Knappe NiederlageHandballer des VfL Gummersbach verlieren auswärts 30:31 gegen Stuttgart

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Eine Spielsituation auf einem Handballfeld.

Zwischen dem VfL Gummersbach und Stuttgart war es ein Spiel auf Augenhöhe.

Die Gummersbacher Bundesliga-Handballer mussten sich in einem Spiel auf Augenhöhe am Ende knapp gegen Stuttgart geschlagen geben.

Schade VfL. Sehr unglücklich verlor der Aufsteiger das packende Duell in der Handball-Bundesliga beim TVB Stuttgart mit 30:31 (16:17). Vor knapp 4000 Zuschauern in der Porsche Arena waren es in der Crunchtime Kleinigkeiten, die den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gaben. 

Kämpferisch konnte dem VfL niemand einen Vorwurf machen. Zehn Minuten vor Schluss führte der TVB mit 25:23. Bis dahin musste Gummersbach in Durchgang zwei dreimal in Unterzahl agieren. Durch einen 3:0-Lauf von Dominik Mappes (2) und Lukas Blohme ging der VfL wieder mit 26:25 Führung. Vor allem die offensive 5:1-Deckung mit Julian Köster auf der Spitze funktionierte in dieser Phase sehr gut, sodass sie den Gegner ins 7:6 zwang.

In der Schlussphase der Handball-Partie entschieden Kleinigkeiten

In der Schlussphase entschieden dann Kleinigkeiten. Zunächst einmal warf der erfahrene TVB-Kreisläufer Marino Maric wichtige Tore. Und auf der anderen Seite machte der VfL die berühmten zwei Fehler zu viel. In Überzahl unterlief den Gästen ein unnötiger Ballverlust und ein Stürmerfoul. In den letzten zwei Minuten stellten die Gäste dann auf eine komplett offensive Deckung um, aber Stuttgart konnte die sich daraus ergebenden Freiräume nutzen.

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VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson war trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden: „Einsatz und Kampf waren da.“ Entschieden wurde die Partie in seinen Augen vor allem im Angriff: „Da haben wir einfach zu wenig Tore geworfen. Und auch hinten haben wir zu wenige Bälle gewonnen.“

Zunächst lieferten sich Gummersbach und Stuttgart Duell auf Augenhöhe

In der ersten Hälfte war es bereits ein Duell auf Augenhöhe. Die Gäste standen gut in der Abwehr und waren auch im Angriff gleich da. Ellidi Vidarsson brachte sein Team erstmals mit 4:3 (7.) in Führung. Der TVB erspielte sich aber ebenfalls Chance um Chance und hatte mit Silvio Heinevetter einen starken Rückhalt, der das Duell gegen Tibor Ivanisevic klar gewann.

Eine Zwei-Tore-Führung für Stuttgart war die Folge, aber der VfL ließ sich nicht abschütteln. Neben dem guten Positionsangriff war auch die schnelle Mitte ein probates Mittel. Ein starkes Spiel machte einmal mehr Ole Pregler, der mit seinen Treffern drei und vier auf 12:11 (21.) und 13:12 (22.) stellte.

In einem offenen Schlagabtausch waren dann wieder die Gastgeber am Zug, die auf 17:15 davonzogen. Kurz vor der Pause war es Fabian Norsten, der für Ivanisevic ins Spielgekommen war und viermal parierte, der das 18:15 verhinderten. Zwei Sekunden vor Halbzeit traf der Mann ohne Nerven Dominik Mappes zum Anschlusstreffer.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte machte Silvio Heinevetter mit zehn Paraden den Unterschied, darunter ein Siebenmeter. Vor allem die Linksaußen Tilen Kodrin und Hakon Styrmisson brachte der 37-Jährige zur Verzweiflung. „Wir hatten sieben Fehlwürfe von dieser Position. Das ist einfach zu viel“, erklärt der ehemalige Weltklasse-Linksaußen Sigurdsson.

Tore TVB Stuttgart: Häfner (1), Fernandez (9/4), Hanusz (1), Schöttle (1), Truchanovicius (3), Lönn (3), Laube (2), Pfattheicher (5), Maric (4), Sliskovic (2).

Tore VfL Gummersbach: Pregler (8), Blohme (6), Köster (5), Mappes (4), Kodrin (3), Jansen (2), Vidarsson (2).

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