Die 05er kassieren eine bittere 2:4-Pleite beim FV Wiehl. Bad Honnef verliert „wildes“ Kellerduell, während Spich einen Derbysieg feiert.
Fußball-LandesligaTuS 05 Oberpleis rutscht auf einen Abstiegsplatz ab

Schenken sich nichts: Lukas Püttmann (links) vom 1. FC Spich und Jona Ehses vom FSV Neunkirchen-Seelscheid.
Copyright: Quentin Bröhl
Die Situation für den Fußball-Landesligisten TuS Oberpleis ist nach der 2:4-Niederlage in Wiehl noch prekärer geworden. Die Mannschaft ist nun auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Das Derby gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid entschied der 1. FC Spich mit 1:0 für sich.
1. FC Spich – FSV Neunkirchen-Seelscheid 1:0 (1:0). Den Spichern ist eine große Last von den Schultern gefallen. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, weil wir jetzt acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben“, freute sich Abteilungsleiter Axel Linden. Sein Team habe es nach der Führung durch Richy Massek (15.) allerdings „versäumt nachzulegen. Es ist dann hinten raus noch mal richtig eng geworden, weil der FSV auch mit viel Wucht und körperlicher Größe angelaufen ist. Unter dem Strich ist der Sieg aber verdient“, so Linden. Dabei wunderte er sich, warum sein Team zu Hause so stark auftrete und auswärts nicht wirklich etwas zustande bringe.

FSV-Akteur Paul Orfgen (links) hindert den Spicher Bandian Conde am Weiterlaufen.
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„Das war ein biederes Spiel, bei dem die Spicher in der ersten Hälfte besser waren und das Ergebnis nach dem Wechsel verwaltet haben“, meinte indes FSV-Coach Christoph Gerlach. Sein Team habe sich dem „lahmen Spieltempo angepasst“ und so hatte er nur noch zwei Chancen durch Nils Stephan und Marc Schneider nach der Pause auf seinem Zettel stehen.
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Spich: Pastoors – Suchy, Burbach, Mergner, Kirst (82. Dündar) – Sentop, Conde – Massek, Püttmann (90. Klein), Oulahyane (86. Degenhart) – Moik (71. Kebe).
FSV: Stokowy – Ehses, Hellweg (79. Hellig), Heinen, Wieschebrock – Orfgen, Schulz (71. Friesen) – Stephan (69. Neumann), Diehl, Krämer (46. Tel) – Schneider.
FV Bad Honnef – DJK Südwest Köln 3:6 (2:3). Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Bad Honnefer mit dem Schlusslicht, wobei mit der ersten Niederlage nach zuvor drei Siegen die Luft für den HFV wieder etwas dünner geworden ist. Die Führung der DJK durch Finn Herrlich (2.) glich Nicolas Schwarz postwendend aus (7.).
DJK Südwest Köln hat das letzte Wort
Dann aber trafen Manasse Makonda (13.) und Constantin Sturm (33.) für Südwest. Timo Balte (45.) hielt die Heimelf mit dem 2:3 im Spiel, doch Hannes Laege (80.) und Maximilian Schmidt (87., Strafstoß) machten den Sack zu. Asonganyi Defang gelang noch das 3:5 (90.), ehe Jona Steinbach zum Endstand traf (90./+5).
„Wir haben das Spiel im ersten Durchgang verloren“, so HFV-Geschäftsführer Frank Breidenbend. Die Ausfälle habe man nicht kompensieren können. „Vielleicht waren wir nach zuvor drei Sieger etwas zu selbstsicher“, fügte er an. Dabei trauerte er besonders der dicken Chancen von Timo Balte (78.) zum 3:3 nach, der aber am Pfosten scheiterte.
HFV: Tischler – Schmitz, Penner (46. Miermann), Eladan Islamovic, Gök – Elhan Islamovic (19. Klos) – Zor (73. Brand), Spürkel (46. Stang), Kitahara – Schwarz (65. Defang), Balte.
FV Wiehl – TuS Oberpleis 4:2 (1:1). Fünf Spieltage vor dem Saisonende ist der TuS Oberpleis wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. „Das ist ein ganz bitterer Tag heute. Aber wenn man so viele Fehler macht, gehört man vielleicht auch in der Tabelle dorthin, wo wir stehen“, räumte Coach Marcus Voike ein. Er wolle seiner Mannschaft aber „keinen Vorwurf machen“.
Emin Yagcis macht Oberpleiser Hoffnung zunichte
Im Training am Freitag habe er nur zehn Feldspieler zur Verfügung gehabt und Artem Donchenko sei sogar angeschlagen aufgelaufen: „Ich weiß, wie der Fußball läuft: Wenn man unten steht, fehlt eben das Selbstvertrauen.“ Nikolas Klosterhalfen (33.) glich die Wiehler Führung durch Rene Gailowitz (7.) zwar aus. Doch dann zog der Gegner dank Florian Liebelt (61.) und Felix Krüger (76.) davon. Sebastian Witt sorgte noch mal für Oberpleiser Hoffnung (83.), doch diese machte Emin Yagcis in der Nachspielzeit zunichte – 4:2.
TuS: Leipelt – Witt, Caspar, Zakrzewski, Donchenko (46. Aikawa) – Becker, Goethe (82. Banko) – Blazic (69. Salm), Mortazawi (69. Mowitz), Kürten – Klosterhalfen.