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Finanzchef des 1. FC Köln vor Wechsel?So kämpft FC-Trainer Baumgart um Wehrle

Lesezeit 2 Minuten

Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln 

Köln – Steffen Baumgart hat sich für einen Verbleib von Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) beim 1. FC Köln stark gemacht. „Ich werde für mich persönlich alles daran setzen, dass er bleibt“, betonte der FC-Trainer, der den vom VfB Stuttgart umworbenen Wehrle als „wichtigen Ansprechpartner“ bezeichnete. Wehrle besitze neben dem damaligen Sport-Geschäftsführer Horst Heldt und dem aktuellen Interims-Sportchef Jörg Jakobs „großen Anteil“ daran, dass sich Baumgart im Frühjahr für den FC entschied.

„Ich habe immer betont, wie wichtig diese Gespräche für mich waren“, blickte Baumgart auf die Verhandlungen mit dem Trio zurück. „Was die Vertrauensbasis und die Zusammenarbeit angeht, hat sich alles so bestätigt.“ Das Miteinander mit Wehrle und Jakobs sei „mehr als gut. Für mich ist es sehr wichtig, immer in einem sachlichen Austausch zu sein.“ Deshalb habe Baumgart „die Hoffnung, dass er (Wehrle) bleibt – das habe ich ihm auch schon gesagt.“

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Während Heldt am Tag nach der gewonnenen Abstiegs-Relegation entlassen wurde, kehrt Jakobs im kommenden April auf freiwilliger Basis auf seinen vorherigen Posten als Berater des FC-Vorstands zurück. Ginge auch Wehrle, wäre von Baumgarts einstigen Verhandlungspartnern schon bald niemand mehr da. „Ich hoffe nicht, dass einer nach dem anderen verschwindet“, sagte der FC-Coach, der für eine Vertragsverlängerung Wehrles scherzhafterweise sogar in die Trickkiste greift: „Ich habe es mal mit Blumen versucht. Darüber hat er nur geschmunzelt. Ich glaube, ich muss härter werden.“

Wehrle könnte Nachfolger von Thomas Hitzlsperger werden

Wehrles Arbeitspapier läuft im Sommer 2023 aus. Beim VfB kann der gebürtige Schwabe als Nachfolger des im Herbst 2022 scheidenden Thomas Hitzlsperger den Vorstandsvorsitz übernehmen. Im Falle eines Verbleibs würde der bisherige Finanzchef in einer neu geordneten Verantwortungsebene mit drei gleichberechtigten Geschäftsführern arbeiten und sich künftig auf die Bereiche Marketing, Kommunikation und New Business konzentrieren (die Rundschau berichtete).

Eine Entscheidung wird noch diese Woche erwartet – pikanterweise vor dem Jahresabschluss am Sonntag gegen Stuttgart. Baumgart vermag keine Prognose abzugeben: „Ich weiß es nicht. Wir müssen die Entscheidung Alex offen lassen.“