmann diente nur der Statistik (90./+2).

Spicher Trainer übt Selbstkritik

„Durch die Ausfälle von Kevin Suchy und Bandian Conde mussten wir umstellen. Vielleicht war mein 4:1:4:1-System gegen solch einen spielstarken Gegner etwas zu offensiv. Dann muss ich das auf meine Kappe nehmen“, so Gästecoach Michael Theuer.

Spich: Pastoors – Burbach, Mergner, Hecht, Kirst – Sentop – Massek, Degenhart (68. Dovhodko), Oulahyane (74. Klein), Püttmann – Moik (84. Hoffmans).