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Neueröffnungen in KölnRamen wie im Manga, Lateinamerika in Neuehrenfeld

3 min
„Ichiraku Ramen“ auf dem Hohenzollernring.

„Ichiraku Ramen“ auf dem Hohenzollernring.

Die Gastronomie-Landschaft in Köln ist im stetigen Wandel. Neue Restaurants und Konzepte gibt es an jeder Ecke. Unser Autor Johannes Arens hat sich drei spannende Neueröffnungen angeschaut.

Ramen bei „Ichiraku Ramen“

Gastronomischer Wechsel ist auf der Ausgehmeile nichts Außergewöhnliches. Ein Trend folgt auf den nächsten. Neben der Beer-Pong-Bar gab es eine Zeit lang Burger (Marx & Engels), dann veganes Essen (Vegan Junk Food) und jetzt eben Ramen, also japanische Nudelsuppen. Die Neueröffnung ist benannt nach dem gleichnamigen fiktiven Restaurant in der erfolgreichen Manga-Serie „Naruto“. „Ein Stück Japan mitten in Köln“, lautet die ambitionierte Selbstbeschreibung, denn das Lokal ist nicht die einzige Ramenbar in der näheren Umgebung. Auf der Karte stehen die Suppen zentral, wie in Ostasien üblich, gibt es eine Spezialisierung auf bestimmte Brühen (hier vegetarisch und Huhn), die als Basis dienen und mit unterschiedlichen Toppings kombiniert werden können. Außerdem gibt es Izakaya, also kleine Happen zum Trinken, etwa Teigtaschen (Gyoza), Edamame-Bohnen oder frittierte Hähnchenstücke mit japanischer Mayonnaise.

Hohenzollernring 21-23, Innenstadt, Mo-Sa 12-22 Uhr

Nudelsuppen ab 14,90 Euro, Izakaya ab 4,90 Euro

Alles zum Thema Kölner Ringe

Bei „Ichiraku Ramen“ gibt es japanische Nudelsuppe wie in der Manga-Serie „Naruto“.Nabil Hanano

Bei „Ichiraku Ramen“ gibt es japanische Nudelsuppe wie in der Manga-Serie „Naruto“.Nabil Hanano

Türkische Küche im „Mado“

Am Eingang zum Belgischen Viertel gab es mit dem Brownies lange Zeit guten Kaffee auf dem belebten Vorplatz mit Sicht auf die Ehrenstraße. Zumindest der Name des Vorgängers findet sich noch im Impressum des Nachfolgers. Das Café ist nach Berlin die zweiten Franchise-Filiale des 1850 in Anatolien gegründeten Unternehmens. Ursprünglich einmal auf Karsambaç spezialisiert, eine Mischung aus Schnee aus dem Ahir-Gebirge mit Sirup und Früchten, spielen Eis, Kuchen und Süßspeise auf der Karte hier in Köln nach wie vor eine große Rolle. Etwa in Form von „geschnittenem“ (Kesme Dondurma mit einer zäheren Konsistenz) oder „gestampften“ Eis (Dövme Dondurma, sehr dicht und kompakt), mit Pistazien, Milchmarmelade oder knusprigem Kadayif (Engelshaar). Außerdem türkische Klassiker wie Menemen (Eiergericht), Gözleme (gefüllte Teigfläden) und Mantı (gefüllte Teigtaschen), sowie Salate und Pasta.

Hohenzollernring 29, Innenstadt, 9-24 Uhr

Eisspezialitäten ab 8,90 Euro, Frühstück ab 7,90 Euro, warme Gerichte ab 12,90 Euro

Lateinamerikanisches Flair im „El Barrio“

Bereits im Sommer ist aus dem „Herr Stollenwerk“ das „El Barrio“ geworden. Gastronom Ramazan Palanli, der in der Nachbarschaft bereits „das Veedel“ in der Chamissostraße und „das tutt“ in der Fridolinstraße betreibt, hat nicht nur der Küche eine neue, weil spanisch-lateinamerikanische Ausrichtung gegeben, sondern auch die Räumlichkeiten neugestaltet. Bilder von Künstlerinnen wie der Buena Vista Social Club-Sängerin Omara Portuondo und der üblichen legendären Widerstandskämpfer des Kontinents verleihen der Kombination aus Restaurant & Bar ein lateinamerikanisches Flair. Die Speisekarte bietet nach der Trennung vom namensgebenden Koch keine französisch inspirierten Gerichte mehr, sondern handfeste Tapasklassiker wie Pimientos de Padrón und Albondigas, Chili con carne und Nachos, Burritos und Fajitas sowie Burger und Steaks - das Spektrum reicht dabei von Kuba über Mexiko bis hin zur Texmex-Küche.

Eichendorffstraße 25, Neuehrenfeld, Di-Do 16-1, Fr-Sa 16-3, So 16-24 Uhr

Tapas ab 4,90 Euro, Burritos & Burger ab 16,90 Euro, Fleisch vom Grill ab 23,90 Euro, Cocktails ab 7,20 Euro

Aus dem „Herr Stollenwerk“ ist das „El Barrio“ geworden.

Aus dem „Herr Stollenwerk“ ist das „El Barrio“ geworden.