FC-Routinier Dominique Heintz vertraut seiner seit fünf Spielen sieglosen Mannschaft und peilt ein Comeback zum Jahresabschluss am Samstag gegen seinen ehemaligen Club 1. FC Union Berlin an.
Dominique Heintz vom 1. FC Köln„Wir arbeiten uns da wieder raus“

FC-Innenverteidiger Dominique Heintz am Mittwoch auf dem Weg zum Geheimtraining im Franz-Kremer-Stadion.
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Dutzende Kiebitze standen am Mittwochvormittag vor verschlossenen Türen am Geißbockheim. Der 1. FC Köln hatte die eigentlich öffentliche Trainingseinheit vor dem wichtigen Bundesliga-Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky, DAZN) gegen Union Berlin kurzerhand ins Franz-Kremer-Stadion verlegt und Zuschauer ausgeschlossen. Hinterher sprach der nach einem kleinen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich wiedergenesene Innenverteidiger Dominique Heintz über…
…seinen Fitnesszustand nach zweieinhalbwöchiger Pause: „Ich fühle mich schon ganz gut. Es wird von Tag zu Tag besser. Das heutige Training war wieder ein guter Schritt. Umso mehr ich mache, desto besser komme ich rein.“
…einen möglichen Einsatz gegen Union Berlin: „Wir müssen schauen, wie der Körper und die Muskulatur reagieren. Es fühlt sich alles in Ordnung an. Wenn keine Schmerzen aufkommen, bin ich sehr positiv, dass ich am Wochenende wieder eine gute Option sein werde.“
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…das kurzfristig angesetzte Geheimtraining: „Es war eine intensive Einheit, wir haben wirklich gut gearbeitet – sowohl an den Dingen, die wir verbessern können, als auch den Dingen, die wir gut machen. Es tut auch mal ganz gut, wenn wir unter uns sein können.“
…die Enttäuschung der vergeblich angereisten Fans: „Wir trainieren gerne vor den Fans. Es gibt kaum ein schöneres Trainingsgelände wie das Geißbockheim. Manchmal muss es im Fußball aber auch so sein, dass nicht jeder zugucken kann und gleich alles sieht. Es gibt nur wenige Vereine, die so häufig öffentlich trainieren wie wir.“
…die Serie von fünf sieglosen Spielen: „Es war uns schon vor der Saison bewusst, dass alles eng zusammenrücken würde. Jede Mannschaft in der Bundesliga hat Qualität. Wir haben uns ein gutes Polster aufgebaut, davon zehren wir noch. Ausruhen dürfen wir uns darauf aber nicht. Wir wollen uns am Samstag wieder für den Aufwand belohnen, den wir betreiben. Das letzte Spiel vor der Winterpause möchte man immer positiv gestalten, um schöne Weihnachten zu feiern und mit einem guten Gefühl in den Urlaub gehen zu können.“
…die Gründe für den anhaltenden Negativtrend: „Wir tun uns ein bisschen schwer, den letzten Pass vorne perfekt an den Mann zu bringen, um richtig torgefährlich zu werden. Ich finde, dass wir zu Saisonbeginn eine bessere Power nach vorne hatten. Wir haben den Gegner im Strafraum überrascht und für Unordnung gesorgt. Da müssen wir wieder hinkommen. Es muss unser Ziel sein, dass wir den Gegner vor Aufgaben stellen und Energie auf den Platz bringen. Wir müssen uns darüber bewusstwerden, dass wir das wieder brauchen.“
…den Umgang mit der aktuellen Sieglosserie: „Wir müssen es wieder mit aller Macht erzwingen, uns gegenseitig pushen, positiv sein und dranbleiben. Ich vertraue uns da als Mannschaft voll und ganz. Wir sind gute Typen und ein Team. Ich weiß, dass wir uns aus dieser Serie wieder rausarbeiten.“
…die Herangehensweise der Gegner: „Als Aufsteiger tut man sich in den ersten Spielen immer etwas leichter. Wenn die Gegner erstmal gesehen haben, wie man agiert, wird es natürlich auch ein bisschen schwieriger. Man versucht, die Stärken des Gegners besser einzudämmen. Das haben die Gegner in den vergangenen Wochen besser hinbekommen als davor.“
…das verlorene Derby gegen Bayer Leverkusen: „Wir reden von einer Champions League-Mannschaft auf Topniveau. Man hat gesehen, wie die sich die Bälle rein- und rausspielen und wie geduldig sie gespielt haben. Wir haben auf Lücken gewartet. Wenn wir die ein, zwei Chancen, die wir hatten, reingemacht hätten, hätte das Spiel nochmal kippen können. Im Endeffekt hat Bayer aber klar gewonnen.“
…die Stärken des nächsten Gegners Union Berlin: „Das ist eine sehr gute, sehr kompakte Mannschaft. Ich durfte selbst bei Union spielen und weiß daher ganz genau, wie die Mannschaft tickt. Es wird eine schwierige Aufgabe. Union darf man nicht unterschätzen. Sie sind bei Standards sehr gefährlich. Wir wissen, was auf uns zukommt. Aber wir haben auch Qualität. Es wird ein gutes Spiel.“
…die Herausforderungen gegen Union Berlin: „Union ist sehr körperlich aufgestellt, mit viel Wucht und Präsenz in den Zweikämpfen. Wir müssen dagegenhalten – und das können wir auch. Wir spielen zu Hause, haben das Stadion im Rücken und wollen unseren Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk bereiten. Es gilt, Vollgas zu geben.“
…das Wiedersehen mit Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart: „Das spielt in den 90 Minuten keine Rolle – ebenso wenig wie das Wiedersehen mit meinen ehemaligen Mitspielern. Wir werden uns in den 90 Minuten bekämpfen und alles investieren. Nach dem Spiel können wir uns gerne unterhalten.“
