Fußball-BezirksligaGroßes Stühlerücken beim SV Bergheim

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Daniel Bartsch

Cheftrainer Daniel Bartsch vom SV Bergheim hört im Sommer auf.

Der SV Bergheim muss sich neu aufstellen: Chefcoach, Co-Trainer und Sportchef sagen im Sommer Ade. Zumindest der neue Trainer steht schon fest.

Drei kreisinterne Duelle stehen am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga 2 auf dem Programm. In Bergheim zeichnet sich ein Umbruch ab.


SV Bergheim – Wahlscheider SV (So., 15 Uhr). Der Bergheimer Chefcoach Daniel Bartsch, Co-Trainer Jürgen Bendriss und Sportchef Ralf Winiarz hören am Saisonende auf – nach jeweils anderthalbjähriger Tätigkeit. Dies wurde der Mannschaft am Dienstagabend mitgeteilt. „Wir haben unterschiedliche Auffassungen, was die sportliche Ausrichtung betrifft“, erklärt Winiarz.

Der Vereinsvorsitzende Boris Berger bedauert den Weggang des Trios sehr, hat aber für die Beweggründe Verständnis: „Wir sind ein leistungsorientierter Dorfverein, streben aber nicht die Landesliga an. Dafür fehlen uns schlichtweg die Rahmenbedingungen.“

Gerrit Pirotte

Gerrit Pirotte sitzt künftig auf der Bergheimer Trainerbank.

Zumindest bei der Suche nach einem Nachfolger für Bartsch ist der Klub schnell fündig geworden: Gerrit Pirotte wird in der Saison 2024/25 auf der Bergheimer Trainerbank sitzen. „Er hat in der Vergangenheit zahlreiche junge Spieler geformt, die heute in der Kreisliga A oder auch in der Bezirksliga ihre Duftmarken setzen. Ich bin mir sicher, dass Gerrit sehr gut zum SV Bergheim passt“, sagt Winiarz über jenen Mann, der zuletzt in der Saison 2022/23 den A-Ligisten SSV Kaldauen coachte. Zuvor war er sechs Jahre lang im Jugendbereich des SSV tätig gewesen.

Was die Kaderplanung für die neue Saison betrifft, würde Winiarz den neuen Coach unterstützen. „Wenn Gerrit dahingehend Bedarf hat, werde ich ihm natürlich beratend zur Seite stehen“, sagt Winiarz.


TuS Buisdorf – VfR Hangelar (So., 15.15 Uhr). An das Hinspiel (4:1) erinnert man sich im Buisdorfer Lager noch gerne zurück. Gegensätzlicher könnte die Ausgangslage beider Teams vor dem Nachbarschaftsduell nicht sein: Während die Hangelarer um den Ligaverbleib kämpfen, geht es für den TuS noch um die Vizemeisterschaft.

Der Buisdorfer Trainer Bastian Wittenius erwartet demnach ein „sehr intensives Spiel. Wir mussten am Dienstag in der Halle trainieren, weil unser Rasen wegen des Starkregens gesperrt war. Vor solch einem Derby hätten meine Jungs zur Not auch auf Asphalt trainiert.“ Felix Hens und Luca Hübgen fehlen allerdings jeweils wegen einer Gelbsperre.

Die Weichen für die Zukunft sind derweil gestellt: Der TuS Buisdorf und Wittenius haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. „Ich wohne hier im Dorf, kenne sehr viele Leute und fühle mich einfach sauwohl in Buisdorf. Mir gefällt die familiäre Atmosphäre“, sagt der Coach. „Alle Spieler haben bereits für die neue Saison zugesagt. Hinzu kommen zwei richtig gute Zugänge.“

Dario Martinovic fehlt dem VfR Hangelar

Hangelar steht indes punktgleich vor dem MSV Bonn auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Egal wie die Gegner heißen: Wir müssen punkten. Sicherlich ist Buisdorf eine richtig gute Mannschaft, jedoch beweist die Liga Woche für Woche, dass kein Spielausgang vorhersehbar ist“, sagt VfR-Coach Jürgen Hülder. Verzichten muss der Coach auf den gelbgesperrten Dario Martinovic.

Positiv stimmt den Coach die Art und Weise, wie seine Mannschaft derzeit auftritt: „Wir erspielen uns immer zahlreiche Möglichkeiten. Zuletzt gegen Bergheim (0:0, Anm. d. Red.) hätten wir deutlich gewinnen müssen. An unserer Konsequenz im Abschluss müssen wir arbeiten.“


Weitere Spiele: So., 14 Uhr: 1. FC Niederkassel – TuRa Oberdrees, 15 Uhr: SV Wachtberg – SV Leuscheid, 15.15 Uhr: SC Uckerath – FC Hertha Rheidt, 15.30 Uhr: SV Vorgebirge – FV Bad Honnef.

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