Lukas Kwasniok kann es gleich in seinem ersten Pflichtspiel als Trainer des 1. FC Köln besser machen, als einer seiner Vorgänger. Steffen Baumgart, der 2021 wie Kwasniok vor der nun anstehenden Saison den Weg vom SC Paderborn 07 ans Geißbockheim fand, musste in der ersten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs 2022/23 erleben, wie der FC als favorisierter Bundesligist bei Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg ausschied. 2:2 hatte es am 30. Juli 2022 nach 120 Minuten gestanden, ehe Jeff Chabot und Kingsley Ehizibue im Elfmeterschießen die Nerven versagten und der FC 3:4 unterlag.

Eine unangenehme Niederlage für den FC, für Baumgart und für Christian Keller. Der Sportchef war gerade einmal vier Wochen im Amt, als sein langjähriger Ex-Club den Kölnern die Grenzen aufzeigte. Wenn es zwischen dem 15. und 18. August 2025 nun wieder in der ersten Runde zum Jahn geht, kann Keller sich das Spiel neutral aus der Entfernung anschauen. Der 45-Jährige musste Anfang Mai seine Sachen beim FC packen, weil er sich vor Trainer Gerhard Struber stellte und dessen vom Vorstand geforderte Entlassung nicht mittragen wollte. Vorausgegangenen war am 32. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ein enttäuschendes 1:1 im Heimspiel gegen Jahn Regensburg. Der Kölner Wiederaufstieg war ernsthaft in Gefahr geraten.

Regensburg als erster Gegner: Herausforderung für Kwasniok

Die Regensburger standen bereits vor diesem Spiel als Absteiger fest, empfangen die Geißböcke also als Drittligist im Jahnstadion. Eine knifflige Aufgabe für Lukas Kwasniok und sein Team. Erstens, weil der Gegner schon zwei Spieltage der Drittliga-Saison 2025/26 absolviert haben wird und voll im Saft steht. Zweitens, weil die Kölner und ihr neuer Trainer sich sicher noch finden müssen. Da wäre ein weniger ambitionierter, klassentieferer Klub als Gegner gelegener gekommen.

1. FC Köln

Es geht mal wieder gegen Jahn Regensburg

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Martin Sauerborn

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Der nächste Neuzugang am Geißbockheim nach Said El Mala, Ragnar Ache und Isak Johannesson lässt derweil weiter auf sich warten. Was daran liegen wird, dass sich Lukas Kwasniok noch im wohlverdienten Urlaub aufhält und entsprechende Gespräche vor Ort mit potenziellen Neuzugängen noch warten müssen. Was bei Ache und Johannesson nicht der Fall sein konnte. Der 3,5 Millionen Euro-Transfer des Mittelstürmers aus Kaiserslautern war lange vorbereitet. Bei Johannesson musste FC-Sportdirektor Thomas Kessler aufgrund der Ausstiegsklausel des bei Fortuna Düsseldorf angestellten Profis schnell zuschlagen.

Vertragsverlängerung von Matthias Köbbing bis 2027

Die Kölner vermeldeten am Montag immerhin eine Vertragsverlängerung. Torwart Matthias Köbbing bleibt bis zum 30. Juni 2027. Der 28-Jährige geht damit in seine sechste Saison beim FC.   „Matthias ist ein sehr wertvolles Mitglied unserer Mannschaft und verkörpert die Werte des 1. FC Köln zu 100 Prozent – auf und neben dem Platz. Durch seine professionelle Haltung und seine konstante Performance im Training ist er ein wichtiger Stabilitätsfaktor in unserer Gruppe“, begründete Thomas Kessler die Entscheidung und rückte aus, dass Köbbing vor allem in der Kabine eine tragende Rolle spielt. Einen Pflichtspieleinsatz bei den Profis hatte der gebürtige Koblenzer noch nicht.

Köbbing empfindet den 1. FC Köln als Heimat

Für Köbbing, der in einer Fahrgemeinschaft mit Keeper Marvin Schwäbe aus Düren zum FC-Training kommt, ist der FC eine Heimat geworden: „Ich werde auch in Zukunft alles dafür tun, dem Verein und der Mannschaft zu helfen. Ich bin gespannt und verspüre große Vorfreude auf die neue Saison.“