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Wegen CoronaAbbruch der Regionalliga West ist amtlich

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Nordrhein-Westfalen, Straelen: Fußball: Regionalliga West, SV Straelen - SC Verl (Archivbild)

Köln – Was für den SC Fortuna Köln und die U21 des 1. FC Köln seit Wochen klar war, ist nach dem Verbandstag des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) nun auch amtlich: Die wegen Covid-19 unterbrochene Saison 2019/2020 in der Fußball-Regionalliga West wird abgebrochen. Dafür stimmten bei dem virtuell veranstalteten Verbandstag 114 von 118 Delegierten aus den Verbänden Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen. Ein Delegierter stimmte dagegen und drei enthielten sich.

Für die West-Staffel war auch Matthias Heidrich, NLZ-Leiter beim 1. FC Köln als Delegierter dabei. „Da wurde eine bisher unausgesprochene Wahrheit in der Abstimmung mit einem klaren Votum festgehalten, jetzt herrscht Klarheit“, kommentierte er den Beschluss mit einem möglichen Aufsteiger und ohne Absteiger. Der SC Verl geht nach dem Verzicht des SV Rödinghausen als Zweiter in die Relegation zur 3. Liga. Dort werden die Ostwestfalen am 25. und 30. Juni Hin- und Rückspiel gegen Lok Leipzig aus der Nordost-Staffel bestreiten.

Keine Absteiger

Selbst wenn Verl den Sprung in die höhere Liga schafft, steht der Regionalliga West 2020/21 eine Mammut-Saison bevor. Da es keine Absteiger geben wird ist aktuell wohl mit 23 Mannschaften zu rechnen. Dazu zählen zwei Aufsteiger aus der Oberliga Westfalen und je einer aus der Mittelrheinliga und der Oberliga Niederrhein.

Zudem ist ein Drittliga-Abstieg von Preußen Münster wahrscheinlich. Heidrich stellte klar, dass die U21 des 1. FC Köln eine große Chance in der aufgeblähten Regionalliga sehe. „Für die jungen Spieler ist mehr Wettkampfpraxis geboten.“ U21-Coach Mark Zimmermann sah neben den Vorteilen auch die Probleme: „Es wird eng, mit 18 Feldspielern bis zu 46 Spiele zu bestreiten.“

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Fortuna Kölns Präsident Hanns-Jörg Westendorf betonte die Notwendigkeit und Überfälligkeit des Saisonabbruchs und blickte nach vorne: „Wir hoffen, dass ab dem 5. September wieder vor Zuschauern gespielt werden kann. Dafür müssen wir jetzt mit dem Verband gute Konzepte erarbeiten und auf grünes Licht von der Politik hoffen.“ Zu der vergrößerten Liga meinte er: „Wir müssen gut auf unser Budget achten, haben aber den Vorteil, dass unsere U23 nur eine Liga tiefer spielt und die U19 nun auch offiziell Bundesligist ist.

Da wird es eine engere Verzahnung geben.“ Zu dieser neuen Ausrichtung passte die Nachricht, dass Batuhan Özden aus der U19 des 1. FC Köln künftig für die Südstädter auflaufen wird. Der 17-jährige Rechtsaußen soll zum Profikader der Fortuna gehören und nächste Saison entweder Regionalliga oder U19-Bundesliga spielen. (alw/dm)