Das traditionelle Schülersingen „Wenn mir Kölsche singe zor Weihnachtszick“ sorgte im Rathaus für rührende Momente.
„Ich hatte Gänsehaut“Bläck Fööss schmettern mit hunderten Pänz kölsche Weihnachtslieder

Aus 15 Schulen der Stadt strömten Schülerinnen und Schüler in die Piazetta des Rathauses.
Copyright: Arthur Petersen
Zum 22. Mal fand am Montag das traditionelle Schülersingen „Wenn mir Kölsche singe zor Weihnachtszick“ statt. Eingeladen waren 600 Schülerrinnen und Schüler von zahlreichen Kölner Schulen, die in der Piazzetta des historischen Rathauses gemeinsam Weihnachtlieder sangen.
Zusammen mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern der Bläck Fööss sangen die Kinder traditionelle kölsche Lieder wie „Äppel, Nöss un Marzipan“, „Mer kumme us dem Morjeland“ und „Leechterkette üvverall“. Veranstalter des Events ist der Arbeitskreis „Brauchtum und Kultur“ des Schulamtes der Stadt Köln.
Die ehemaligen Bandmitglieder der Bläck Fööss, Kafi Biermann und Bömmel Lückerath sind die Initiatoren und engagieren sich schon seit vielen Jahren bei dem weihnachtlichen Schülersingen. Zum ersten Mal dabei waren dieses Jahr auch die aktuelle Besetzung der Karnevalsband.
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Bläck Fööss: Weihnachtssingen soll fortgeführt werden
Henriette Reker lobte die Musiker in ihrem einleitenden Grußwort: „Ich bedanke mich bei den neuen Bläck Fööss, dass sie die Tradition weiterführen“, sagte die Oberbürgermeisterin. Sie freue sich sehr, dass man die kölsche Tradition an die junge Generation weitergebe.
Mirko Bäumer ist seit 2017 Mitglied der Bläck Föss und zum ersten Mal beim Weihnachtssingen im Rathaus dabei. Das Erlebnis habe ihn sehr gerührt: „Ich hatte Gänsehaut. Eigentlich dauerhaft Gänsepelle “. Der Sänger resümiert: „Was man hier zurückkriegt, das ist wirklich herzallerliebst.“
Was man hier zurückkriegt, das ist wirklich herzallerliebst.
Auch die ehemaligen Bandmitglieder legen laut Bäumer großen Wert darauf, dass das musikalische Großereignis in Zukunft fortgeführt wird. Solche Erfahrungen seien für Kinder prägend, erklärt Bäumer. Sie würden dadurch die Gemeinschaft spüren und merken, „dass man zusammen was bewegen kann“.
Das vom Veranstalter erklärte Ziel, kölsche Tradition an die Kinder zu vermitteln, hält er dabei sogar für zweitrangig: „Das ist sicherlich ein wunderbarer Nebeneffekt.“ In erster Linie ginge es aber um die Gemeinschaft. „Die Kinder haben zusammen einfach eine ganz starke Macht“, sagt der 56-Jährige. Die Schülerinnen und Schüler haben Mirko Bäumer nachhaltig beeindruckt: „Also da zehre ich noch so lange von, bis das Christkind da ist.“
