ArbeitenCampus der Sankt Augustiner Hochschule soll sich in eine Parklandschaft verwandeln

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Der Vorplatz der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird von Baggern aufgerissen.

Der Vorplatz der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird neu gestaltet. Bagger reißen ihn zurzeit auf. Die rote Spule bleibt erhalten.

Der Campus hat sich in den vergangenen Tagen in eine Großbaustelle verwandelt. Was auf dem Gelände geplant ist.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) rückt näher an die Natur heran. Das ist zurzeit nicht zu übersehen. Bagger entfernen die graue und wüstenähnliche Fläche aus Betonpflaster am Eingang zum Campus Sankt Augustin. Zwei Monate soll es dauern, bis alles entsiegelt ist. Dann werden Bäume und Sträucher gepflanzt. Ziel ist es, dass eine parkähnliche Anlage auf dem Areal entsteht. „Bei der Auswahl der Bäume achten wir auf klimaresistente Sorten“, berichtet Ute Schmitz, die als Dezernentin der H-BRS für die Arbeiten zuständig ist.

In den Sommermonaten, die durch den Klimawandel immer heißer werden, soll so Schatten für natürliche Kühlung sorgen. Die rote Spule, das inoffizielle Wahrzeichen der Hochschule, bleibt erhalten. Sie wird ihren Platz mitten in einem Beet mit Stauden und Gräsern haben, die durch ihre Blüten Insekten anlocken sollen. Die Bauarbeiten werden nach bisherigen Erkenntnissen im August abgeschlossen sein. Die Bepflanzung ist im Anschluss daran vorgesehen.

Ein Minibagger reißt das Pflaster des alten Fahrradabstellplatzes auf..

Der Platz, an dem früher die Fahrradständer waren, wird neu gestaltet.

Die überdachten Fahrrad- und Motorradstellplätze gleich am Eingang zum Campus wurden zuerst demontiert. Eine Hecke als Sichtschutz und Abtrennung zum Parkplatz ist ebenfalls verschwunden. Alles wird neu gestaltet. Der Weg zum Haupteingang der Hochschule wird einen alleeartigen Charakter erhalten. Sitzgelegenheiten unter den Bäumen sollen Studenten zum Verweilen einladen.

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Studierende solle wieder mehr Zeit auf dem Campus der Hochschule in Sankt Augustin verbringen

Während der Corona-Zeit war das eigene Zuhause oft die einzige Möglichkeit zum Studium. Viele haben sich inzwischen auf diese Art von Lernen eingerichtet. Durch die Umgestaltung sollen die Studierenden aus der Anonymität des heimischen Zimmers in die Gemeinschaft der Hochschule zurückgeholt werden. Dazu gehört zum Beispiel auch die schon fertig gestellte Umgestaltung der Bibliothek zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum.

Der nun demontierten Fahrradständer werden durch einen neuen, etwa doppelt so großen, ersetzt werden. Anlehnbügel dienen als Sicherung zum Anbringen der Schlösser. 20 zusätzliche abschließbare Fahrradboxen werden dort auch zu finden sein. Im Sinne der nachhaltigen Umgestaltung wird der neue Fahrradständer ein Gründach erhalten. Auch an Ladesäulen für E-Bikes ist gedacht. Motorräder bekommen eine eigene Stellfläche. Für sie sollen zwei oder drei Autoabstellplätze umgewidmet werden. 

Der Stumpf eines gefällten Baumes, der durch die Trockenheit der letzten Jahre krank geworden war.

Bäume, die durch die Trockenheit der letzten Jahre geschädigt waren, wurden gefällt und werden ersetzt.t.

Nicht alle Bäume auf dem Campus haben die Trockenheit der letzten Jahre gut vertragen. Sie wurden gefällt und werden nun ersetzt. Nach der Neugestaltung des Campus' sollen deutlich mehr Bäume als heute dort Platz finden. Auch im Innenhof am Hörsaalzentrum tut sich etwas. Dort dominierte bisher eine öde Betonoptik. Durch neue Bäume und entsiegelte Flächen wird hier der Natur wieder mehr Platz gegeben. Die Treppe zum Bauteil C wird ebenfalls entsiegelt und bepflanzt. Neue Sitzmöglichkeiten mit natürlicher Beschattung werden dem Bereich deutlich mehr Aufenthaltsqualität geben.    

Hecken, Stauden, Gräser und Farne sollen zusammen mit den neuen Bäumen der Hochschule eine grünere Optik geben, als sie bisher hatte. Profitieren werden von den Umbauten auf jeden Fall die Studierenden und die Nachfolgerin oder der Nachfolger des derzeitigen Hochschulpräsidenten Professor Hartmut Ihne. Er geht im Herbst in den Ruhestand, die Blüte der neuen Pflanzen im Frühling wird er dann als Gast bewundern können.

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