AufstellungMit dieser Mannschaft startet der 1. FC Köln in die neue Bundesliga-Saison

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FC Köln Kader

Mit diesem Kader startet der 1. FC Köln in die zweite Bundesliga.

Köln – Mit einem Kader von 25 Feldspielern und vier Torhütern geht der 1. FC Köln in die am Wochenende beginnende Zweitliga-Saison. Eine gut fünfwöchige Vorbereitung mit sieben Testspielen (vier Siege, zwei Remis, eine Niederlage) liegen hinter den FC-Profis. Die Rundschau hat das Team im Sommer begleitet und bewertet, in welcher Verfassung die Spieler sich befinden und welche Aussichten sie auf einen Platz in der Startelf am Samstag beim Gastspiel in Bochum haben.

Timo Horn: Der Keeper geht, obwohl erst 25 Jahre alt, als unumstrittene Nummer eins in seine siebte Profi-Saison ins FC-Tor. Startelf: 100%.

Thomas Kessler: Seine Vereinstreue – bis auf zwei Saisons seit 18 Jahren im Club – hat ebenso Tradition wie seine Position hinter Horn. Startelf: als 2. Torwart im Spieltagskader.

Brady Scott: Der US-Amerikaner gilt in seiner Heimat als großes Torhüter-Talent. Das sahen die Macher beim FC ebenso, weshalb sie ihn vor einem Jahr nach Köln holten und jetzt mit einem Dreijahresvertrag ausstatteten. Startelf: nein, Kaderspieler.

Jan-Christoph Bartels: Vor zwei Jahren wurde der vielfache Jugend-Nationalspieler von Mainz 05 geholt. Zusammen mit Scott löst er sich im Zwei-Wochen-Rhythmus als dritter Profi-Torwart ab. Startelf: nein, Kaderspieler.

Matthias Bader: Der vom KSC gekommene Rechts-verteidiger war auf dem Weg in die Startformation, bevor er sich im Hüftbereich verletzte. Startelf: macht erst mal Reha.

Benno Schmitz: Das Pech von Bader hätte zum Glück für den Ex-Leipziger werden können. Doch dann verletzte auch er sich nach zuvor ordentlichen Testspiel-Leistungen und fällt aus. Startelf: zunächst in der Reha.

Frederick Sörensen: Seine Chancen auf Spieleinsätze sind gering, weil er in den Planungen des Trainers keine Rolle spielt. Deshalb sucht der Däne einen neuen Arbeitgeber. Startelf: 0%.

Lasse Sobiech: Der fast zwei Meter lange Innenverteidiger glänzt in der Luft, gewinnt dort die Zwei-kämpfe zu fast hundert Prozent. Beim Passspiel sucht er weniger das risikobehaftete Anspiel. Startelf: zu 35%.

Jorge Meré: Kam nicht in bester konditioneller Verfassung aus dem Urlaub, wurde aber von Woche zu Woche stärker. Im Aufbauspiel streut er neben den kurzen Pässen auch lange, recht präzise gespielte Bälle ein, die Gefahr bringen. Startelf: zu 65%.

Rafael Czichos: Folgte seinem Trainer von Holstein Kiel nach Köln, kennt das Spielsystem bestens und dirigiert entsprechend seine Neben- und Vorderleute. Startelf: zu 100%.

Yann Aurel Bisseck: Der 17-Jährige aus dem eigenen Nachwuchs erhielt einen Vierjahresvertrag und soll als Innenverteidiger in der Regionalliga-Elf aufgebaut werden. Startelf: nein, Kaderspieler.

Jonas Hector: Obwohl als flexibel einsetzbarer Spieler vom Trainer gelobt, soll er wie in der Nationalelf als Linksverteidiger beginnen. Dort ist er eine Bank. Startelf: zu 100%.

Jannes Horn: Weil er nur beim Ausfall von Hector eine Chance erhält, wollte er schon im Winter wechseln. Die Möglichkeit dazu besteht offenbar weiterhin. Startelf: 0%.

Marco Höger: Als Sechser war er gesetzt, verletzte sich schwer an der linken Schulter und fehlt voraussichtlich noch bis zum September. Startelf: nicht zum Saisonstart.

Salih Özcan: Zuerst im offensiven Mittelfelf eingeplant, dann als Ersatz von Höger auf der Sechs getestet, zeigte der 20-Jährige dort ordentliche Leistungen. Startelf: zu 80%.

Matthias Lehmann: Der 35-jährige Routinier und Ex-Kapitän galt als erste Wahl als Ersatz auf der Sechserposition. Er zeigte dort auch solide Leistungen in den Testspielen. Doch die Jugend spricht für Özcan. Startelf: zu 20%.

Nikolas Nartey: Der 18-Jährige wurde ebenfalls als Sechser getestet, spielte feine Pässe, produzierte aber zu viele Ballverluste und zeigte verbesserungswürdiges Defensivverhalten. Sammelt zunächst Spielpraxis in der Regionalliga. Startelf: nein, Kaderspieler.

Marcel Risse: Nach seinen Knieverletzungen muss der gebürtige Kölner erst noch zu alter Zweikampfstärke zurückfinden. Seine Freistöße, Ecken und Flanken sind aber nach wie vor gefährlich. Startelf: zu 75%.

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Simon Zoller: Da für den gelernten Mittelstürmer im Zentrum kein Platz ist, wurde er zum Rechtsaußen umgeschult. Guten Ansätzen folgten im internen Duell mit Risse schwächere Vorstellungen. Startelf: zu 25%.

Chris Führich: Sein Talent hat das 20-jährige Eigengewächs schon bewiesen. Doch um Spielpraxis zu sammeln, wird er womöglich noch an einen Zweit- oder Drittligisten ausgeliehen. Startelf: nein, Kaderspieler.

Louis Schaub: Der von Rapid Wien geholte Techniker gefiel bisher mit Tempo, Ballgefühl und Spielverständnis in der Offensivreihe im Mittelfeld. Auf ihn kann man setzen. Startelf: zu 65%.

Vincent Koziello: Im Januar im Vorgriff auf diese Saison aus Nizza geholt, galt der 1,68 Meter kleine Hakenschläger als gesetzt. Doch das Überangebot im Mittelfeld macht es für ihn schwer. Startelf: zu 30%.

Dominick Drexler: Nach seiner kurzfristigen Verpflichtung aus Dänemark gilt der Zweitliga-Torgarant der Vorsaison (zwölf Treffer, elf Vorlagen) als Königstransfer und Offensivhoffnung. Startelf: zu 100%.

Niklas Hauptmann: Seine zuvor durchaus guten Chancen aufgrund ordentlicher Vorstellungen in den Testspielen sind durch den Drexler-Zugang stark gesunken. Er wird noch mehr kämpfen müssen. Startelf: zu 35%.

Christian Clemens: Während der Vorbereitung fast immer als Linksaußen eingesetzt, zeigte er Sprintstärke, suchte Zweikämpfe, bereitete gut vom Flügel vor und suchte Torabschlüsse. Startelf: zu 80%.

Serhou Guirassy: Zum Linksaußen umfunktioniert, zeigte der Franzose zunächst kein Verständnis für das neue Spielsystem. Das aber änderte sich in der Zwischenzeit. Er wurde zunehmend selbstbewusster und auch torgefährlicher. Startelf: zu 80%.

Tim Handwerker: Auf der linken Außenbahn wurde er mal defensiv, mal offensiv eingesetzt. Er zeigte zuverlässige Leistungen, ist aber zunächst noch einer der Ergänzungsspieler. Startelf: zunächst nicht.

Simon Terodde: Zwei Mal wurde Terodde mit jeweils 25 Treffern Torschützenkönig der 2. Bundesliga. Daran wird der lange Mittelstürmer gemessen. Während der Vorbereitung vergab er so manche Chance. Startelf: zu 40%.

Jhon Cordoba: Nach der enttäuschenden Vorsaison merkte man dem Ex-Mainzer zunächst das fehlende Selbstvertrauen an. Zeigte sich in der Vorbereitung robuster, zweikampfstärker und torgefährlicher. Im Duell mit Terodde hatte er zuletzt die Nase vorne. Startelf: zu 80%.

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