Fortsetzung geplantErster Tauschmarkt der RSAG wurde zum Publikumsmagneten

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Viele kleine Kostbarkeiten warteten auf neue Besitzer. 

Troisdorf – Geld spielte auf dem Wertstoffhof der RSAG an der Josef-Kitz-Straße am Sonntag überhaupt keine Rolle. Dort konnte tauschen und sich beschenken lassen, wer wollte. Dabei war das Angebot riesig. Mundgeblasene Diamantglaskugeln, Weihnachtsmänner und Elche, Nikolausköpfe, die von hinten von einem Teelicht beleuchtet werden, Lichterketten, bunte Kugeln in allen Formen, sogar als Glasmosaik, und Glaskugeln mit Elchen hatten Tanja Riesop und ihre vier Kolleginnen und Kollegen von der RSAG zu bieten.

Als der Tausch- und Verschenkemarkt um 11 Uhr öffnete, hatte das RSAG-Team die Tische schon weitgehend gefüllt. Zahlreiche Bürger an Rhein und Sieg waren dem Aufruf gefolgt und hatten Weihnachtliches nach Troisdorf gebracht, das nun auf neue Besitzer wartete. Es seien ordentliche Sachen abgegeben worden. Nur weniges sei direkt in den Abfall gewandert, berichtete Katharina Fiedler. Ein Schmuckstück, selbstgebastelt und beschriftet von seiner Frau Ursula, präsentierte Walter Schulz: ein Brett mit 24 grünen Holz-Wäscheklammern für Adventsüberraschungen.

Neuer Inhalt (1)

Mit einem selbst gebastelten Schild wies Aneta Fielenbach auf ihren Wunsch nach einem Rentierpullover hin. 

„Das ist eine mega geniale Idee“, stellte Claudia Prany fest. „Ich gehe auch gern auf den Trödel und habe eine ganze Kiste mitgebracht. Wahrscheinlich ist die wieder voll, wenn ich nachher gehe,“ sagte die Overatherin. Ähnlich begeistert äußerte sich eine Henneferin, deren Mann ihr mit roten Kugeln im Gepäck folgte. „Ich hätte gern das Fahrrad“, sagte er augenzwinkernd und deutete auf einen Abfallcontainer im Depot. Ein Wunsch, den ihm Tanja Riesop allerdings nicht erfüllen konnte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Eher erfüllbar war der sehnlichste Wunsch von Aneta Fielenbach: ein Rentierpullover. Dafür hatte sie eigens ein Rentier mit der Aufschrift: „Suche Rentierpullover“ gebastelt. Die Mucher Schülerin hatte mit ihrer Mutter Anna einen Tisch mit Tausch- und Schenkangeboten bestückt, unter anderem selbst gebackene Plätzchen in der Form von Hunden und Knochen. Für Hundeplätzchen habe die Zeit nicht gereicht, berichtete Mutter Anna bedauernd.

„Wir hatten nicht erwartet, dass die Aktion so gut ankommt“, sagte Tanja Riesop kurz nach Beginn des Premierenmarktes überrascht. Für die RSAG stehe der Aspekt „Abfallvermeidung leicht gemacht“ im Vordergrund.

Coronabedingt finde die Premiere ein Jahr später als geplant statt. Für die Zukunft seien weitere Tausch- und Verschenkemärkte zu saisonalen Themen, wie Ostern oder Urlaub „dann vielleicht mit Wasserbällen und Wasserski“, möglich. 

Nachtmodus
Rundschau abonnieren