Nach 1:1 der U 19 bei Borussia Dortmund1. FC Köln nähert sich Teilnahme an der DM-Endrunde

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1. FC Köln, Training U19, Trainer Stefan Ruthenbeck (1. FC Köln), 05.08.2021, Bild: Herbert Bucco

Trainer Stefan Ruthenbeck will mit seinem Team in die Endrunde.

Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde können die beiden Spitzenteams mit dem Unentschieden gut leben.

Der späte Treffer des Slowenen Jaka Cuber Potocnik bescherte der U19 des 1. FC Köln im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund mit dem 1:1 eine leistungsgerechte Punkteteilung.

Nach dem Duell der beiden Führenden der A-Junioren-Bundesliga West haben beide Klubs somit zwei Spieltage vor Ultimo beste Chancen, sich für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zu qualifizieren. Der Tabellendritte FC Schalke 04 (25) könnte mit einem Erfolg beim VfL Bochum zum Abschluss des 13. Spieltages bestenfalls bis auf einen Punkt an den FC herankommen.

Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck spricht von verdientem Punktgewinn

„Der Punktgewinn in Dortmund ist mehr als verdient“, sagte Stefan Ruthenbeck, der aufgrund seiner Sperre zum zweiten Mal in dieser Spielzeit an der Seitenlinie von seinem Co-Trainer Ahmet Kücükoglu  vertreten worden war. „Die erste Halbzeit ging an uns. Nach dem Wechsel hatte der BVB 20 Minuten die Momente auf seiner Seite und hätte nach dem Führungstreffer das Spiel sogar entscheiden können. In der Folge waren wir wieder spielbestimmend und meines Erachtens näher am Sieg“, erklärte Ruthenbeck.

FC zeigt gegen den Spitzenreiter starke Mentalität

Aufgrund des Ausfalls von Justin Diehl (ebenfalls gesperrt) setzte der FC auf noch mehr Intensität, um den BVB frühzeitig unter Druck zu setzen und den Tabellenführer bereits in der Phase des Spielaufbaus empfindlich zu stören. Dies gelang über weite Strecken des Spiels. Nach gut einer Stunde gewann der BVB jedoch kurzzeitig die Oberhand und traf zur Führung. Samuel Bamba, sehenswert freigespielt, belohnte die beste Dortmunder Phase.

Mit viel Leidenschaft und erstaunlicher Mentalität befreite sich der FC wenig später aus der Umklammerung, um in der Schlussminute der regulären Spielzeit den verdienten Lohn einzufahren. Der 17-jährige Potocnik war zur Stelle und erzielte mit seinem neunten Saisontreffer den 1:1 (1:0)-Endstand in einem hochklassigen Spiel vor rund 650 Zuschauern.

Unser Ziel war es, bis zum letzten Spieltag vorne mit dabei zu sein und um etwas mitzuspielen. Der erste Schritt ist somit getan. Und ja, natürlich wollen wir in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft einziehen
Stefan Ruthenbeck, Trainer der U 19 des 1. FC Köln

„Unser Ziel war es, bis zum letzten Spieltag vorne mit dabei zu sein und um etwas mitzuspielen. Der erste Schritt ist somit getan. Und ja, natürlich wollen wir in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft einziehen“, erklärte der Fußballlehrer, dem mit seinem Team in der einfachen Meisterschaftsrunde noch zwei Begegnungen bevorstehen. Zunächst das Derby am Samstag (11 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) gegen Bayer Leverkusen, ehe zum Abschluss das Duell gegen das abgeschlagene Liga-Schlusslicht VfB 03 Hilden ansteht.

1. FC Köln hat wohl das leichteste Restprogramm

Statistisch betrachtet ist dies im Feld des ambitionierten Führungstrios das leichteste Restprogramm. Dortmund spielt noch gegen Mönchengladbach und Leverkusen, während Schalke sich abschließend mit Oberhausen und Mönchengladbach messen muss.

„Es wird für niemanden mehr einfache Spiele geben“, so Ruthenbeck. Das gelte natürlich auch für sein Team. „Leverkusen ist individuell herausragend besetzt. Und auf dem Kunstrasen in Hilden, gegen eine Mannschaft, die befreit aufspielen kann, wird es sicherlich auch kein Selbstläufer.“

Erinnerungen dürften in diesem Zusammenhang sicher auch an das verlorene Derby bei Viktoria Köln (0:2) wach werden, als der FC auf dem ebenfalls vergleichsweise kleinen Kunstrasen 2 im Sportpark Höhenberg mit Gegner und Untergrund erkennbare Probleme hatte.

Unabhängig von Resultaten und Titelambitionen stehe laut Ruthenbeck im Nachwuchsbereich allerdings die Entwicklung und Heranführung der Toptalente an den Profibereich über allem. „Das ist unsere Hauptaufgabe.“

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