„Jungs-WG“ und „Mädchen-WG“ in KikaTeilnehmer ziehen nach zehn Jahren wieder zusammen

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Aus den Teilnehmern sind inzwischen junge Erwachsene geworden.

Aus den Teilnehmern sind inzwischen junge Erwachsene geworden.

Köln – Endlich ein paar Wochen ohne die nervenden Eltern ganz in Ruhe gemeinsam mit Gleichaltrigen in einer eigenen WG leben. Das ist wohl der Traum eines jeden jungen Menschen – spätestens mit Eintritt der Pubertät. Jeweils fünf Jungs und Mädchen erfüllt der TV-Sender KiKa seit 2009 diesen Wunsch. Vor neun Jahren erschien die erste Staffel des Formats „Die Jungs-WG“. Vier Wochen lang meisterten darin fünf Jungs das Zusammenleben in einer WG in Königsforst. Ein Jahr später bezogen fünf Mädchen für das Pendant „Die Mädchen-WG“ eine Unterkunft in Hahnwald.

Nicht der Ordentlichste

Seitdem strahlt der Sender die Formate jeweils im Wechsel aus. Fast zehn Jahre später hat nun Funk, ein Online-Medienangebot der ARD und des ZDF, jeweils drei Bewohner der ersten zwei WGs von damals für vier Wochen in einem Wohnhaus in der Kölner Innenstadt zusammengebracht. „Die Wohngemeinschaft“, wird immer dienstags und donnerstags online ausgestrahlt.

Komfortables WG-Leben: Michael, Pierre-Paolo, Alexey, Marlon und Aaron (v.l.) im Pool der Villa.

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Aaron Koenigs war 14 Jahre alt, als er die WG im Königsforst für die allererste Staffel mit vier weiteren Jungs bezog. Völlig verloren sei er damals nicht gewesen – ohne Mama und Papa. „Ich bin schon immer selbstständig erzogen worden, musste zu Hause zum Beispiel die Spülmaschine ausräumen. In der WG war ich oft derjenige, der hinter den anderen hergeräumt hat – und das, obwohl ich selbst nicht der Ordentlichste bin“, erinnert sich der heute 23-Jährige. Trotz positiver Erfahrungen wolle er in keiner WG wohnen. „Ich bin mit 19 ausgezogen, als ich fürs Studium nach Köln gegangen bin und wollte einen Ort nur für mich alleine haben. In einer WG lebt man zwar ohne Eltern, aber Arrangements muss man dennoch treffen.“

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Ganz anders dagegen Janina Hager. Die 21-Jährige, die mit 13 in die erste Mädchen-WG gezogen war, lebt während ihres Dualen Studiums teilweise immer noch bei ihren Eltern nahe Nürnberg. Dieses Jahr wolle sie aber mit ihrer besten Freundin und ihrem Freund in München zusammenziehen. „Ich kann mir tatsächlich überhaupt nicht vorstellen, alleine zu wohnen – das wär richtig schlimm für mich“, verrät sie.

Die starke Mädchen-WG: Janina, Hilla, My, Felicia und Alina (v.l.) posen in der Stuntschule

Die starke Mädchen-WG: Janina, Hilla, My, Felicia und Alina (v.l.) posen in der Stuntschule

Die vier Wochen in der neuen WG empfanden alle Protagonisten als angenehm. „Es war eine richtig gute Gruppendynamik, die sich da entwickelt hat“, freut sich Koenigs. Und Hager muss fast verwundert zugeben: „Wir haben uns tatsächlich kein einziges Mal in die Haare bekommen – das war damals doch etwas anders.“ Ob das daran gelegen haben könnte, dass die Geschlechter diesmal nicht getrennt waren? Zumindest habe das der Stimmung nicht schlecht getan: „Das Zusammenleben mit den Jungs war sogar richtig entspannend. Mädels bringen ja manchmal doch etwas Hektik rein, die Jungs waren dann ein Ruhepol“, erzählt sie lachend.

Die Wohngemeinschaft startet am Dienstag, den 19. Juni um 16 Uhr. Sie ist eine Funk Produktion, ein Angebot von ZDF und ARD. Inhalte können direkt über die Funk-Internetseite abgerufen werden sowie über Youtube und Facebook.

www.zdf.de/sender/funk

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