Handball-BundesligaVfL Gummersbach verliert Heimspiel gegen Rhein-Neckar Löwen

Lesezeit 3 Minuten
01.12.2022
Gummersbach
Schwalbe Arena
VfL Gummersbach vs Rhein-Neckar Löwen.

Tibor Ivanisevic vom VfL Gummersbach.

Nach der anfänglichen Führung geriet der VfL Gummersbach in Rückstand. Auch die zahlreichen Paraden von Torhüter Tibor Ivanisevic änderten daran nichts.

Als Lukas Blohme in der 47. Minute zum 25:25-Ausgleich traf, war der VfL Gummersbach wieder da und für kurze Zeit schien alles möglich zu sein. Tom Jansen brachte den VfL eine Minute und zwei Auszeiten später in Führung und die Fans in der mit 4132 Zuschauern ausverkauften Schwalbe-Arena wurden immer lauter.

Doch die Rhein-Neckar Löwen, die über weiter Teile des Spiels in der Handball-Bundesliga konstant in Führung gelegen hatten, ließen die Gummersbacher nicht einfach aufholen und davon marschieren. Sie blieben dran, glichen mehrfach aus und holten sich in einer starken Schlussphase die Führung zurück und somit den Sieg. Mit 29:32 (16:18) mussten sich die Oberberger in einer packenden Partie, in der VfL-Torhüter Tibor Ivanisevic mit 20 Paraden überzeugte, geschlagen geben.

Gummersbachs Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sprach nach dem Spiel von einem verdienten Sieg für die Gäste. „Wir haben insgesamt zu viele Chancen liegen gelassen, sind aber immer im Spiel geblieben. Ich bin stolz, wie wir gekämpft haben, aber enttäuscht, dass wir uns am Ende selbst im Weg gestanden und falsche Entscheidungen getroffen haben.“

Alles zum Thema Julian Köster

Dabei hatten die Gummersbacher erneut gezeigt, dass sie auch mit den Favoriten-Teams der Liga mithalten können und waren eigentlich gut in die Begegnung gestartet. Gleich zu Beginn setzte sich der VfL mit 2:0 (2.) ab. Beim Spielstand 3:1 (4.) hatte Tibor Ivanisevic schon zwei Paraden gezeigt und dafür gesorgt, dass der VfL seine Zwei-Tore-Führung nicht gleich wieder verlor. Doch die Rhein-Neckar Löwen holten auf und es entwickelte sich in der ersten Viertelstunde ein Spiel auf Augenhöhe. In der 14. Minute gingen die Gäste dann mit 8:7 in Führung und bauten diese auf 9:7 auf. Diese behielten sie über weite Teile des Spiels und der VfL schaffte es lange Zeit nicht, wieder auszugleichen. Während die Gummersbacher sich vor dem Gästetor einige Fehler erlaubten, hielt ihnen Ivanisevic im eigenen Tor den Rücken frei und wuchs über sich hinaus.

Mit einem 16:18-Rückstand ging es schließlich in die Pause, aus der die Gummersbacher gestärkt wieder kamen. Julian Köster traf zum 18:19 (36.) und der VfL kam den Gästen wieder näher. D och diese setzten sich wieder auf 21:19 (40.) ab. So lief das Spiel zunächst weiter – bis zum Ausgleich durch Lukas Blohme und den Führungstreffer von Tom Jansen, der nach einer erneuten Parade von Tibor Ivanisevic fiel. „In der zweiten Halbzeit sind wir nicht ganz so gut reingekommen, da haben wir vor allem von außen viel liegen gelassen, während Ivanisevic ein starkes Spiel gemacht hat“, so Gästetrainer Sebastian Hinze.

Doch auch der Torhüter der Gäste schaltete in der Schlussphase einen Gang nach oben und ließ nun weniger Bälle der Gastgeber ins Tor. Ab der 52. Minute und dem Ausgleichstor der Löwen zum 28:28 blieben die Gummersbacher ganze sieben Minuten torlos. Daran konnten auch diverse Umstellungen in Angriff und Abwehr von Gudjon Valur Sigurdsson nichts ändern. Die Gäste legten einen 5:0-Torlauf hin, der am Ende, trotz überragender Torhüterleistungen, den Unterschied machte. Bester Werfer der Gummersbacher war Dominik Mappes, der mit acht Treffern überzeugte. Ebenfalls spielen konnte trotz Fußverletzung Julian Köster. Am 8. Dezember geht es für den VfL auswärts in Erlangen weiter. Tore VfL Gummersbach: Mappes (8/3), Blohme (6), Styrmisson (5), Köster (4), Jansen (3), Schluroff (2), Vidarsson (1). Tore Rhein-Neckar Löwen: Knorr (15/7), Kohlbacher (6), Lagergren, Horzen (je 3), Straub (2), Forsell Schefvert, Kirkelokke, Nilsson (je 1).

Rundschau abonnieren