Die Fördermittel für den Höhenberger Drittligisten sind zweckgebunden. Im vergangenen Jahr erhielt die Viktoria über 300.000 Euro.
Dritte LigaDFB honoriert Viktoria Kölns Nachwuchsarbeit mit 207.000 Euro

Blick in den Höhenberger Sportpark
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Die Nachwuchsarbeit des FC Viktoria Köln zahlt sich aus – nicht nur durch gute Leistungen junger Profis aus der eigenen Jugend auf dem Rasen. Sondern auch finanziell. Denn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat wieder die Prämien seines „Nachwuchsfördertopf 3. Liga“ ausgeschüttet. Von den insgesamt 2,95 Millionen Euro gehen 207.000 Euro nach Höhenberg, Platz fünf der Drittliga-Prämien-Rangliste. Das gab der DFB am Dienstag bekannt. Der Höchstbetrag (760.000 Euro), Rekord im sechsjährigen Bestehen der Fördermaßnahme, geht an die SpVgg Unterhaching. Nur 2415 Euro erhält der VfB Lübeck.
2023 gab es 317.000 Euro für Viktoria Köln
Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt: das Vorhandensein eines Leistungszentrums (LZ) oder eines beantragten Leistungszentrums sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der Ditten Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U-21-Alter. Jeder Drittligist, abgesehen von den Zweitvertretungen, mit einem LZ erhält 100.000 Euro – dazu gehört auch die Viktoria. Hinzu kommen Prämien für die Einsatzzeiten junger Spieler, in Höhenberg Profis wie Said El Mala, Luca de Meester oder Florian Engelhardt. Im Vorjahr hatte der Kölner Klub sogar 317.000 Euro erhalten.

Viktorias Nachwuchsprofi Luca de Meester
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„Hier wird erneut deutlich, dass wir uns zu einem Top-Ausbildungsverein entwickelt haben“, sagt Viktoria-Geschäftsführer Axel Freisewinkel. „Bereits zum dritten Mal in Folge sind wir unter den besten fünf Mannschaften der Dritten Liga. Das zeigt uns, dass dieser Weg erfolgreich ist und wir gut daran tun, auch in Zukunft auf junge Talente zu bauen, sie zu fördern und damit wiederum Einnahmen generieren. Damit können wir die Ausbildung weiterer Talente in unserem Leistungszentrum weiter entwickeln und optimieren.“
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Die Zuschüsse aus dem DFB e.V. dürfen aus rechtlichen Gründen ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen. Die Mittelverwendung ist zweckgebunden an die Nachwuchsförderung. Dies ist von den Klubs entsprechend nachzuweisen.
Die Regelung gilt in dieser Form zum letzten Mal. Ab der Saison 2024/2025 liegt der Drittliga-Nachwuchsfördertopf bei der für den Spielbetrieb zuständigen DFB GmbH & Co. KG. Die jährliche Gesamtsumme ist dann auf 2,36 Millionen Euro reduziert, allerdings können die ausgeschütteten Gelder von den Klubs künftig auch im wirtschaftlichen Geschäftsbereich für die Talentförderung genutzt werden.