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Sperrung aufgehoben40-Jähriger schwebt nach Unfall im Königsforst in Lebensgefahr

3 min
Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall in Rösrath erheblich beschädigt.

Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall in Rösrath erheblich beschädigt.

Wegen eines Unfalls auf der Landstraße 170 im Königsforst war die Straße zwischen Forsbach und Kleineichen über vier Stunden gesperrt. 

Fahrzeugteile liegen in einem Umkreis von mehr als 100 Metern verstreut. Mit voller Wucht muss ein 40-jähriger Kölner  am Montagmorgen mit seinem weißen BMW gegen einen Baum an der Zufahrt zum Wanderparkplatz an der Landstraße 170 bei Rösrath-Kleineichen gefahren sein. Das Auto, das auch über einen Elektroantrieb verfügt, ist  komplett deformiert, die Vorderachse weit ins Wageninnere geschoben.

Versierte Ersthelfer, darunter ein Arzt, waren schnell zur Stelle

„Es war nicht leicht, angesichts der Deformierung den Notschalter ausfindig zu machen, um die Batterie abzuschalten“, sagt Feuerwehrsprecher Björn Roth auf Nachfrage. Ersthelfer waren schnell vor Ort. Unter anderem hätten ein Feuerwehrmann, ein Notarzt und ein Bundeswehrsoldat, die privat auf dem Weg zur Arbeit gewesen seien, erste Hilfe geleistet, weiß Feuerwehrsprecher Roth.

Das Auto war gegen einen Baum neben der Straße gekracht.

Das Auto war gegen einen Baum neben der Straße gekracht.

Um kurz vor sieben Uhr war der 40-Jährige mit seinem Wagen – offenbar aus Richtung Forsbach kommend – frontal gegen den Baum gefahren, wie Polizeisprecher Christian Tholl auf Nachfrage bereits am Morgen bestätigt hatte.

Landstraße im Königsforst nach Unfall mehr als vier Stunden voll gesperrt

Der Mann, der mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden sei, schwebe weiterhin in Lebensgefahr, so Carina Höfelmanns von der Pressestelle der Kreispolizei am Nachmittag auf Nachfrage. Die Feuerwehr hatte ihn auf Anraten des Notarztes so schnell wie möglich aus dem Autowrack geholt, bevor der lebensgefährlich Verletzte vom Rettungsdienst in eine Kölner Spezialklinik gebracht wurde.

Ein Fahrzeugteil liegt auf dem Wanderparkplatz bei Rösrath-Kleineichen. Im Hintergrund ist ein Unfallwagen vor einem Baum zu sehen.

Mehr als 100 Meter weit wurden Teile des Fahrzeugs nach dem Zusammenstoß des Wagens mit dem Baum durch die Luft geschleudert.

Neben dem Löschzug Rösrath und der Löschgruppe Forsbach war der Rüstwagen der Löschgruppe Hoffnungsthal unter Leitung von Feuerwehrchef Bastian Eltner im Einsatz. Gegen 7.40 Uhr übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle für die Unfallaufnahme an die Polizei.

Unfallursache ist laut Polizei immer noch unklar – Fahrer in Lebensgefahr

Mehr als vier Stunden war die Landstraße durch den Königsforst zwischen Rösrath-Forsbach und -Kleineichen für die weitere Unfallaufnahmen noch komplett für den Verkehr gesperrt. Ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Köln sicherte die Spuren und erfasste die Unfallstelle mithilfe eines Scanners.

Polizeibeamtinnen des VU-Teams der Polizei Köln stehen an einem Unfallort im Königsforst bei Rösrath.

Aus Köln wurde ein spezielles Verkehrsunfallaufnahmeteam angefordert, um die Unfallspuren zu dokumentieren.

Die Ursache für den Unfall sei immer noch unklar, so Carina Höfelmanns von der Kreispolizei am Nachmittag. Die Ermittlungen dauerten an. Rätsel gibt offenbar auch die Frage auf, wie das Fahrzeug an dieser Stelle mit solcher Wucht gegen den einige Meter neben der Straße stehenden Baum geprallt war. Teile des Fahrzeugs wurden aus dem Motorraum mehr als hundert Meter durch die Luft geschleudert, bevor sie auf dem Wanderparkplatz liegen blieben. 

Die Polizei war am Unfallort und sicherte Spuren.

Die Polizei war am Unfallort und sicherte Spuren.

Genaueres zur Identität des Fahrers war zunächst nicht bekannt. Ob es sich bei ihm um den Halter des Fahrzeugs handele, war zunächst unklar. Am Nachmittag bestätigte die Polizei allerdings, dass es sich bei dem 40-Jährigen am Steuer um den Fahrzeughalter gehandelt habe.

Die Polizei riet am Morgen, die gesperrte Straße weiträumig zu umfahren. Zur Dauer der Sperrung konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Angaben machen. Erst gegen Mittag war die Unfallaufnahme beendet, konnte das total deformierte Auto von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden aktuell auf mehrere zehntausend Euro.