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Handball-BundesligaVfL Gummersbach empfängt am Sonntag den Tabellendritten

Lesezeit 3 Minuten
Drei VfL-Spieler stehen auf einem Handballfeld.

nwiefern Julian Köster (r.) mit seinem verletzten Daumen am Sonntag gegen Melsungen spielen kann, ist noch fraglich.

Am Sonntag, 15 Uhr, startet der VfL Gummersbach nach der Länderspielpause wieder in der Handball-Bundesliga – mit einem Heimspiel.

Nach der Länderspielpause, die sieben VfL-Spieler mit ihren Nationalmannschaften für die Vorbereitung auf die bevorstehende Handball-EM im Januar in Deutschland genutzt haben, geht es für den VfL Gummersbach am Sonntag in der Bundesliga weiter. Bereits um 15 Uhr empfängt die Mannschaft von VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson die MT Melsungen in der Gummersbacher Schwalbe-Arena und damit eines der aktuell stärksten Teams der Liga.

Doch bei aller Stärke der Gäste, die derzeit auf dem dritten Tabellenplatz stehen, schwingt bei den Gummersbachern, aktuell auf Rang acht der Tabelle, noch das vergangene Spiel gegen Berlin mit, in dem der VfL zeitweise mit sieben Toren zurücklag, schon wie der sichere Verlierer aussah, am Ende die Partie aber noch zu einem Unentschieden drehte. Das hat allemal gezeigt, dass in jedem Spiel alles möglich ist. „Das ist unglaublich, was die Mannschaft da geleistet hat“, lässt auch Gudjon Valur Sigurdsson die Heimpartie noch einmal Revue passieren.

Nur acht Gummersbacher beim Training wegen Länderspielpause

Die Vorbereitung auf die bevorstehende Partie gegen Melsungen war allerdings nicht ganz so einfach. Da sieben Gummersbacher mit ihren Nationalteams unterwegs waren, standen dem VfL-Trainer im Training zeitweise nur acht Spieler aus dem Bundesligakader zur Verfügung. „Wir haben die Mannschaft mit Spielern aus der U23 aufgefüllt, um trainieren zu können“, berichtet Sigurdsson.

Am Dienstag kehrte dann auch der Rest der Truppe wieder nach Gummersbach zurück und mit ihnen ein angeschlagener Julian Köster, der sich beim ersten Testspiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft am Daumen verletzt hatte. Auch wenn die Verletzung nicht schwerwiegend sei, habe Köster nicht richtig mittrainieren können, berichtet Sigurdsson. „Er kann noch nicht richtig und schmerzfrei werfen.“ Der Trainer bleibt dennoch zuversichtlich: „Julian wird am Sonntag zum Einsatz kommen, die Frage ist nur wie lange und sicher etwas defensiver als sonst.“ Neben dem längere Zeit verletzten Tom Jansen seien ansonsten aber alle Spieler fit.

Dass die Länderspielpause mit vielen Spieleinsätzen der Handballer sein Team geschwächt haben könnte, befürchtet Sigurdsson nicht. „Andere Teams haben ja auch Nationalspieler. Und ich freue mich für jeden Handballer, der für seine Nationalmannschaft spielen darf. Das ist auch eine Bestätigung für die Arbeit“, so Sigurdsson, der als Spieler selbst viele Jahre Teil des isländischen Nationalteams war.

Mit Melsungen erwartet die Gummersbacher eine kompakte und vor allem körperlich starke Mannschaft. „Sie haben eine groß gewachsene 6:0-Abwehr und machen im Angriff kaum Fehler“, hat Sigurdsson den Gegner bereits analysiert, und warnt zu gleich vor der Stärke von Torhüter Nebojsa Simic, für den VfL-Trainer „einer der besten Torhüter der Liga.“

Apropos Torhüter: Wenn der VfL am Sonntag die MT Melsungen empfängt, stehen sich auch die Torwarttrainer Carsten Lichtlein (Melsungen) und Mario Kelentric (Gummersbach) gegenüber. Als Spieler hatten beide für den jeweils anderen Verein auf der Platte gestanden.