Der 1. FC Köln hat die Vorbereitung auf das Derby bei Bayer Leverkusen aufgenommen. Die Verantwortlichen des Aufsteigers halten derweil Ausschau nach neuem Personal für die Innenverteidigung.
1. FC KölnKrauß meldet sich zurück - Kessler sucht nach Verstärkung

FC-Profi Tom Krauß musste gegen St. Pauli angeschlagen raus.
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Als Lukas Kwasniok nach dem Training am Dienstagnachmittag alle Foto- und Autogramm-Anfragen erfüllt hatte, gab ihm ein junger Fan noch einen weiteren Wunsch mit auf den Weg. Ein Sieg in Leverkusen, frohlockte der Teenager, wäre doch eine coole Geschichte. „Weltklasse wäre das“, rief der Trainer des 1. FC Köln, ehe er im Geißbockheim verschwand. Für Kwasniok selbst bedeutete ein Erfolg in der BayArena zudem eine Premiere. Sein erstes Derby als FC-Coach hatte er Anfang November mit 1:3 in Mönchengladbach verloren. Es war der Beginn einer Durststrecke, die der zuletzt viermal in Folge sieglose Bundesliga-Aufsteiger vor dem Duell am Samstag (18.30 Uhr, Sky) beim rheinischen Rivalen durchläuft.
Zum Auftakt der Trainingswoche vor dem letzten Auswärtsspiel des Jahres kehrte derweil Tom Krauß auf den Rasen zurück. Kwasniok musste den Mittelfeldspieler am Samstag in der verhängnisvollen Schlussphase des Heimspiels gegen den FC St. Pauli angeschlagen vom Feld nehmen. Zuvor war dieser an der Seitenauslinie gefoult worden. Die Einheit am Dienstag, an der erstmals auch wieder der lange verletzte Jungstürmer Youssoupha Niang teilnahm, konnte Krauß vollständig mitmachen. Einem Einsatz gegen Leverkusen steht damit nichts im Wege. Bei den jüngsten Punkteteilungen gegen St. Pauli und bei Werder Bremen (beide 1:1) hatte Krauß zu den besseren FC-Profis gezählt.
1. FC Köln: Engpässe in der Innenverteidigung
Gute Nachrichten gab es auch von Dominique Heintz. Der Innenverteidiger setzte seine Rehamaßnahmen mit einer Laufeinheit und einem individuellen Programm fort. Am Rande der Partie gegen St. Pauli hatte Heintz erklärt, noch in diesem Jahr sein Comeback geben zu wollen. Der Routinier laboriert derzeit an einem kleinen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich, den er sich in der Vorwoche gegen Bremen zugezogen hatte.
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Obwohl gegen St. Pauli mit den langzeitverletzten Timo Hübers und Luca Kilian sowie Heintz und Joel Schmied (Muskelverletzung) gleich vier Innenverteidiger ausgefallen waren, hatte Kwasniok auf einen Einsatz von Cenk Özkacar verzichtet. Stattdessen beorderte er mit Eric Martel und Sebastian Sebulonsen zwei positionsfremde Spieler in die Dreierkette. Eine Maßnahme, die darauf hindeutet, dass Özkacar seinen Trainer bislang nur bedingt überzeugen konnte. Die Leihgabe des FC Valencia kommt bis dato auf nur sechs Bundesligaspiele.
Die angespannte Personallage im Abwehrzentrum hat zur Folge, dass die Kölner im Winter mit der Verpflichtung eines Innenverteidigers nachlegen wollen. „Der Trainer ist schon gezwungen, auch ein bisschen zu basteln“, erklärte Sportdirektor Thomas Kessler am Samstag zur Situation in der letzten Kette. Weiter sagte er: „Da machen wir uns ganz in Ruhe Gedanken drüber. Wir analysieren den Markt.“
