Ferienstart in Köln – und am Flughafen zeigt sich das sofort: Vorn laufen die Eltern und ziehen ihre großen, meist schwarzen Koffer, hinter ihnen rollen Kinder bunte Trolleys mit Einhorn-Print. Im Terminal 1 und 2 stellen sich immer mehr Urlauberinnen und Urlauber in den Schlangen an. Ganz klar: Die Familien brechen in den Sommerurlaub auf.Einige erzählen, wohin die Reise geht – und worauf sie sich am meisten freuen.

Josef Stein und seine Familie haben sich in dieser Saison so einiges vorgenommen: Erst 15 Tage Strandurlaub in Antalya, danach noch einmal 10 Tage auf Mallorca. „Man  muss sich ja auch mal was gönnen“, sagt der Kölner und lacht. „Wir arbeiten schließlich das ganze Jahr auf den Urlaub hin.“ Es ist bereits das vierte Mal, dass die Familie nach Kumköy in der Provinz Antalya reist. „Wir freuen uns sehr darauf. Da ist es wirklich richtig schön“, so Stein.

Die Türkei gehört, wie in den vergangenen Jahren auch, zu den beliebtesten Reisezielen am Flughafen Köln/Bonn. Robert Thieskes aus Bonn fliegt mit seiner Familie nach Tekirova, etwas weiter südlich von Antalya in der Provinz Kemer. Dort macht die Familie Badeurlaub – oder wie Thieskes es beschreibt: „Pure Entspannung und ganz bewusst die Wärme genießen.“ Weiter beliebte Reiseländer sind Spanien, Italien und Griechenland.

Türkei gehört zu den beliebtesten Reisezielen

Doch nicht alle Passagierinnen und Passagiere fliegen in den Urlaub. Einige sind geschäftlich unterwegs – und kommen gar nicht aus Köln. So wie Joy Oladokun aus New York und die Band, die gerade auf Konzertreise durch Europa sind. Bei ihrem eintägigen Aufenthalt in Köln traten sie beim Even Flow Festival auf. „Wir sind jetzt auf dem Weg nach London“, sagt Savannah Taggart, die Oladokun als Teil der Band begleitet. „Davor hatten wir Auftritte in Frankreich und Italien.“

Bei manchen Fluggästen verlief der Start in den Urlaub anders als gplant – so auch bei Joyce und Jessy aus Schwalmtal. Das Mutter-Tochter-Duo wollte einen Badeurlaub in Antalya machen, aber: „Meine Tochter hat sich vergangene Woche doppelt das Bein gebrochen. Wir fliegen trotzdem und machen das Beste draus. Im Pool zu schwimmen wird dieses Jahr aber eher nichts“, so Jessy. Die Notlösung: Ein Überzug aus Plastik, damit das verletzte Bein nicht nass wird. Damit kann Joyce wenigstens ein bisschen im Pool planschen.

Der Flughafen unterstützt in besonderen Situationen

Joyce sitzt mit einer Beinschiene im Rollstuhl. Für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen bietet der Flughafen einen Betreuungsservice an. Voraussetzung: Die Airline muss mindestens 48 Stunden vorher informiert werden. Bei Jessy und Joyce hat das zum Glück geklappt – nun warten sie darauf, vom Serviceteam zum Check-in begleitet zu werden.