BezirksligaFünf Teams aus dem Rhein-Sieg-Kreis stehen auf den letzten Plätzen

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Der Bad Honnefer Elhan Islamovic (links) droht beim Heimspiel auszufallen.

Der Bad Honnefer Elhan Islamovic (links) droht beim Heimspiel auszufallen.

Im Tabellenkeller droht dem 1. FC Niederkassel, SV Bergheim, VfR Hangelar, SV Leuscheid und dem Bröltaler SC der Abstieg. Drei müssen runter.

Vor dem am Sonntag stattfindenden 22. Spieltag der Bezirksliga 2 zeichnen sich sowohl im Aufstiegsrennen, als auch im Kampf um den Klassenerhalt bereits klare Konstellationen ab. An der Spitze der Tabelle kämpfen mit dem SV Vorgebirge, dem FV Bad Honnef und dem SV Wachtberg drei Vereine um den Landesliga-Aufstieg. Im Keller des Klassements belegen mit dem 1. FC Niederkassel, SV Bergheim, VfR Hangelar, SV Leuscheid und dem Bröltaler SC gleich fünf Vereine aus dem Kreis die letzten fünf Plätze.

Zwar befinden sich neben den fünf Clubs mit dem MSV Bonn und dem SV Beuel 06 noch zwei weitere Vereine in der Abstiegslostrommel, jedoch scheint ein Abstieg von gleich drei Vereinen aus dem hiesigen Kreis mehr als wahrscheinlich. Für den 1. FC Niederkassel ist im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Bröltaler SC ein Sieg Pflicht. Auch der Tabellenzweite FV Bad Honnef ist gegen den Wahlscheider SV zum Siegen verdammt, will man den Rückstand von drei Punkten auf den Tabellenführer SV Vorgebirge nicht weiter anwachsen lassen.


1. FC Niederkassel – Bröltaler SC (Anstoß 14 Uhr). Zwei klare 1:4-Niederlagen in Wachtberg und gegen den MSV Bonn haben den FCN wieder in den Abstiegssog heruntergezogen. Da kommt es Trainer Bülent Basar sehr gelegen, dass er gegen den BSC personell aus dem Vollen schöpfen kann. Sorgen bereitet ihm derzeit allerdings der fehlende Spielwitz: „Die Lockerheit, die wir noch vor zwei Wochen hatten, ist uns irgendwie abhandengekommen. Wir müssen den Spaß am Spiel dringend wieder Sonntag auf den Platz bringen.“

Gegen das Tabellenschlusslicht zählt für Bülent Basar nur ein Sieg: „Da müssen wir gar nicht groß herumreden. Wir müssen unbedingt gewinnen. Wenn es nicht mit Spielfreude geht, dann muss der Sieg vielleicht mit Kampf und Einsatz erzwungen werden.“

Bröltaler SC gibt sich nicht auf

Mit satten 18 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz erscheint der Ligaverbleib für den Bröltaler SC eine „Mission Impossible“ zu sein. Trotzdem ist die Stimmung im Bröltal top. „Zuletzt haben wir gegen Uckerath und Vorgebirge sehr unglücklich verloren und wir waren nicht schlechter. Wir geben uns keinesfalls auf und wir werden bis zum Saisonende jedem Gegner Paroli bieten“, sagt Co-Trainer Ralf Nahs.

Für ihn wird das Spiel beim FCN auf Augenhöhe verlaufen. „Endlich haben wir einen Gegner, der nicht unter den Top-Vier platziert ist. Wir wollen in Niederkassel unbedingt gewinnen und wir alle glauben auch fest daran.“ Der BSC muss lediglich auf den gelbgesperrten Andy Sommers verzichten.


FV Bad Honnef – Wahlscheider SV (Anstoß 15 Uhr). Die 0:1-Niederlage im Hinspiel haben die Badestädter nicht vergessen. Um diese Hinspielpleite auszumerzen, benötigt der HFV allerdings eine klare Leistungssteigerung. „Wir wissen schon, dass wir gegen Wahlscheid unser Leistungsniveau wieder extrem nach oben schrauben müssen. Der WSV hat uns im Hinspiel den Schneid abgekauft und sie sind sehr unangenehm zu bespielen“, sagt HFV-Coach Benjamin Krayer.

Seiner Ansicht nach hat der WSV auch viele spielerische Qualitäten und ein kompaktes Auftreten. „Der WSV ist eine Mannschaft, die total locker und ohne Druck aufspielen kann. Sie befinden sich in der Tabelle im Niemandsland, aber genau das macht sie unberechenbar und gefährlich. Für uns geht es da schon um viel mehr“ so Krayer weiter. Nach Ansicht des Coaches soll die Heimstärke des HFV eine geballte Waffe werden: „In unserem Stadion an der Menzenberger Straße sind wir eine Macht.“

Im personellen Bereich muss Beni Krayer den Ausfall von David Mitkas verkraften. Ob die zuletzt angeschlagenen Brüder Elhan und Eladan Islamovic sowie Sven Brand bis zum Sonntag wieder fit werden, bleibt abzuwarten.

Wahlscheids Trainer Gerd Klink fordert mehr Demut.

Wahlscheids Trainer Gerd Klink fordert mehr Demut.

Beim Gegner Wahlscheider SV zeigte die Formkurve zuletzt nach unten. „Wenn man drei Spiele in Serie verloren hat, sollte man noch demütiger als sonst sein“, sagt WSV Coach Gerd Klink. „Für uns wird das eine relativ große Herausforderung. Trotzdem freuen wir uns drauf, weil Spiele gegen den HFV sind für einen Verein wie den WSV immer was Besonderes“, so Klink weiter.

Insbesondere die spielerische Qualität des Gegners hat es ihn angetan: „Dem müssen wir mit viel Enthusiasmus, Freude und Spaß am Fußball entgegenwirken. Zusätzlich müssen wir auch mit einer hohen Disziplin und mit Einsatz am obersten Level agieren.“

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