Fußball-Landesliga1. FC Spich bittet Mondorf zum Krisengipfel

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Oliver Thoss (von links), Andreas Dick und Axel Linden

Sportchef Oliver Thoss (links) stärkt seinem Spielertrainer Andreas Dick weiter den Rücken.

Die einen warten seit vier Spielen auf einen Punkt, die anderen sogar seit fünf. Der Spicher Sportchef äußert sich klar zur Trainerfrage.  

Vorhang auf für das erste Fußball-Landesliga-Derby 2024 zwischen zwei Teams aus dem Rhein-Sieg-Kreis: Mit dem 1. FC Spich und TuS Mondorf treffen am Sonntag (15 Uhr) zwei krisengebeutelte Mannschaften aufeinander. Die Heimelf hat seine letzten vier Partien allesamt verloren, der Gegner wartet schon seit fünf Begegnungen auf einen Punktgewinn. Auch im Spiel eins nach dem Rücktritt von Trainer Michael Müller ging man zuletzt leer aus (0:1 gegen den FC Pesch).

In Spich kündigt sich derweil kein Wechsel auf der Trainerbank an. „Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit Andreas Dick die Krise überwinden werden“, gibt der Sportliche Leiter Oliver Thoss seinem Coach Rückendeckung. Die Wunden der 0:7-Klatsche in Merten seien geleckt und jetzt müsse man „schleunigst wieder in die Spur kommen“.

Spich verspielt drei Mal eine Führung

Immerhin hatten die Spicher in den drei vorangegangenen Spielen stets geführt, doch den Vorsprung konnte man nicht über die Zeit retten. „Wir haben jetzt ein ganz wichtiges Spiel vor der Brust“, appelliert Thoss angesichts eines Sechs-Punkte-Vorsprungs auf die Mondorfer. „Wir dürfen den Abstiegskampf nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Ausgerechnet in diesem so wichtigen Spiel müssen die Spicher auf ihre Nummer eins Dennis Pastoors verzichten; er zog sich in Merten einen Muskelfaserriss zu. Doch Panik löst der Ausfall nicht aus, denn die Verantwortlichen schenken Jonas Dierke das volle Vertrauen. Der 18-Jährige stammt aus der eigenen Jugend und wird zu seinem vierten Landesliga-Einsatz kommen.

In Mondorf war man trotz der 0:1-Niederlage gegen den Spitzenreiter Pesch zufrieden mit der Reaktion der Mannschaft auf das 0:4 in Deutz und den anschließenden Trainerwechsel. Daran hat die Elf auch im Training unter der Woche angeknüpft. „Ich erwarte auf dem Rasen in Spich kein schönes Spiel“, sagt Coach Julian Fälber. „Es wird nur über den Kampf und die zweiten Bälle gehen. Es gewinnt die Mannschaft, die den Sieg mehr will.“

Nach Müllers Rücktritt trägt der 28-Jährige vorerst bis zum Ende der Saison das Kommando an der Seitenlinie. Danach will der Angreifer nach seinem Kreuzbandriss im September und der Operation im Oktober in der Vorbereitung zur Saison 2024/25 wieder angreifen. „Ich will schon gerne als Spieler zurück auf den Platz“, sagt er. Während Leart Gashi (5. Gelbe Karte) zurückkommt, fällt Finn Geiger (Hüftprobleme) aus. Der Einsatz von Aaron Wieland ist fraglich.

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