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KG Ponyhof„Kleinster Weihnachtsmarkt“ erstmalig im Volksgarten

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„Der kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt“ der KG Ponyhof findet in diesem Jahr im Volksgarten statt.

„Der kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt“ findet dieses Jahr im Volksgarten statt. Der Reinerlös wird gespendet.

Mit einer einzigen Glühweinbude startete der Karnevalsverein „KG Ponyhof“ vor rund 12 Jahren den kleinsten Weihnachtsmarkt der Stadt. Die Idee: Der Reinerlös jedes gekauften Glühweins geht an verschiedene Projekte, die der Welt helfen. Die gesamte Arbeit dabei ist ehrenamtlich. In diesem Jahr findet der Markt zum ersten Mal im „Hellers Biergarten“ im Volksgarten statt. Dabei schien doch die Kartäuserkirche die perfekte Kulisse zu sein.

Der „Kleinste Weihnachtsmarkt“ klapperte über die Jahre mehrere Stationen ab. Vom ersten Halt ging es recht schnell zur Lutherkirche. Doch Veranstaltungen, die nicht von der Gemeinde organisiert wurden, durften dort irgendwann nicht mehr stattfinden. Die Karnevalsgesellschaft musste sich einen neuen Platz suchen.

Das Gelände der Kartäuserkirche schien nahezu perfekt. Um nicht immer einen Bauantrag für richtige Hütten stellen zu müssen, wurden Pavillons aufgestellt. Die optimale Lösung war das aber immer noch nicht, so die KG. Das Gelände sei eine regelrechte Windschleuse gewesen und habe die Pavillons wortwörtlich fliegen lernen lassen. Zudem stellte sich wohl die Terminabsprache mit anderen, dort stattfindenden Veranstaltungen als schwierig heraus.

„Hellers Biergarten“, direkt am Weiher des Volksgartens, ist die neue Location für den kleinen Weihnachtsmarkt der KG Ponyhof.

„Wir möchten einen Ort finden, an dem wir weniger stören und an dem es trotzdem schön ist“, sagt das ehemalige Vorstandsmitglied Anja Bierwirth im Gespräch mit der Rundschau. „Zudem möchten wir gerne in der Südstadt bleiben.“ Denn die etwa 1500 Schichten auf dem Weihnachtsmarkt werden von rund 200 Mitgliedern übernommen, die hauptsächlich in der Südstadt wohnen.

Der „Hellers Biergarten“ erfülle also die perfekten Bedingungen. Durch seinen Standort mitten im Volksgarten bietet er nicht nur eine geschützte Umgebung, sondern kann auch das schöne Ambiente aufrechterhalten, ohne Anwohner zu stören, so das Vereinsmitglied. „Wir möchten Menschen eine Freude machen und sie nicht ärgern“, fügt Bierwirth hinzu. Für die Besucher des Marktes ändert sich durch den Ortswechsel nicht viel. Die täglichen 30 Minuten Live-Musik wird es weiterhin jeden Tag geben, Bandgrößen wie Miljö, Kasalla und andere haben sich angesagt – angekündigt werden diese erst kurz vorher. Die größtenteils überdachte Fläche sorgt auch bei schlechtem Wetter für trockene Abende.

90.000 Euro an wohltätige Zwecke

Ein kleiner Abstrich im Vergleich zu den Vorjahren muss dennoch gemacht werden: In diesem Jahr finden keine externen Händler auf dem Gelände Platz. Die Profi-Küche von Hellers schafft dafür aber Ersatz. Sie bietet Pommes, Bratwurst und vegane Bratwurst an. Einen Waffelstand gibt es auch. Die Aktion zeigt sich durchaus erfolgreich. 2024 konnte der Weihnachtsmarkt rund 90.000 Euro an wohltätige Zwecke spenden. Der „Mini-Markt“ mit dem Motto „Trinken für eine bessere Welt“ endet am 20. Dezember.