Erfolgreicher WaschgangCafé Waschsalon auf der Ehrenstraße feiert 30-jähriges Bestehen

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Saubere Sache: Tarik El Maani (von links), Dirk Holzmann, Miriam El Maani und Jürgen Walter im Café Waschsalon.

Saubere Sache: Tarik El Maani (von links), Dirk Holzmann, Miriam El Maani und Jürgen Walter im Café Waschsalon.

Vom Provisorium hin zum Kultlokal sind im Waschsalon während der vergangenen 30 Jahre einige besondere Erinnerungen entstanden. Ein Rückblick

„Der Waschgang kann gestartet werden“, mit diesen Worten beginnt Jürgen Walter, Inhaber des Café Waschsalon, die Erzählung seiner Erfolgsgeschichte. Zusammen mit seinem Partner Dirk Holzmann entstand die Idee des Waschsalons im Jahr 1993 „von einem Kölsch aufs andere“. Im Friesenviertel gab es keinen Waschsalon. Die erfahrenen Gastronomen nutzen ein leer stehendes Ladenlokal und eröffneten am 27. Februar 1993 das provisorische Café. Mit alten Waschtrommeln dekorierten Holzmann und Walter ihr Lokal, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Geplant waren neun Monate, danach sollte das Gebäude abgerissen werden. Daraus wurden sechs Jahre. „Unser Waschsalon lief so gut, wir wollten ihn in der Nähe weiterführen“, so Holzmann.

Besondere Erinnerungen aus 30 Jahren

Die beiden schnappten sich ihre Waschtrommeln und zogen 1998 in die Ehrenstraße 77, wo sie auch heute noch sind. Vom Provisorium hin zum Kultlokal sind im Waschsalon während der vergangenen 30 Jahre einige besondere Erinnerungen entstanden. Personalleiterin Miriam El Maani ist genau wie ihr Mann Tarek seit der Eröffnung 1993 mit dabei. Auch ihr Sohn ist bereits der Familientradition gefolgt und jobbt neben seinem Studium im Lokal. Die beiden sind keine Ausnahmen, im Waschsalon haben sich viele Paare kennengelernt. Auch einige Ehen sind daraus entstanden.

Gerade bei Studierenden ist das Kultlokal beliebt, vor allem am Wochenende, wenn die Musik aufgedreht wird. Unter der Woche ist das Publikum gemischt. Im Außenbereich sitzen die Gäste mitten im Geschehen der Ehrenstraße und mit Blick aufs Belgischen Viertel.

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„Zu uns kommen viele kölsche Jecken“, sagt Jürgen Walter. Wolfgang Niedecken von BAP beispielsweise hat den beiden Inhabern den Originaltext seines Waschsalon-Hits während eines Café-Besuchs geschenkt. Der eine oder andere FC-Spieler kommt auch gerne auf einen Kaffee in den Waschsalon im beliebten Partyviertel.   Besonders beliebt ist die Kult-Kneipe an Karneval. Neben den Kölnerinnen und Kölnern zieht es jährlich eine Gruppe aus New York an die Waschtrommeln. Fünf Tage feiern die New Yorker laut Jürgen Walter durch.

Es komme auch selten zu Auseinandersetzungen. „Wir achten darauf, dass es nicht zu voll ist. So ist es für alle angenehmer“, erklärt Walter. Nach Karneval planen Holzmann und Walter das gesamte Waschsalon Team zu einer großen Jubiläumsfeier einzuladen. „Für alle ehemaligen Kellnerinnen und Kellner müssten wir wohl die Live Music Hall mieten“, scherzt Jürgen Walter. Ein Termin steht noch nicht fest.

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