E-Autos im AngebotRheinenergie stromert auf Automarkt herum

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An die Ladesäule locken will die Rheinenergie neue Kunden. Nun auch über E-Auto-Angebote.

Köln – „Einfach zum E-Auto: Unser neues Komplettpaket.“ Es fällt schwer, sich der neuen Rheinenergie-Werbung zu entziehen. Im Internet, auf Werbeplakaten, in den sozialen Medien –überall rollt die neue Kampagne. Reicht dem Energieunternehmen das Geschäft mit Strom und Frischwasser nicht mehr? Die Antwort ist tiefgründig. Es geht nämlich nicht um die E-Pkw- die auf den Werbefotos im Vordergrund stehen. Es geht um die kleine Box an der Wand im Hintergrund: Um die Wallbox.

„An den Autos verdienen wir nichts“, sagt Unternehmenssprecher Adrian Bolz. „Wir kommen über die Wallbox ins Spiel.“ Also über den Strom, das Kerngeschäft der Rheinenergie. Die Autos kommen von Autohäusern aus Köln und der Region. „Wir kooperieren mit vier Autohäuser, über die sechs Marken angeboten werden“, so der Sprecher. „Mit weiteren sind wir im Gespräch. Meldet ein Kunde an einem Fahrzeug Interesse an, vermittelt die Rheinenergie weiter.

Bieten das gesamte Paket

Doch warum dann nicht gleich zum Autohaus gehen? Warum noch die Schleife über den Kölner Strom- und Frischwasseranbieter drehen? „Weil wir das ganze Paket bieten“, sagt Bolz. Das E-Auto boomt. Auch dank staatlicher Förderungen steigen die Absatzzahlen stetig. Doch wer umsteigen will, kommt meist um eine Ladestruktur am Eigenheim nicht herum. „Wir beraten die Interessenten, welche Ladeleistung sie benötigen und wie die am besten geschaffen werden kann.“

Auf der Internetseite des Unternehmens kann die Leistung konfiguriert werden. Über einen digitalen Regler kann der Prozentsatz festgelegt werden, zu welchen Anteilen das Auto im freien Netz oder zuhause geladen werden soll. Je nachdem, wie der Interessent den Regler verschiebt, ändert sich die monatliche Rate für das Auto, die sich neben den Abschlag für den angegebenen Strombedarf auch aus der Leasingzahlung für den Pkw zusammensetzt. Zwischen elf bis maximal 44 Euro kommen zu der Leasingrate dazu. Ausgangsbasis ist eine Fahrleistung von 10 000 Kilometer im Jahr.

Zufrieden mit bisheriger Resonanz

Damit ist es für den Kunden getan? Nein. Für die sogenannte Wallbox, also das Ladegerät an der heimischen Wand, werden auch Kosten fällig. Abhängig davon, wie schnell geladen werden soll zwischen einmalig 1500 bis rund 2700 Euro. „Zudem kann man aber sogleich unsere rund 1000 Tank-e auf Kölner Stadtgebiet und im Umland nutzen“, sagt Bolz.

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Seit wenig mehr als einer Woche unterbreitet die Rheinenergie ihr neues Angebot allerorten. Wie wird es angenommen? Über Zahlen will der Unternehmenssprecher nicht reden. So viel kann er aber verraten, ohne der Konkurrenz zu viel Einblick zu geben: „Dafür, dass wir gerade erst angefangen haben, sind wir schon sehr zufrieden.“

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