Drei Wochen MusikItalienisches Kulturfestival in der Südstadt startet

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Ein Mann mit einem Saxofon steht an einem Kanal im Sonnenschein.

Alessandro Palmitessa ist der Organisator der Italiana Kulturbrücke am Rhein

Nach zweijähriger Corona-Pause kehrt die „Italiana Kulturbrücke am Rhein“ zurück in die Südstadt. Drei Locations bieten von Mittwoch, 9. November, bis Donnerstag, 1. Dezember, Weltmusik, Jazz und Theater.

 Ziel des Festivals ist laut Gründer Alessandro Palmitessa der interkulturelle Dialog, der nicht nur italienische Künstler „jenseits der gängigen Klischees“, sondern auch deutsche und internationale Musiker zusammenbringt. Jazzmusiker Alessandro Palmitessa initiierte das Festival Italiana erstmals 2008. 

Dank des positiven Feedbacks folgten 2009 und 2010 weitere Veranstaltungen. Mittlerweile findet es im Zweijahresturnus statt – für Palmitessa gerade Zeit genug, um das aufwendige Event zu organisieren. Unterstützt wird er dabei durch die Förderung des Kulturamtes der Stadt Köln, die Patenschaft des Italienischen Kulturinstituts und Cosmo WDR.

Als aktuelles Beispiel für die von ihm angestrebte Vertiefung des interkulturellen Austausches nennt er das Konzert mit dem italienischen Liedermacher Peppe Voltarelli, dem argentinischen Pianisten, Chor- und Orchesterleiter Sebastian Rodrigues und dessen Chor „Blue Notes“ Rheinbach. Gewidmet ist es den in Köln lebenden Italo-Argentiniern, die auf der Suche nach ihren Wurzeln nach Europa zurückkehrten.

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Kulturfestival in Köln: Konzert setzt auf italienisch-argentinische Kompositionen

Etwa 50 Prozent der argentinischen Bevölkerung besteht aus Menschen italienischer Herkunft. Das Repertoire des Konzerts setzt sich aus Kompositionen der italienisch-argentinischen Tradition und bekannten Songs von Peppe Voltarelli zusammen. Er stammt aus Süditalien und tourte bereits mehrmals durch Argentinien. Mit dem Argentinier Sebastian Rodrigues und dem Rheinbach Chor schließt sich der interkulturelle Kreis dreier Länder.

Weitere Programmpunkte bestreiten unter anderem der Gitarrist Vito „Forthito“ Quaranta, das XY Quartett sowie die Querflötistin Irina Gembitickaia mit Pianist Marco Grilli. Zum Abschluss des Festivals Italiana spielt das ebenfalls von Alessandro Palmitessa geleitete Menschensymphonieorchester, bei dem professionelle Musiker, Hobby-Instrumentalisten aber auch Menschen aus schwierigen Lebensumständen und auch Obdachlose mitmachen.

Die Proben dieses ungewöhnlichen Ensembles finden in der Lutherkirche statt. Als Special Guest ist Konrad Beikircher angesagt, Hans Mörtter moderiert. Veranstaltungsorte sind die Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 4, das interkulturelle Zentrum Offene Welt, Mondoaperto, Zugweg 22 im Hinterhof neben dem Basketballplatz, und der Salon De Jazz, Severinskloster 3a.


Das detaillierte Festival-Programm ist hier zu finden. 

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