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Verstärkung für die DefensiveFortuna Kölns Transferoffensive geht in die nächste Runde

Lesezeit 3 Minuten
Fußball, Herren, Saison 2024/2025, Regionalliga Nordost 23. Spieltag / Nachholspiel, F.C. Hertha 03 Zehlendorf - BFC Dynamo 3:5, David Haider Kamm Al-Azzawe BFC Dynamo, 26.03. 2025, *** Soccer, Men, Season 2024 2025, Regionalliga Nordost 23 Matchday Catch-up , F C Hertha 03 Zehlendorf BFC Dynamo 3 5 , David Haider Kamm Al Azzawe BFC Dynamo , 26 03 2025, Copyright: xMatthiasxKochx

David Al-Azzawe wechselt von Dynamo Berlin zu Fortuna Köln. 

Der Südstadt-Klub präsentiert nach vielen Neuzugängen für die Offensive nun auch die ersten Transfers für die Verteidigung. 

In der Kölner Südstadt wird gebaut. Nicht an Tribünen oder Trainingsplätzen, sondern am Mannschaftsgerüst. Zehn neue Spieler hat Fußball-Regionalligist SC Fortuna Köln bereits vorgestellt, das Augenmerk lag auffällig häufig auf Offensivspielern und kreativen Mittelfeldakteuren. Den jüngsten Neuzugang, Nummer elf in der Liste, präsentierte die Fortuna am Dienstag.

Al-Azzawe wechselt zu Fortuna Köln

Innenverteidiger David Al-Azzawe wird sich vom BFC Dynamo Berlin den Südstädtern anschließen. „Wenn ein Verein wie die Fortuna anfragt, muss man nicht lange überlegen. Der Verein ist top-seriös geführt und hat sich einen guten Namen gemacht“, erklärt der Neuzugang. Der 33-Jährige kommt auf 252 Einsätze in der Regionalliga und bringt somit reichlich Erfahrung für die Fortuna mit. Al-Azzawe spielte zudem schon unter Fortuna-Trainer Matthias Mink, gemeinsam waren beide beim TSV Steinbach Haiger. Angreifer Marvin Mika indes wird den Verein verlassen und wechselt zum TSV Steinbach in die Regionalliga Südwest. 

Nach einer Rückrunde, die zunächst das Prädikat „verheißungsvoll“ trug, bevor man sie irgendwann „verkorkst“ nennen musste, hatte Präsident Hanns-Jörg Westendorf bereits angekündigt, den Kader in der Breite zu stärken. Ausfälle von Schlüsselspielern sollen besser verkraftet werden und keine Qualitätseinbuße mit sich bringen. Und bisher ist der Anspruch durchaus erfüllt worden. In der Offensive sowie im Mittelfeld mangelt es der Fortuna nicht an Möglichkeiten.

Und auch die Defensive nimmt durch die Verpflichtung von Al-Azzawe Formen an. Die Zentrale der Abwehr ist mit Max Fischer, Seymour Fünger und dem Neuzugang zweifellos mit einer guten Mischung aus Talent und Erfahrung besetzt, auf der Außenverteidigerposition gibt es mit Robin Afamefuna, Max Wiese und Neuzugang Kevin Brechmann eine gewisse Variabilität. Sollten jedoch, wie in der letzten Rückrunde, mehr als nur ein Spieler verletzungsbedingt ausfallen, dürfte es wieder eng werden. Daher sollen nach Al-Azzawe noch weitere Transfers in den kommenden Wochen folgen. 

Dementsprechend durften sich einige Gastspieler in der vergangenen Woche im Fortuna-Training präsentieren. Davon sind jedoch nicht mehr alle bei der Fortuna. Unter den Testprofis befand sich mit Deniz Haimerl, zuletzt bei Türkgücü München unter Vertrag, ein weiterer Innenverteidiger, der die Defensive weiter aufstocken könnte. „Ein paar der bisherigen Gastspieler sind interessant für uns“, sagt Präsident Westendorf. Die Frage des Gehalts, so lässt er durchblicken, ist jedoch bei allen Gedankenspielen stets Teil der Gleichung. Daher ist eine Verpflichtung noch offen.

Suheyel Najar in der engeren Auswahl

Auch ein alter Bekannter mischt mit im Kreis der Aspiranten: Suheyel Najar, einst Publikumsliebling im Fortuna-Dress, später in der Dritten Liga bei Viktoria Köln unterwegs. Najar ist jedoch verletzungsanfällig – keine einfache Kombination, wenn man über Vertragsmodelle spricht. „Es ist kein Geheimnis, dass wir mit ihm intensiver reden werden“, sagt Westendorf.

Und dann ist da noch Younes Derbali, das Eigengewächs, das längst verabschiedet war und nun vielleicht doch noch einmal in der Südstadt auftaucht. Fast ein Jahr war der Linksverteidiger aufgrund einer Schambeinentzündung verletzt, sein Vertrag läuft am Monatsende aus. Ob es eine Fortsetzung gibt, ist offen. „Wir wissen, welche Qualitäten er hat“, sagt Westendorf, „aber auch, dass er eben ein Jahr verletzt war.“