Heftige Überschwemmungen haben katastrophale Auswirkungen in Griechenland, Bulgarien und der Türkei. Die Lage im Überblick.
Newsblog zu UnwetternZahlreiche überflutete griechische Dörfer weiter von Außenwelt abgeschnitten
Im Ägäis-Raum haben massive Regenfälle und Überschwemmungen Regionen in Griechenland, Bulgarien und der Türkei verwüstet. Tausende Menschen mussten gerettet werden, es gab Todesopfer. Erst am Freitagmorgen ließen die Regenfälle langsam nach, die Situation ist weiterhin dramatisch.
In vielen Regionen sind die Auswirkungen des andauernden Starkregens, den Tief „Daniel“ nach Griechenland und weitere Teile Südosteuropas bringt, sind verheerend. Die Folgen des Tiefs „Daniel“ in Griechenland, Bulgarien und der Türkei in der Übersicht.
Samstag, 9. September
+++ Zahlreiche überflutete griechische Dörfer weiter von Außenwelt abgeschnitten +++
Nach den verheerenden Überschwemmungen mit zehn Todesopfern in Griechenland sind Feuerwehrleute und Armee weiter im Einsatz, um hunderte Menschen aus abgelegenen Dörfern zu retten. Seit Beginn des Unwetters seien mehr als 2850 Menschen gerettet worden, sagte Feuerwehrsprecher Yannis Artopios am Samstag dem Sender Mega. Dennoch seien noch immer „viele Menschen eingeschlossen“, insbesondere in den Dörfern um Karditsa, Palamas und auf dem Weg nach Trikala in Mittelgriechenland. Sechs Menschen wurden demnach noch vermisst.
Alles zum Thema Europäische Union
- Sieg auf europäischer Bühne VfL Gummersbach gewinnt den Auftakt im EHF-Pokal gegen Sävehof
- Ungelöste Fälle Interpol sucht Hinweise zu 46 toten Frauen in Europa
- Handball VfL Gummersbach spielt nach zwölf Jahren wieder international
- Auszeichnung Deswegen bekommt Sankt Augustin ein Öko-Label
- Sturm und Starkregen möglich Hurrikan „Kirk“ rollt auf Europa zu – Warnung für Westen Deutschlands
- Gerd-Kurt Schwieren „Die Begeisterung für das Zillchen ist bis heute unverändert“
- Streit um die Spezialität Döner Ist es bald vorbei mit der Drehspießvielfalt?
Wie ein AFP-Journalist berichtete, standen in Palamas am Samstag noch zahlreiche Häuser unter Wasser. Die Rettungskräfte versuchten, die durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen zu erreichen.
Auch einige Kilometer weiter östlich nahe der Stadt Larissa war die Lage weiterhin besorgniserregend. „Wir haben große Schwierigkeiten mit dem über die Ufer getretenen Fluss Pinios in der Nähe von Larissa“, sagte Feuerwehrsprecher Artopios. Am Stadtrand sei der Fluss bis zu einer Höhe von 2,5 Metern angeschwollen.
+++ Griechenland: Zahl der Opfer auf zehn gestiegen +++
Die Zahl der Todesopfer in den überfluteten Gebieten in Mittelgriechenland ist auf zehn gestiegen. Vier Menschen werden noch vermisst, darunter auch ein Ehepaar aus Österreich, wie der griechische Ministers für Zivilschutz, Vassilis Kikilias, im griechischen Fernsehen (ERT) sagte. In der Nacht zu Samstag lief mit dem Pineios einer der größten Flüsse Mittelgriechenlands über. Als Konsequenz wurde die Hauptverbindungsstraße zwischen Athen und der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki entlang eines rund 70 Kilometer langen Abschnitts nahe der Stadt Larisa geschlossen, wie die Polizei mitteilte.
Das Wasser des Flusses Pineios erreichte am Samstagmorgen die Vororte von Larisa, der Regionalhauptstadt der Provinz Thessalien. Menschen seien jedoch nicht in Gefahr, berichteten Reporter des griechischen Rundfunks ERTnews. Die Such- und Rettungsaktionen in den von den Überschwemmungen heimgesuchten Regionen Mittelgriechenlands rund um die Städte Larisa, Volos und Karditsa wurde in der Nacht mit Schlauchbooten, Traktoren und Kettenfahrzeugen fortgesetzt.
In der zum größten Teil verschlammten Hafenstadt Volos haben bereits intensive Arbeiten zur Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung begonnen. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hatte am Vortag die von den Überschwemmungen heimgesuchten Regionen inspiziert. Er versprach den Menschen rasche und unbürokratische finanzielle Hilfe.
Freitag, 8. September
+++ Mehr als 900 Liter Regen fallen in Thessalien während Sturmtief Daniel +++
Die Wetterstationen in Griechenland haben nach den schweren Regenfällen, die seit Dienstag über das griechische Festland hinwegziehen, erste Daten veröffentlicht. In Zagora, einem der am schwersten getroffenen Orte, fielen bis Freitagmorgen in etwa 72 Stunden 909 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Wetterstation war allerdings über mehrere Stunden ausgefallen.
Im etwas weiter südwestlich gelegenen Portaria wurden mit 884 Litern pro Quadratmeter ebenfalls neue Rekordmengen an Regen gemessen. Das Unwetter über der Ägäis ist eines der schwesten Unwetter in der Geschichte Europas.
+++ Schwere Regenfälle in Thessalien überfluten Landmassen – Bilder zeigen Ausmaß +++
Das Ausmaß der schweren Regenfälle über der Region Thessalien wird erst am Freitag richtig deutlich. Helikopteraufnahmen zeigen, wie sich ganze Teile der griechischen Provinz in eine einzige überschwemmte Fläche verwandelt haben. Noch immer sind einige Orte von der Außenwelt abgeschnitten, das griechische Militär ist in der Region im Einsatz.
+++ Sturmtief Daniel – Meteorologen befürchten nächstes Hochwasser in Libyen +++
Meteorologen rechnen nicht nur mit einem Medicane über dem Mittelmeer, an der Küste Libyens könnte das Sturmtief Daniel die nächste Hochwasser-Katastrophe auslösen. Wettermodelle, die keine exakte Vorhersage sind, prognostizieren für das Wochenende teils mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden. In den Küstenorten könnte das Unwetter schwere Überschwemmungen und Hochwasser verursachen.
+++ Medicane über dem Mittelmeer festigt sich – Sturmtief Daniel zieht nach Nordafrika +++
Sturmtief Daniel zieht seit dem späten Freitagvormittag von Griechenland aus weiter in Richtung Nordafrika, wo sich die Anzeichen auf einen Mittelmeer-Hurrikan, einen sogenannten Medicane, verfestigen. Vor der Küste Libyens bildet sich gerade ein Sturm, der am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h auf das Festland treffen könnte.
+++ Regen in Griechenland lässt am Freitag nach +++
Sturmtief Daniel zieht am Freitag langsam davon, die Starkregenfälle in Mittelgriechenland hören damit vorerst auf. Laut ersten Wetterprognosen sind am Freitag nur noch kleinere Regenmengen von etwa 10 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden zu erwarten. Die Lage in den Städten und Dörfen in Thessalien ist nach wie vor katastrophal, einige sind nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten.
+++ Touristen in überfluteter Ferienregion eingeschlossen +++
Während der Rest Griechenlands - und auch der Tourismus dort - kaum betroffen sind, sollen in der Ferienregion Pilion in Thessalien rund 500 Urlaubsfamilien vom Wasser eingeschlossen sein. Das sagte der stellvertretende Bürgermeister von Süd-Pilion, Dimitris Parrisiadis, der „Kathimerini“. Die Zerstörung sei riesig und die meisten Dörfer noch vom Wasser abgeschnitten. „Ich schätze, dass sich im Süden von Pilio noch rund 500 Familien griechischer und ausländischer Touristen aufhalten und nicht wegkönnen.“
Zur Zahl der Vermissten gab es keine Angaben von Feuerwehr und Polizei. Dies sei nicht möglich, weil man noch gar nicht zu den eingeschlossenen Ortschaften vorgedrungen sei, hieß es. Da die Menschen dort ohne Strom und mittlerweile auch ohne Handy-Akku ausharren und nicht mit der Außenwelt kommunizieren können, ist nicht bekannt, wer vermisst wird.
+++ Zwei weitere Todesopfer in Volos gefunden – Hubschrauber überfliegen überflutete Dörfer +++
In den vom Sturmtief „Daniel“ überschwemmten Gebieten Mittelgriechenlands laufen die Rettungsarbeiten auf Hochtouren. Am Donnerstagabend wurden zwei weitere Todesopfer geborgen, wie die Feuerwehr mitteilte. Damit stieg die Zahl der Toten auf sechs. Darüber hinaus wurden bereits Hunderte Menschen aus den überfluteten Gebieten gerettet.
Erstmals konnten Hubschrauber am Donnerstagnachmittag in die völlig überschwemmten Dörfer der Gemeinde Karditsa fliegen, um dort Menschen von Hausdächern zu retten; zuvor war das Unwetter zu stark. Auch das Militär wurde hinzugezogen und drang mit gepanzerten Fahrzeugen in unzugängliche Gegenden vor, wie griechische Medien berichteten.
Donnerstag, 7. September
+++ Rettungseinsatz in überfluteten Dörfern in Griechenland geht in der Nacht weiter +++
In Griechenland und in der Türkei ist die Zahl der Todesopfer nach den heftigen Überschwemmungen infolge von Starkregen weiter gestiegen. Die türkischen Behörden meldeten am Donnerstag ein achtes Opfer der Unwetter der vergangenen Tage.
In Griechenland stieg die Anzahl der Toten nach Angaben der Feuerwehr auf sechs. Zwei österreichische Urlauber wurden nach Angaben des Außenministeriums in Wien vermisst. Der Rettungseinsatz in den überfluteten Dörfern nahe der Stadt Karditsa sollte offiziellen Angaben zufolge über Nacht andauern.
+++ Militär in überschwemmten Gebieten in Griechenland im Einsatz +++
Die Hochwassersituation in den von Starkregen betroffenen Gegenden Mittelgriechenlands hat sich am Donnerstag zugespitzt. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis beauftragte das Militär, zu helfen. Erstmals konnten im Laufe des Tages auch Hubschrauber Menschen von den Dächern der Häuser in den überfluteten Gebieten retten. Derweil stieg die Zahl der Todesopfer auf vier, wobei noch unklar blieb, wie viele Menschen vermisst werden.
Das Militär soll auch mit schwerem Gerät wie gepanzerten Fahrzeugen helfen, die zu den isolierten Dörfern vordringen können, wie Regierungssprecher Pavlos Marinakis am Donnerstagmittag sagte. Zudem sollen Militäringenieure behelfsweise Brücken dort installieren, wo welche eingestürzt sind. Jenen, die ihr Hab und Gut in den Fluten verloren haben, werde so schnell wie möglich finanziell unter die Arme gegriffen, versprach die Regierung.
+++ Hilferuf griechischer Dörfer über soziale Medien: „Holt uns hier raus!“ +++
„Thessaliens Flachland ist ein riesiger See“, sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios. Vielerorts stehe das Wasser höher als zwei Meter. In der Region, die als „Kornkammer“ Griechenlands gilt, leben rund 700.000 Menschen - so gut wie alle seien von der Flut betroffen. „Wir hatten binnen 36 Stunden rund 5000 Notrufe, so etwas gab es noch nie“, sagte Artopoios. Aus mehreren Dörfern kamen Hilferufe über soziale Medien: „Holt uns hier raus!“, hieß es. Die Menschen mussten sich auf die Dächer ihrer Häuser retten.
Auch die Hafenstadt Volos mit ihren rund 150.000 Einwohnern war fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Der Fährverkehr wurde eingestellt, viele Zufahrtsstraßen sind überflutet oder vom Wasser zerstört. Es gibt keinen Strom und damit auch keine Wasserversorgung, in den Supermärkten geht das Trinkwasser zur Neige. „Es sind Tonnen von Matsch in die Straßen gespült worden“, berichtete der Bürgermeister der Stadt, Achilleas Mpeos, auf Facebook.
Bislang ist völlig unklar, wie viele Menschen vermisst werden. Befürchtungen steigen, dass es zusätzlich zu den bislang offiziell gemeldeten vier Toten noch weitere Opfer geben könnte. Weil viele Dörfer schon seit Tagen von der Außenwelt abgeschnitten sind, es keinen Strom gibt und die Menschen keine Handy-Akkus mehr haben, gibt es bislang auch kaum Vermisstenmeldungen. Es muss abgewartet werden, bis die Rettungskräfte zu den Orten vordringen können.
+++ Athen schickt Militär in Flut-Gebiete +++
Angesichts der dramatischen Lage in den von Unwettern heimgesuchten Regionen Mittelgriechenlands hat Regierungschef Kyriakos Mitsotakis den Einsatz von Militär angeordnet. Unter den Einheiten wird auch eine Brigade von Marineinfanteristen sein, die nahe der völlig verschlammten Hafenstadt Volos stationiert ist. Wie Regierungssprecher Pavlos Marinakis am Donnerstag mitteilte, wird Mitsotakis die Katastrophenregion von Thessalien am Wochenende besuchen, um sich ein Bild der Lage zu machen.
In Larisa, der Hauptstadt der Region Thessalien, wurde ein Krisenstab eingerichtet. Priorität hat nach den Worten des Regierungssprechers die Rettung von Menschen in der fast vollständig überschwemmten Region. Nachdem - wie die Meteorologen erwarten - die schweren Regenfälle am Donnerstagabend nachlassen, sollen dann die Reparaturen der Infrastruktur beginnen. Eine Bilanz der Schäden könne jedoch in dieser Phase nicht gezogen werden, fügte der Sprecher hinzu. Der Staat wolle jedoch allen Bürgern, die ihr Hab und Gut verloren haben, unter die Arme greifen.
+++ Unwetter erreichen Athen – Verkehr Richtung ins Landesinnere kommt zum Erliegen +++
In den Nachmittags- und Abendstunden des Mittwochs ist es in der griechischen Region Attika, in der auch die Hauptstadt Athen liegt, zu starken Gewittern gekommen.
Wie im Zeitraffer der Aufzeichnungen der Wetterkamera des Nationalen Observatoriums von Athen zu sehen ist, zog ein massives Wolkennetz mit Blitzen über Athen auf.
Wegen der schweren Regenfälle und Überschwemmungen in Griechenland ist die wichtigste Autobahnverbindung des Landes seit Mittwochabend gesperrt. Auch die Bahn stellte die Zugfahrten zwischen Athen und Thessaloniki ein, wie griechische Medien am Donnerstagmorgen berichteten.
+++ Weiterer Starkregen in Griechenland auch am Donnerstag +++
Auch in der Nacht zu Donnerstag ist es weiter massivem Starkregen in Griechenland gekommen, am stärksten betroffen ist Zentral-Griechenland. Wie der griechische Wetterdienst Meteo mitteilte, halten die Regenfälle und lokale Gewitter in einem großen Teil des Festlandes an.
Die Wetterstationen in Griechenland hätten zwischen Mitternacht und den Morgenstunden am Donnerstag die größte Regenmenge in der Stadt Kalambaka in der Region Thessalien festgestellt – hier fielen 85 Millimeter Regen in 60 Minuten. Zum Vergleich: Der Deutsche Wetterdienst spricht von sehr starkem Regenfall, der höchste Stufe der Niederschlagsintensität, ab 60 Millimetern Regen in einer Stunde.
Der Bürgermeister von Volos sprach am Donnerstagmorgen in griechischen Medien angesichts der Wassermassen in der Stadt in Zentralgriechenland von einer „biblischen Katastrophe“.
+++ Unwetter und Flut: Lage im Mittelmeerraum bleibt angespannt +++
In den von schweren Unwettern betroffenen Regionen Südosteuropas bleibt die Lage angespannt. In Bulgarien, Griechenland und in der Türkei haben die heftigen Regenfälle bislang mindestens 14 Menschenleben gefordert. Besonders dramatisch ist die Lage in Mittelgriechenland.
Dort barg die Feuerwehr am Mittwochabend die Leiche eines Mannes nahe der Stadt Karditsa. Das Opfer sei unter einem Auto entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit. EU-Politiker fordern derweil mehr Unterstützung für die betroffenen Länder.
Heftiger Regen hatte Flüsse über die Ufer treten lassen. Viele Straßen und Brücken wurden zerstört oder stark beschädigt. In Mittelgriechenland herrschte am Mittwoch Chaos. In der Bucht vor der Hafenstadt Volos harrten zwischenzeitlich rund 400 Menschen auf einer Fähre aus, die wegen der Unwetterschäden nicht anlegen durfte.
Eine abschließende Bilanz zur Zahl der Todesopfer sei nicht möglich, sagte der griechische Geologe Efthymis Lekkas. Zahlreiche Dörfer in den von Unwettern betroffenen Regionen könnten aktuell wegen Erdrutschen nicht erreicht werden und hätten teils auch keinen Strom, kein Handynetz und kein Internet.
Mittwoch, 6. September 2023
+++ Britischer Wetterdienst teilt Satellitenbild von Regen-Chaos +++
Der britische Wetterdienst Met Office hat beim Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, ein Satellitenbild des Regengebiets über Griechenland gepostet.
Es seinen Rekordmengen an Regen gefallen, heißt es. Und es ist noch nicht zu Ende: Weitere 200 bis 300 Liter pro Quadratmeter seinen möglich, so das Met Office.
+++ Drittes Opfer der Überschwemmungen in Griechenland geborgen +++
Die schweren Überschwemmungen in Griechenland haben ein weiteres Menschenleben gefordert. Am Mittwochabend barg die Feuerwehr die Leiche eines Mannes nahe der mittelgriechischen Stadt Karditsa. Das Opfer sei unter einem Auto entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit.
Bereits am Vormittag war die Leiche einer älteren Frau im Dorf Paltsi östlich der Hafenstadt Volos geborgen worden, wie der Sender ERTnews berichtete. Damit stieg die Zahl der offiziell bekannten Opfer des Sturmtiefs „Daniel“ in Griechenland auf drei. Bereits am Dienstag war ein Mann ums Leben gekommen, weil durch die Wassermassen eine Mauer eingestürzt war. Auch wurden noch Menschen vermisst.
Eine vorläufige Bilanz möglicher Verletzter oder Todesopfer könne noch nicht gezogen werden, sagte Efthymios Lekkas, Geologieprofessor an der Universität Athen, dem Sender ERT. Zahlreiche Dörfer in den von Unwettern betroffenen Regionen konnten wegen Erdrutschen nicht erreicht werden und hatten teils auch keinen Strom, kein Handynetz und kein Internet.
+++ Bislang zwölf Tote bei Unwettern in Griechenland, Türkei und Bulgarien +++
Bei den schweren Unwettern in Mittelgriechenland ist am Mittwoch ein weiteres Todesopfer geborgen worden. Im Dorf Paltsi im Osten der Hafenstadt Volos barg die Feuerwehr die Leiche einer Frau, wie der Sender ERTnews berichtete. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in Griechenland auf zwei. In der Türkei gab es Stand Mittwoch sieben Todesfälle; weitere 31 Menschen seien verletzt worden, hieß es. An der bulgarischen Schwarzmeerküste fand die Polizei am Mittwoch ebenfalls eine Leiche, nachdem bereits am Dienstag zwei Todesopfer zu beklagen waren. Somit stieg die Zahl der Unwetteropfer Stand Mittwochnachmittag insgesamt in allen drei Ländern auf zwölf.
+++ DWD-Meteorologe sieht deutlich mehr Regen als bei Ahrtal-Flut +++
Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts hat den Starkregen und die Fluten im Mittelmeerraum mit der Situation bei der Jahrhundertflut 2021 im Ahrtal verglichen. „Innerhalb von zwei bis drei Tagen kommt es punktuell zu so viel Niederschlag wie in manchen Regionen Deutschlands im ganzen Jahr“, erklärte Meteorologe Felix Dietzsch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) der Deutschen Presse-Agentur. „Die Situation ähnelt der im Ahrtal 2021, nur mit einem Vielfachen der Regenmenge.“
Für die extremen Unwetter seien mehrere Faktoren verantwortlich: Aktuell gebe es eine angespannte Großwetterlage in Europa, eine sogenannte Omega-Wetterlage. Über Deutschland gibt es demnach ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet, um das die Luft sozusagen herum fließt. „An der südwestlichen und südöstlichen Flanke dieses Hochdruckgebiets bilden sich Tiefdruckgebiete aus. Diese treffen derzeit auf Spanien und Griechenland und sind dort sehr ortsfest“ - sie bleiben also lange. In Kombination mit einer sehr feuchten, warmen und instabilen Luftmasse führe das zu langanhaltendem Starkregen in Verbindung mit Gewittern.
+++ Wettermodelle erwarten bis Donnerstag weitere 500 Liter Regen in Thessalien +++
Sturmtief Daniel wird aufgrund der außergewöhnlichen Wetterlage in Europa noch bis Donnerstag über Griechenland hinwegziehen, bevor er auf Malta und das nordafrikanische Festland trifft. Wettermodelle sehen bis Donnerstagmorgen in Thessalien weiterhin Regenmengen von mehr als 500 Litern pro Quadratmeter. Wettermodelle sind allerdings keine exakte Wetterprognose. Experten gehen allerdings davon aus, dass es erneut zu heftigen Regenfällen kommen wird.
+++ Medicane braut sich über dem Mittelmeer zusammen +++
Ein Mittelmeer-Hurrikan, auch Medicane genannt, braut sich derzeit als Folge von Sturmtief Daniel vor der Küste Nordafrikas zusammen. Satellitenaufnahmen zeigen spiralartige Gewitterzellen um den Sturmkern. Noch steht allerdings infrage, ob der Medicane auch stabil genug ist, um über einen längeren Zeitraum zu bestehen. Laut Meteorologen könnte er auf Nordafrika treffen, aber auch Sizilien, Malta oder das italienische Festland anvisieren.
+++ Ferieninsel Skiathos schließt Flughafen wegen schwerer Regenfälle +++
Der Flughafen der Sporaden-Insel Skiathos ist durch die schweren Unwetter stark beeinträchtigt. Dort mussten laut Flughafensprecher Savvas Karagiannis mehrere Hundert Menschen übernachten. „Ein Flugzeug versucht gerade zu landen - wir müssen sehen, wie es weitergeht“, sagte Karagiannis der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochmorgen. Er wisse nicht, wann der Flughafen wieder vollständig den Betrieb aufnehmen werde. „Es sind unglaubliche Wassermengen runtergekommen, die Zufahrtsstraßen sind gesperrt.“ Die Menschen würden mit Essen und Wasser versorgt.
+++ Keine Strom- und Wasserversorgung in Volos +++
In der von den Unwettern schwer getroffenen Stadt Volos herrscht weiter Ausnahmezustand. „Wir können die Strom- und Wasserversorgung nicht wieder herstellen“, sagte Achilleas Mpeos, Bürgermeister der Stadt Volos, am Mittwochmorgen dem Sender Skai. „Die Transformatoren stehen unter Wasser, es ist gefährlich, überhaupt zu versuchen, dort heranzukommen.“ Ohne Strom gebe es jedoch kein Wasser, auch die Kläranlagen funktionierten nicht, sagte der Bürgermeister.
+++ Hunderte sitzen auf Fähre fest +++
Wegen der schweren Unwetter in Mittelgriechenland mussten Hunderte Menschen die Nacht auf der Fähre „Superstar“ im Meer vor der Hafenstadt Volos ausharren. Auch am Mittwochmorgen lag das Schiff noch mehrere Seemeilen vom Hafen entfernt, wie die Seefahrts-Plattform Marinetraffic berichtet. Medienberichten zufolge hatten die Behörden das Anlegen der Fähre untersagt, weil der Hafen von Volos unter Wasser stand und die Verkehrssituation vor Ort schwierig sei.
+++ Griechischer Wetterdienst misst 400 Liter Regen in Magnisia +++
In der griechischen Provinz Magnisia sind laut Angaben des griechischen Wetterdienstes in den vergangenen 30 Stunden 400 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden. In der Provinz liegt auch die Stadt Volos, die besonders schwer von Überschwemmungen und Hochwasser getroffen wurde. Einige Straßen nach Volos sind durch das Unwetter völlig zerstört worden.
+++ Fast 300 Liter Regen pro Quadratmeter in Bulgarien – Unwetter zerstört Hotels +++
Neben der Türkei und Griechenland wurde auch Bulgarien von schweren Regenfällen getroffen. Videos in den sozialen Medien zeigen teils überschwemmte Straßen. Laut Messungen einer Wetterstation in der Küstenstadt Burgas fielen örtlich 44 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden. In der Stadt Tsarevo sollen in 24 Stunden fast 300 Liter Regen pro Quadratmeter heruntergekommen sein. Hotels wurden teilweise zerstört, Autos schwimmen durch die Straßen.
+++ Vier Tote nach Überschwemmungen in der Türkei +++
Sturmtief Daniel hat nicht nur in Griechenland Überschwemmungen und Hochwasser verursacht. In der Türkei sind am Dienstag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. In Istanbul starben nach Angaben des Gouverneurs zwei Menschen. Zwei weitere Menschen kamen in der Stadt Kirklareli im Nordwesten des Landes ums Leben, wie der Rettungsdienst mitteilte. Vier Menschen wurden demnach vermisst.
+++ Griechischer Wetterdienst veröffentlicht Video von Wasserhose vor Limnionas +++
Der griechische Wetterdienst hat eine Wasserhose vor dem Urlaubsort Limnionas bestätigt. Auf einem Video ist zu sehen, wie der Wirbel in Richtung Küste und anschließend weiter ins Landesinnere zieht. Berichte über Schäden gibt es noch keine, die Lage ist unübersichtlich.
+++ Schwere Schäden auf der Halbinsel Pilion – Wassermassen reißen Brücke mit +++
Teile der griechischen Halbinsel Pilion sind durch die schweren Regenfälle derzeit von der Außenwelt teilweise abgeschnitten. Eine Brücke in den Süden der Halbinsel bei Kala Nera wurde durch die Überschwemmungen weggespült, zahlreiche Orte in der beliebten Touristenregion stehen unter Wasser.
+++ Starker Regen hält an – weitere 500 Liter Regen bis Mittwochabend erwartet +++
Die starken Unwetter in Griechenland halten am frühen Mittwochmorgen an. Erste Wettermodelle prognostizieren bis zum Abend in der Region Thessalien örtlich weitere 500 Liter Regen pro Quadratmeter, die Gesamtmenge würde damit 1000 Liter in nicht mal 48 Stunden übersteigen.
Die genaue Regenmenge ist derzeit schwer zu schätzen, da unter anderem die Wetterstation in Zagora durch die schweren Regenfälle ausgefallen ist. Dort fielen alleine am Dienstag laut griechischem Wetterdienst 754 Liter Regen in nur 18 Stunden, ein neuer Rekord für das Land. Die Stromversorgung in Volos werde langsam wiederhergestellt, auch die Wasserversorgung sei in Thessalien beschädigt worden, teilte der griechische Wetterdienst mit.
„Die Stromversorgung in Gebieten von Volos kehrt allmählich zurück, aber das Bild, das wir sehen, ist herzzerreißend“, erklärte der griechische Wetterdienst „Meteo“ auf X, vormals Twitter.
Dienstag, 5. September 2023
+++ Wasserhose bildet sich vor griechischem Urlaubsort +++
Die starken Regenfälle haben an der griechischen Küste zu Überschwemmungen geführt, in der Nähe der Stadt Limnionas bildete sich zudem laut mehreren Berichten eine Wasserhose gebildet. Unklar ist, welche Schäden der Wirbel in der Nähe des Küstenorts angerichtet hat.
+++ Griechischer Wetterdienst meldet 754 Liter Regen an einem Tag +++
Der griechische Wetterdienst meldet an vielen Orten neue Rekordzahlen, in Zagora in der Region Thessalien wurden gegen kurz nach 17 Uhr deutscher Zeit 754 Liter Regen pro Quadratmeter an Tagesniederschlag gemessen. Ein Ende der Regenfälle ist noch nicht in Sicht.
+++ Wetterstation misst 700 Liter Regen – Stromausfall in Volos +++
Die Lage in Volos verschlimmert sich, einige Orte sind dort bereits seit dem frühen Dienstagnachmittag ohne Strom. Eine Wetterstation hat bisher seit Beginn der Regenfälle rund 700 Liter pro Quadratmeter gemessen, dort ist nun offenbar ebenfalls der Strom ausgefallen.
+++ DWD vergleicht Starkregen in Griechenland mit Flutkatastrophe im Ahrtal +++
Der Deutsche Wetterdienst verglich das Sturmtief „Daniel“ mit der Flutkatastrophe vom Ahrtal, es sei aber noch schlimmer: Bis Donnerstag könnten in Mittelgriechenland örtlich von 500 bis zu 1500 Liter Regen je Quadratmeter fallen. „Das entspricht grob überschlagen der Jahresniederschlagssumme Deutschlands“, hieß es beim DWD. Die vorhergesagte Dauer ähnele der Situation bei Tief „Bernd“, das im Juli 2021 zum Ahrtal-Hochwasser führte - wobei die Niederschlagsmenge in Griechenland jene des Ahrtals bis zum Sechsfachen übersteigen könne. Die erwarteten Regenfälle seien so stark, dass die Wettervorhersagemodelle Probleme bei der Prognose hätte. Zumal der Regen mit schweren Gewittern einherging, die ohnehin schwieriger zu prognostizieren seien.
+++ Wettermodelle prognostizieren fast 700 Liter Regen bis Mittwochmorgen +++
Neue Wetterprognosen erwarten anhaltenden Dauerregen in Griechenland, der bis Mittwochmorgen alleine fast 700 Liter pro Quadratmeter in die Region Thessalien bringen könnte. Bereits jetzt sind durch die Überschwemmungen teilweise Orte nicht mehr zugänglich, vielerorts wurden die Bürger aufgefordert, zuhause zu bleiben.
+++ Prognose sagt für Region Volos so viel Regen wie in Athen in einem Jahr voraus +++
Die Prognose sieht für die von Überschwemmungen geplagten Region Volos weiter Dauerregen voraus. In Thessalien regnet es weiter ohne Unterbrechung. Laut aktuellen Prognosen sind bis Mittwochmorgen in der Region um Volos weitere 200-500 Liter pro Quadratmeter zu erwarten. Zur Einschätzung: Der griechische Wetterdienst wies darauf hin, dass die durchschnittliche Niederschlagsmenge in der Region um die Hauptstadt Athen bei 400 Litern liegt – pro Jahr.
Die Lage spitzt sich derweil immer weiter zu. Wegen der schweren Unwetter und der starken Regenfälle vor allem in Mittelgriechenland sind am Dienstag vielerorts Fahrverbote verhängt worden. Der griechische Zivilschutz schickte am Mittag eine entsprechende Warn-SMS unter anderem an die Bewohner der Hafenstadt Volos und der Sporaden-Insel Skiathos.
In den Städten Larisa und Volos wurden in der Nacht zum Dienstag binnen zwei Stunden 12.000 Blitze gezählt, wie die Zeitung „To Proto Thema“ unter Berufung auf die Feuerwehr berichtete
+++ Autos durch Unwetter an Griechenlands Ostküste ins Meer gespült +++
Von den schweren Unwettern in Griechenland sind auch Küstenorte in der Provinz Thessalien betroffen. In Agios Ioannis wurden durch die schweren Regenfälle mehrere Autos aus den Straßen in das Ägäische Meer gespült. Das zeigen unter anderem Aufnahmen im sozialen Netzwerk X. Der Ort Agios Ioannis ist sehr beliebt bei Touristen und verfügt über einen der meistbesuchten Strände der Region.
+++ Überschwemmungen in Thessalien +++
In der Nacht von Montag auf Dienstag brach das Unwetter über den Regionalbezirk Magnesia herein, heftiger Niederschlag und Stürme hinterließen vor allem in der Hafenstadt Volos Spuren, wie die Athener Zeitung Kathimerini berichtet. Videos in den sozialen Medien zeigen überschwemmte Teile des Stadtgebiets. Häuser, der Keller des örtlichen Krankenhauses und Geschäfte stünden unter Wasser, berichtet die größte griechische Tageszeitung Ta Nea. Das Blatt zitiert auch Einwohner: „Hilfe, wir ertrinken“, so eine Einwohnerin. „Sollen wir in diesem Land ertrinken oder verbrennen?“, fragt eine andere.
Die Feuerwehr habe bereits einen Mann tot geborgen, heißt es in dem Bericht, er sei von den Fluten gegen eine Mauer gedrückt worden und habe nicht überlebt. Das öffentliche Leben ist in der Region weitgehend zum Erliegen gekommen, öffentliche und kommunale Einrichtungen wurden geschlossen.
Im Küstendorf Milina an der Westküste von Pilion sei der gesamte Ort überflutet, auch die Stromversorgung in diesem Gebiet sei gestört.
+++ Große Sorge vor Sturzbach +++
Die größte Sorge der Behörden gilt laut Ta Nea jedoch nicht der überfluteten Innenstadt in Volos, sondern dem Sturzbach Krafsidonas, der das Wasser vom Pelion sammelt. Der zwölf Kilometer lange Bach entspringt im Pelion-Gebirge und durchquert die Bezirke von Volos und endet westlich des Hafens. Der Wasserstand sei „seit dem Morgengrauen bedrohlich“, so Ta Nea. Viele Bezirke seien durch den aktuellen Wasserpegel von bereits über 3 Metern bedroht.
+++ Erdrutsche in Stagiates nördlich von Volos – Meteorologen warnen: „Leider erst der Anfang“ +++
Laut griechischen Medienberichten sind die Orte Agria und Stagiates nördlich von Volos von der Außenwelt abgeschnitten worden. Grund dafür seien Erdrutsche, die Straßen blockierten. Die Bürger würden in ihren Häusern festsitzen.
Der französische Wetterextperte Nahel Belgherze postete Bilder von Überschwemmungen auf X, vormals Twitter, und äußerte eine düstere Prognose. „Wie erwartet und befürchtet, wird die Verwaltungsregion Thessalien in Griechenland derzeit von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Es gibt zahlreiche Berichte über erhebliche Überschwemmungen. Das ist leider erst der Anfang.“
+++ Bilder in den sozialen Medien zeigen verheerende Folgen der Regenmassen +++
Fotos und Videos, die sowohl von Wetterexperten, als auch von Privatleuten, darunter Touristen, in den sozialen Medien geteilt wurden, zeigen die Auswirkungen des Tiefs „Daniel“ in Griechenland.
Der griechische Wetterdienst „Meteo“ veröffentlichte ein Video, dass den Bach Xirias in Nea Ionia, einer Stadt in der Gemeinde Volos zeigen soll. Der Bach sei „an der Überlaufgrenze angelangt“, schreibt der Wetterdienst zu dem Video, das einen reißenden Fluss zeigt.
In einem weiteren Beitrag auf X ist ein Tornado zu sehen, der am Montag bei Mantoudi, einem Dorf in der Gemeinde Euböa, gewüstet haben soll.
+++ Feuerwehr warnt Bevölkerung in Griechenland: „Sorgen Sie für das Nötigste“ +++
Die griechische Feuerwehr warnt die Bevölkerung vor den Folgen der heftigen Unwetter. Die Menschen werden gebeten, sich über Radio und Fernsehen über die Entwicklung der Unwetter auf dem Laufenden zu halten.
Entsprechende Notfallnummern sollten „an einer gut sichtbaren Stelle im Haus an, wenn Ihre Kinder in der Lage sind, sie zu benutzen, und stellen Sie sicher, dass sie sie kennen“, heißt es.
„Erklären Sie allen Familienmitgliedern, wie und wann Strom, Gas und Wasser abgestellt werden, wie man den Feuerlöscher benutzt und wie man Hilfe holt. Sorgen Sie für das Nötigste, z. B. einen Erste-Hilfe-Kasten, einen Feuerlöscher, eine Taschenlampe und Batterien, ein tragbares Radio usw.“, heißt es in dem Statement weiter. „Bleiben Sie ruhig und geduldig. Panik verschlimmert die Situation. Erleichtern Sie die Arbeit der Behörden“, endet der auch in den sozialen Medien verbreitete Aufruf.
+++ Wetterexperten in Deutschland warnen vor Katastrophe in Griechenland +++
In Deutschland warnen mehrere Wetterexperten vor den verheerenden Auswirkungen des prognostizierten Starkregens in Teilen Griechenlands.
Im ZDF betonte der Kölner Meteorologe Özden Terli die bestehende Gefahr. „Es gibt hier eine explosive Mischung. Hier werden Regenmengen von 700 Liter auf den Quadratmeter erwartet – flächendeckend. Punktuell kann es sogar über 1000 Liter gehen. Das ist ein Extremwetterereignis, was zu katastrophalen Folgen führen wird.“
Neben Terli machte unter anderem Kachelmannwetter („Absehbare Flutkatastrophe in Griechenland“) auf die bedrohliche Lage aufmerksam. (pst/shh/das/mab mit dpa/afp)