Es fehlen nur noch die Unterschriften, dann hat der 1. FC Köln den Stab um seinen neuen Chefcoach Lukas Kwasniok komplett. Der 44-Jährige bringt Frank Kaspari (54) als Co-Trainer vom Zweitligisten SC Paderborn mit. Zudem sollen René Wagner (36) und Hannes Dold (32) Kwasniok assistieren. Auch Wagner   wurde   in Paderborn unter dem ehemaligen FC-Trainer Steffen Baumgart groß — eine Ostwestfalen-Connection am Geißbockheim.

Für Kaspari und Wagner ist es auch eine Rückkehr nach Köln. Kaspari kam 2019 als langjähriger Wegbegleiter von Markus Gisdol zum FC, führte den Klub mit zum Klassenerhalt und durch die Corona-Pandemie. Der gebürtige Geislinger blieb nach der Freistellung von Gisdol im Frühjahr 2021 und erfüllte seinen Vertrag bis 2022 als Betreuer der vom FC verliehenen Profis. Der A-Lizenz-Inhaber schloss sich dann zur Saison 2022/23 dem SC Paderborn an und assistierte Lukas Kwasniok in 110 Pflichtspielen.

Am Geißbockheim trifft er auf René Wagner, der als Kasparis Nachfolger zur Saison 2021/22 mit Steffen Baumgart aus Paderborn zum FC gekommen war. Der 36-jährige Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz hatte zuvor als Coach in den USA gearbeitet. Er galt beim Einzug der Kölner in die Conference League im Jahr 2022 als das „Taktik-Hirn“ von Baumgart und folgte seinem Chef nach der Entlassung im Dezember 2023 zunächst zum Hamburger SV und dann auch zum 1. FC Union Berlin.

Wagner kündigte im Mai an, dass er Union und Baumgart zum Saisonende verlassen wird und eine neue Herausforderung sucht. Der gebürtige Dresdener galt in Köln auch als Co-Trainer-Kandidat für den Fall, dass der FC nach dem Bundesliga-Aufstieg mit Routinier Friedhelm Funkel (71) in eine weitere Saison gegangen wäre. Der Gedanke dabei war wohl, Wagner in der Zusammenarbeit mit Funkel weiterzuentwickeln.

Dold unter Kwasniok mit auf dem Trainingsplatz

Dritter Assistent von Kwasniok wird Hannes Dold. Der 32-Jährige ist bereits seit 2014 als Chefanalytiker am Geißbockheim und stieg 2023 in der Begrifflichkeit zum Video-Analysten in den Trainerstab von Steffen Baumgart auf. Der gebürtige Schwarzwälder will sich als Inhaber der UEFA-B-Lizenz weiterbilden und sein Wissen künftig noch mehr direkt auf dem Platz vermitteln und bekommt diese Gelegenheit nun im Stab von Lukas Kwasniok.

Während Peter Greiber als Torwarttrainer unumstritten bleibt, ist aktuell noch unklar, ob Thomas Hickersberger auch in der kommenden Saison dem FC-Trainerteam angehören wird. Der 51-Jährige war im vergangenen Sommer zusammen mit Chefcoach Gerhard Struber ans Geißbockheim gekommen. Der zweite Co-Trainer Bernd Eibler musste zusammen mit Struber gehen.

FC arbeitet an der Verpflichtung von Kenny

Nichts Neues gab es am Wochenende in puncto Neuverpflichtung. Der FC arbeitet weiter intensiv am Transfer von Jonjoe Kenny. Der 28-jährige Rechtsverteidiger von Hertha BSC ist ablösefrei zu haben und gilt als Wunschkandidat für eine der großen Problem-Positionen bei den Kölnern. Auf der To-do-Liste von Sportdirektor Thomas Kessler weit oben steht zudem die Suche nach dem zweiten Torwart hinter Nummer eins Marvin Schwäbe, nach einem gestandenen Innenverteidiger, einem Linksverteidiger sowie einem Stürmer.

Bislang hat der FC mit Mittelstürmer Ragnar Ache (1. FC Kaiserslautern) und mit dem offensiven Mittelfeldspieler Isak Johannesson (Fortuna Düsseldorf) zwei Zweitliga-Spieler neu verpflichtet.