Booster-Impfung in HangelarBürgermeister lobt lange Schlangen vor der Feuerwache

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Menschenschlangen vor der Feuerwehr. 

Sankt Augustin – Thomas Voosen war mit seiner Frau Elke schon um 17.40 Uhr zur Wache der Freiwilligen Feuerwehr nach Hangelar gekommen. „Ich möchte auf keinen Fall meine Booster-Impfung verpassen“, so der Niederpleiser. Und weil es so praktisch war, hatten beide auch gleich ihre Tochter Ines mit ihren Freund Benjamin Simon mitgebracht. So wurde die offiziell erste "Late-Night-Booster-Impfung" im Kreis zum Familienfest. 

Das war ganz im Sinne von Bürgermeister Max Leitterstorf. Er hatte die Impfung zur „Chefsache“ erklärt. Nur so könne die Pandemie mit den aktuell wieder steigenden Infektionszahlen wirksam in den Griff bekommen werden. „Wir waren meines Wissens die erste Stadt in Deutschland, die allen Bürgern ein Impfangebot gemacht hat“, betonte der Verwaltungschef. Und nun war die Stadt bei Booster-Late-Night-Impfung schon wieder Vorreiter.

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Warmen Tee aus Küche der Wache gab es für die in der Kälte wartenden Bürger.

Herbert Maur ist Leiter der Freiwilligen Feuerwehr von Sankt Augustin und gleichzeitig Leiter des Amtes für Feuer- und Bevölkerungsschutz. Da lag es nahe, dass er die Impfaktion koordiniert. Zehn Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr waren gegen 17 Uhr in die Wache gekommen, um alles vorzubereiten. Die Praxis für Radiologie von Dr. Birgit Nürnberg und Dr. Alfred Linden war mit einem weiteren Arzt vor Ort, um die Spritzen zu setzen.

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300 Dosen gab es. 150 von Biontech und 150 von Moderna. Für die Ärzte war es selbstverständlich, dass sie bei der Impfaktion mitmachen. „Wir möchten, dass die Menschen gesund sind und die Impfung ist wichtig dafür“, so Dr. Nürnberg.

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Christian Engelberg bekommt von Dr. Birgit Nürnberg seine Booster-Impfung. 

Vier Impfkabinen standen In der Halle der Feuerwehr zur Verfügung. Modernste Technik war das. „Sie sind in 30 Sekunden komplett aufgeblasen erklärte Maur. Vor der Türe wurde die Schlange immer länger. Gudrun Hesse kam gegen 18 Uhr aus Menden. „Ich wurde am 21. Mai dieses Jahr das zweite Mal geimpft, bei meinem Arzt gab es erst wieder einen Termin im Februar nächsten im nächstes Jahr zum Boostern. Das ist mir viel zu spät“, so die Pensionärin. Sie war froh, dass die Stadt nun diesen Termin am Abend ohne Voranmeldung anbot.

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Um Zeit zu sparen, wurden die Impf-Formulare während des Wartens ausgefüllt.

Die Schlange reichte kurz nach 18.30 Uhr schon bis über die Bahngleise. Deswegen öffnete die Feuerwehr das Impfzentrum früher. Bei nur drei Grad über Null froren viele der meist Älteren auf der Straße. Damit sie sich aufwärmen konnten, verteilte die Feuerwehr heißen Tee.

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